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Stephan Eicher

Der in Kürze 60-jährige Stephan Eicher zählt zu den bekanntesten Sängern der Schweiz. Er ist außerdem Teil der überschaubaren Menge an Schweizer Künstlern, die es auch in der Ferne zu großen Erfolgen bringen: verehrt in Kanada, Ghana, Mali und vor allem in Frankreich. Was natürlich an den französischsprachigen Texten liegt, die er schon auf seinem Debütalbum "Les Chansons Bleues" von 1983 unterbringt. Dort ist auch sein Synth-Wave-Hit "Les Filles Du Limmatquai" vertreten. In der Folge wechselt der Berner Spross einer Musikerfamilie in seinen Texten zwischen Französisch, Englisch, Italienisch und Berndeutsch. Musikalisch bleibt er schwer fassbar und erforscht Folk, Chanson, Weltmusik und Rock.

1991 beschert ihm der Song "Déjeuner En Paix" noch einmal einen Riesenhit. Bis heute ist Eicher ein Freund von Kollaborationen und arbeitete unter anderem mit Schriftsteller Martin Suter zusammen. Nun fasst sich der gemeine Deutsche womöglich an den Kopf: Eicher, Eicher, kenn ich gar nicht. Doch. "Ich möchte ein Eisbär sein, im kalten Polar." Mit seinem Bruder Martin ist er 1980 Teil des Quartetts Grauzone, die mit "Eisbär" nichtsahnend einen Electro-Punk-Klassiker komponieren, das "Mussolini" der Schweiz.

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