Big Zis
Ladys, so sagt man, haben im testosterontriefenden schweizerischen Rap-Geschehen keine Chance. Angesichts der zahlreichen irre talentierten Rapperinnen, die die Schweiz aufbietet, ist das zwar ohnehin schon Quatsch. Diese Erscheinung hier allerdings käme auch bestens klar, wenn die Mär von der Männerdomäne wahr wäre. Selbstbewusst reißt sie das Maul auf und stellt allem voran einmal klar: "Big Zis dörf alles!" Sie kann halt auch einfach alles.
Das Magazin 20 Minuten vermutet in ihr die heimliche Tochter von Eminem und Gwen Stefani, Vice erhebt sie zur "Hohepriesterin des Mundart-Raps". Auf ein Genre ließ sich die Zürcherin in ihren langen aktiven Jahren niemals festlegen, ihr engagiertes Eintreten gegen Sexismus, Rassismus und jede andere Form von Diskriminierung zieht sich allerdings wie ein roter Faden durch ihr Schaffen - hoffentlich noch sehr, sehr lange
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