The Fiery Furnaces: Stilles Album gegen File-Sharing
vom 4. August 2009
Die Geschwister Friedberger von den Fiery Furnaces haben eine ganz neue Möglichkeit gefunden, ein Zeichen zur aktuellen Debatte rund ums Thema File-Sharing zu setzen: sie veröffentlichen ihr neues Album ohne Musik.
Musik zum Selbermachen
"Weil File-Sharing und Downloads die Produktion konventioneller …
Habe mir vorhin ein wenig "The Fiery Furnaces" angehört. Das klingt nicht schlecht. Kannte die vorher gar nicht. Sehr geil!!
Publicitytechnisch scheint sich die "Partitur"-Nummer im ein oder anderen Fall auszuzahlen. Auch wenn man schlußendlich auf vertontes Material zurückgreift.
@benjomatico (« Wenn man genau ließt, sieht man auch, dass es die Absicht der Band war, ihren FANS ein Album zum selberspielen zu bescheren. »):
Da muss man wohl als FAN genau lesen...
Warum ist denn ihr Statement so aufgemacht mit einer Einleitung wie schlecht es ihnen durch filesharing geht? Wenn sie hauptsächlich ihre Fans erreichen und nicht auf der Debattenwelle um illegale Downloads mit reiten wollen, warum denn das ganze "Silent Album"-Gedöns und nicht "Songbook with new unreleased Material"? - Ganz einfach, weil es keinen ausser der Fangemeinde interessieren würde. So rauscht es im (digitalen) Blätterwald und natürlich macht man sich weit über die normalen Kommunikationswege und Zielgruppen bekannt.
Trotzdem darf und sollte Jeder in der Diskussion über illegale Downloads partizipieren. Nur bringen sie (FF) mMn nichts konstruktives in die Runde ein. Außer der Message "FF geht es auch schlecht... Aber hier ist etwas für die Fans.", und das ist was mich stört. Soll jetzt jeder Künstler stille Alben veröffentlichen? Sicherlich nicht! Dies ist (und bleibt hoffentlich...) eine Einzelaktion um Aufmerksamkeit zu erregen. Denn zur Lösung des eigentlichen Problems trägt es nicht bei. Darum mein "Einwurf" - Publicity Stunt. [size=10:da8dc7c941] Ich finde sogar die ganze Geschichte nicht mal originell, (oki, bin jetzt zu faul links zu sammeln... ^^) aber Künstler mit weißen Leinwänden die auf ihre schlechte finanzielle Lage aufmerksam machen wollen, oder Zeitungen die leere Seiten drucken um für Pressefreiheit zu demonstrieren gab es schon. FF setzen das jetzt nur in einen neuen Kontext.[/size:da8dc7c941]
In short. Wenn man schon auf die "illegale Downloads"-Kutsche aufspringt dann soll man auch bitte etwas hilfreiches in die Diskussion mit einbringen von dem Alle (Künstler) was haben. Oder man lässt solche Artikelveröffentlichungen bleiben aus denen man mMn nur selbst Positives ziehen kann.
@Alvarez (« @benjomatico (« Wenn man genau ließt, sieht man auch, dass es die Absicht der Band war, ihren FANS ein Album zum selberspielen zu bescheren. »):
Da muss man wohl als FAN genau lesen...
Warum ist denn ihr Statement so aufgemacht mit einer Einleitung wie schlecht es ihnen durch filesharing geht? Wenn sie hauptsächlich ihre Fans erreichen und nicht auf der Debattenwelle um illegale Downloads mit reiten wollen, warum denn das ganze "Silent Album"-Gedöns und nicht "Songbook with new unreleased Material"? - Ganz einfach, weil es keinen ausser der Fangemeinde interessieren würde. So rauscht es im (digitalen) Blätterwald und natürlich macht man sich weit über die normalen Kommunikationswege und Zielgruppen bekannt. »):
Ich habe mich ledeglich zu der Behauptung geäussert, dass ein Erwerb dieser Noten von Grund auf dämlich sei. Ob das, im Kontext mit dem Filesharing-Protest, originell oder gar ein ernstzunehmendes Patentrezept für alle anderen Künstler ist, spielt für mich dabei keine Rolle.
@benjomatico (« Ich habe mich ledeglich zu der Behauptung geäussert, dass ein Erwerb dieser Noten von Grund auf dämlich sei. Ob das, im Kontext mit dem Filesharing-Protest, originell oder gar ein ernstzunehmendes Patentrezept für alle anderen Künstler ist, spielt für mich dabei keine Rolle. »):
Du hast dich auch sehr ausführlich über Leute ausgelassen, die diese Aktion als billige Marketing Masche ansehen. Von daher ist Alvarez Einwand doch absolut angebracht.
Aber du findest nun mal die Band toll und damit ist alles, was sie macht, wohl auch toll. Tja.
Ich glaube nicht, dass die Fiery Furnaces mit ihrer "Silent Record" wirklich einen Kommentar zum Filesharing-Problem ablassen wollen. Matthew Friedberger hat eine überaus seltsame Art von Humor, der sich auch in dieser Meldung bemerkbar macht. Leider kommt dieser durch die Übersetzung auf der Laut-Homepage nicht wirklich rüber. Im Original hört sich das Ganze weitaus ironischer an:
"Because file-sharing, or downloading, or whatever, has notoriously, or supposedly, made the production of the conventional ‘with-audio’ record obsolete, the Fiery Furnaces will release a Silent Record."
Auf der anderen Seite kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es den Furnaces vorranging um Geldmacherei geht. Fans haben die seit "Rehearsing my choir" sowieso kaum noch (was sehr schade ist), Neulinge werden kein Interesse an der "Silent Record" haben. Mit ein paar unvertonten Notenblättern gewinnt man sicherlich keine größere Anhängerschaft.
@ Vielfrass
Ich finde die Band toll und finde VIELES was sie macht gut. Das Konzept der "Silent Record" finde ich persönlich interessant, da ich ebenfalls ein bißchen vor mich hinmusiziere und ich mich gerne mal an einem Fiery Furnaces Song versuchen würde. Natürlich ist die "Silent Record" kein Album...aber sicherlich ein nettes, nerdiges Sammlerstück für - und so wirds ja auch von den Furnaces beschrieben - FANS!
Aber du findest nun mal die Band toll und damit ist alles, was sie macht, wohl auch toll. Tja.
EDIT: Diese Veröffentlichung ist KEIN Album. »):
Ja, ich finde die Band, neben vielen anderen, gut und diese Aktion vom Ansatz her interessant (für mich persönlich) , macht mich das jetzt in deinen Augen direkt zu einem hirnlosen Fanboy, der jeden Mist gut finden muss ? Es gibt genug Leute, die übers Internet mit weitaus bemitleidenswerteren, sinnloseren Aktionen die öffentliche Aufmerksamkeit suchen, also steigert euch da mal nicht zu sehr rein. Ein viel größerer 'Publicity Stunt' war doch zB der kostenlose Vertrieb von Radioheads neustem Studioalbum übers Internet, und obwohl die Band es in keinster Weise beabsichtigte, wird diese Aktion von vielen als Revolutionär angesehen. Dabei ist eine solche Idee ganz einfach für 99% aller Musiker ebensowenig konstruktiv und/oder profitabel wie die Veröffentlichung eines Stillen Albums. Und nur, wenn bekanntere Bands wie Radiohead oder NIN mit solchen Aktionen neue 'Vertriebswege erforschen', sollte es doch den unbekannteren Künstlern nicht automatisch verboten werden, ähnliches zu tun.
Bitte Lesen:
Sicherlich wird so eine Aktion diser Band Aufmerksamkeit bescheren, aber gleich von Marketing sprechen zu wollen ist ziemlich weit hergeholt. Ich meine, wieviele unter der verhältnismäßig bescheidenen Anzahl von Fans machen denn auch selber Musik und sind überhaupt interessiert daran, die Musik der Band selber zu spielen, ohne sie vorher gehört zu haben? Das klingt für mich nicht unbedingt zielgruppenerweiternd, geschweige denn umsatzfördernd und profitabel.
Die Geschwister Friedberger von den Fiery Furnaces haben eine ganz neue Möglichkeit gefunden, ein Zeichen zur aktuellen Debatte rund ums Thema File-Sharing zu setzen: sie veröffentlichen ihr neues Album ohne Musik.
Musik zum Selbermachen
"Weil File-Sharing und Downloads die Produktion konventioneller …
Habe mir vorhin ein wenig "The Fiery Furnaces" angehört. Das klingt nicht schlecht. Kannte die vorher gar nicht. Sehr geil!!
Publicitytechnisch scheint sich die "Partitur"-Nummer im ein oder anderen Fall auszuzahlen. Auch wenn man schlußendlich auf vertontes Material zurückgreift.
@benjomatico (« Wenn man genau ließt, sieht man auch, dass es die Absicht der Band war, ihren FANS ein Album zum selberspielen zu bescheren. »):
Da muss man wohl als FAN genau lesen...
Warum ist denn ihr Statement so aufgemacht mit einer Einleitung wie schlecht es ihnen durch filesharing geht? Wenn sie hauptsächlich ihre Fans erreichen und nicht auf der Debattenwelle um illegale Downloads mit reiten wollen, warum denn das ganze "Silent Album"-Gedöns und nicht "Songbook with new unreleased Material"? - Ganz einfach, weil es keinen ausser der Fangemeinde interessieren würde.
So rauscht es im (digitalen) Blätterwald und natürlich macht man sich weit über die normalen Kommunikationswege und Zielgruppen bekannt.
Trotzdem darf und sollte Jeder in der Diskussion über illegale Downloads partizipieren.
Nur bringen sie (FF) mMn nichts konstruktives in die Runde ein. Außer der Message "FF geht es auch schlecht... Aber hier ist etwas für die Fans.",
und das ist was mich stört.
Soll jetzt jeder Künstler stille Alben veröffentlichen? Sicherlich nicht! Dies ist (und bleibt hoffentlich...) eine Einzelaktion um Aufmerksamkeit zu erregen. Denn zur Lösung des eigentlichen Problems trägt es nicht bei.
Darum mein "Einwurf" - Publicity Stunt.
[size=10:da8dc7c941]
Ich finde sogar die ganze Geschichte nicht mal originell, (oki, bin jetzt zu faul links zu sammeln... ^^) aber Künstler mit weißen Leinwänden die auf ihre schlechte finanzielle Lage aufmerksam machen wollen, oder Zeitungen die leere Seiten drucken um für Pressefreiheit zu demonstrieren gab es schon. FF setzen das jetzt nur in einen neuen Kontext.[/size:da8dc7c941]
In short. Wenn man schon auf die "illegale Downloads"-Kutsche aufspringt dann soll man auch bitte etwas hilfreiches in die Diskussion mit einbringen von dem Alle (Künstler) was haben. Oder man lässt solche Artikelveröffentlichungen bleiben aus denen man mMn nur selbst Positives ziehen kann.
@Alvarez (« @benjomatico (« Wenn man genau ließt, sieht man auch, dass es die Absicht der Band war, ihren FANS ein Album zum selberspielen zu bescheren. »):
Da muss man wohl als FAN genau lesen...
Warum ist denn ihr Statement so aufgemacht mit einer Einleitung wie schlecht es ihnen durch filesharing geht? Wenn sie hauptsächlich ihre Fans erreichen und nicht auf der Debattenwelle um illegale Downloads mit reiten wollen, warum denn das ganze "Silent Album"-Gedöns und nicht "Songbook with new unreleased Material"? - Ganz einfach, weil es keinen ausser der Fangemeinde interessieren würde.
So rauscht es im (digitalen) Blätterwald und natürlich macht man sich weit über die normalen Kommunikationswege und Zielgruppen bekannt. »):
Ich habe mich ledeglich zu der Behauptung geäussert, dass ein Erwerb dieser Noten von Grund auf dämlich sei. Ob das, im Kontext mit dem Filesharing-Protest, originell oder gar ein ernstzunehmendes Patentrezept für alle anderen Künstler ist, spielt für mich dabei keine Rolle.
@benjomatico («
Ich habe mich ledeglich zu der Behauptung geäussert, dass ein Erwerb dieser Noten von Grund auf dämlich sei. Ob das, im Kontext mit dem Filesharing-Protest, originell oder gar ein ernstzunehmendes Patentrezept für alle anderen Künstler ist, spielt für mich dabei keine Rolle. »):
Du hast dich auch sehr ausführlich über Leute ausgelassen, die diese Aktion als billige Marketing Masche ansehen. Von daher ist Alvarez Einwand doch absolut angebracht.
Aber du findest nun mal die Band toll und damit ist alles, was sie macht, wohl auch toll. Tja.
EDIT: Diese Veröffentlichung ist KEIN Album.
Ich glaube nicht, dass die Fiery Furnaces mit ihrer "Silent Record" wirklich einen Kommentar zum Filesharing-Problem ablassen wollen. Matthew Friedberger hat eine überaus seltsame Art von Humor, der sich auch in dieser Meldung bemerkbar macht. Leider kommt dieser durch die Übersetzung auf der Laut-Homepage nicht wirklich rüber. Im Original hört sich das Ganze weitaus ironischer an:
"Because file-sharing, or downloading, or whatever, has notoriously, or supposedly, made the production of the conventional ‘with-audio’ record obsolete, the Fiery Furnaces will release a Silent Record."
Auf der anderen Seite kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es den Furnaces vorranging um Geldmacherei geht. Fans haben die seit "Rehearsing my choir" sowieso kaum noch (was sehr schade ist), Neulinge werden kein Interesse an der "Silent Record" haben. Mit ein paar unvertonten Notenblättern gewinnt man sicherlich keine größere Anhängerschaft.
@ Vielfrass
Ich finde die Band toll und finde VIELES was sie macht gut. Das Konzept der "Silent Record" finde ich persönlich interessant, da ich ebenfalls ein bißchen vor mich hinmusiziere und ich mich gerne mal an einem Fiery Furnaces Song versuchen würde. Natürlich ist die "Silent Record" kein Album...aber sicherlich ein nettes, nerdiges Sammlerstück für - und so wirds ja auch von den Furnaces beschrieben - FANS!
@Vielfrass (« @benjomatico («
Aber du findest nun mal die Band toll und damit ist alles, was sie macht, wohl auch toll. Tja.
EDIT: Diese Veröffentlichung ist KEIN Album. »):
Ja, ich finde die Band, neben vielen anderen, gut und diese Aktion vom Ansatz her interessant (für mich persönlich) , macht mich das jetzt in deinen Augen direkt zu einem hirnlosen Fanboy, der jeden Mist gut finden muss ?
Es gibt genug Leute, die übers Internet mit weitaus bemitleidenswerteren, sinnloseren Aktionen die öffentliche Aufmerksamkeit suchen, also steigert euch da mal nicht zu sehr rein.
Ein viel größerer 'Publicity Stunt' war doch zB der kostenlose Vertrieb von Radioheads neustem Studioalbum übers Internet, und obwohl die Band es in keinster Weise beabsichtigte, wird diese Aktion von vielen als Revolutionär angesehen.
Dabei ist eine solche Idee ganz einfach für 99% aller Musiker ebensowenig konstruktiv und/oder profitabel wie die Veröffentlichung eines Stillen Albums. Und nur, wenn bekanntere Bands wie Radiohead oder NIN mit solchen Aktionen neue 'Vertriebswege erforschen', sollte es doch den unbekannteren Künstlern nicht automatisch verboten werden, ähnliches zu tun.
Bitte Lesen:
Sicherlich wird so eine Aktion diser Band Aufmerksamkeit bescheren, aber gleich von Marketing sprechen zu wollen ist ziemlich weit hergeholt. Ich meine, wieviele unter der verhältnismäßig bescheidenen Anzahl von Fans machen denn auch selber Musik und sind überhaupt interessiert daran, die Musik der Band selber zu spielen, ohne sie vorher gehört zu haben? Das klingt für mich nicht unbedingt zielgruppenerweiternd, geschweige denn umsatzfördernd und profitabel.
Marketing und so....