The Fiery Furnaces: Stilles Album gegen File-Sharing
vom 4. August 2009
Die Geschwister Friedberger von den Fiery Furnaces haben eine ganz neue Möglichkeit gefunden, ein Zeichen zur aktuellen Debatte rund ums Thema File-Sharing zu setzen: sie veröffentlichen ihr neues Album ohne Musik.
Musik zum Selbermachen
"Weil File-Sharing und Downloads die Produktion konventioneller …
Na gut, man kennt die Songs nicht, aber vielleicht werden die Brüder peinlichst berührt sein, wenn sie sehen, das Fans ihre Mucke vielleicht viel besser aufführen, als sie es je gekonnt hätten. Irgendwie albern das Ganze.
@Ragism (« Inwiefern sollte File Sharing die Produktion von Musik überflüssig gemacht haben? Verstehe diese Behauptung nicht. »): etwas, das aus dem netz gesaugt werden kann, müsste eigentlich nicht extra noch auf datenträgern verkauft werden. was verstehst du daran denn nicht?
ich finde das nur konsequent, ne albumproduktion kostet schließlich schnell mal nen fünfstelligen betrag, das bekommt man mit cd- und mp3-verkäufen nicht unbedingt wieder rein wenn sich eh jeder das album umsonst im netz zieht.
wer die noten kopiert verstößt sowieso genauso gegen das urheberrecht als würde er ne mp3 runterladen. die kollegen sparen sich also nur nen batzen kohle.
Ich find die Idee geil. Wenn so viele Leute es für überflüssig halten für Aufnahmen Geld zu zahlen gehts halt wieder in die Zeit vor der Plattenindustrie zurück als Musik in Form von Noten vertrieben wurden.
@lutzr (« ich finde gut, dass auf grund der geringeren datenmenge, die eine partitur gegenüber einem mp3 album hat, auch leute mit schlechteren bandbreiten sich das album runterladen können. »):
genau das ging mir auch als erstes durch den Kopf.
Prinzipiell ist das eine gute Sache um ein Zeichen zu setzen, auf lange Sicht jedoch sinnlos... irgendwie klar. Immerhin machen die meisten Bands den meisten Umsatz mit ihren Konzerten. Was nur allzu verständlich ist bei den hohen Ticketpreisen. Filesharing verringert zwar den Umsatz, aber es gibt ja auch noch genug Leute die CDs kaufen, vielleicht sogar solche auf denen nichts zu hören ist!?
vielleicht erstmal probehören, ob das zeug überhaupt was taugt?
Schon witzig, sobald Leute "Partitur" hören, kommen sie gar nicht mehr auf die Idee, dass es sich dabei genauso um Scheissmusik handeln könnte wie bei fertig eingespielten Stücken.
Oder handelt es sich bei diesem Kauf um eine Originalitäts-Spende?
Ich seh das als ganz normale - und damit lächerliche - Marketing Aktion.
Partituren zu verkaufen, das ist tatsächliche keine neue Idee. Nur nennt man solche Leute hochtrabend "Komponisten" und eben nicht "Band". Das Wesen einer Band ist (zumeist, im positiven Sinne) das Schreiben von Songs, das Einspielen und Produzieren von Songs und die öffentliche Darbietung derselben.
vielleicht erstmal probehören, ob das zeug überhaupt was taugt? »):
Ähm... einer von uns beiden hat den Artikel wohl nicht verstanden. So wie ich das verstehe, gibts es keine Musik, oder irre ich mich ?? Dann fällt das 'probehören' doch wohl schonmal flach, oder ?
Schon witzig, wie sich Leute hier aufregen können, wenn andere die Aktion einer Band gutheissen, die die Nörgler in den meisten Fällen nicht mal kennen und deshalb mit Begriffen wie 'Marketing-Aktion' oder 'Publicity-Stunt- um sich werfen, ohne überhaupt genau zu wissen scheinen, was der Kern der Sache ist. Sicherlich wird so eine Aktion diser Band Aufmerksamkeit bescheren, aber gleich von Marketing sprechen zu wollen ist ziemlich weit hergeholt. Ich meine, wieviele unter der verhältnismäßig bescheidenen Anzahl von Fans machen denn auch selber Musik und sind überhaupt interessiert daran, die Musik der Band selber zu spielen, ohne sie vorher gehört zu haben? Das klingt für mich nicht unbedingt zielgruppenerweiternd, geschweige denn umsatzfördernd und profitabel. Wenn man genau ließt, sieht man auch, dass es die Absicht der Band war, ihren FANS ein Album zum selberspielen zu bescheren. Da ich selber Musik mache und die Band sehr schätze ( und von daher von einem gewissen Qualitätsstandart ausgehen kann), genau das Richtige für mich.
Natürlich kann es sich dabei im Endeffekt um relativ unspektakuläre Musik handeln, aber wenn man sich ein (hörbares) Album kauft, ist das auch nicht viel anders. Im besten Fall kennt man ein paar Songs, das Album an sich, also im Gesamtkontext, ist einem vor dem Kauf aber meistens noch unbekannt. Ausserdem sehe ich bei Noten noch einen Vorteil. Wenn man sich ein Scheissalbum gekauft hat, legt man es in den Schrank und lässt es verstauben, bei 'Scheissmusik' auf Notenpapier habe ich immer noch den Spaß des Musizierens, den mir wirklich nur sehr wenige Stücke nehmen können.
Die Geschwister Friedberger von den Fiery Furnaces haben eine ganz neue Möglichkeit gefunden, ein Zeichen zur aktuellen Debatte rund ums Thema File-Sharing zu setzen: sie veröffentlichen ihr neues Album ohne Musik.
Musik zum Selbermachen
"Weil File-Sharing und Downloads die Produktion konventioneller …
Inwiefern sollte File Sharing die Produktion von Musik überflüssig gemacht haben? Verstehe diese Behauptung nicht.
Na gut, man kennt die Songs nicht, aber vielleicht werden die Brüder peinlichst berührt sein, wenn sie sehen, das Fans ihre Mucke vielleicht viel besser aufführen, als sie es je gekonnt hätten.
Irgendwie albern das Ganze.
...
@Ragism (« Inwiefern sollte File Sharing die Produktion von Musik überflüssig gemacht haben? Verstehe diese Behauptung nicht. »):
etwas, das aus dem netz gesaugt werden kann, müsste eigentlich nicht extra noch auf datenträgern verkauft werden. was verstehst du daran denn nicht?
ich finde das nur konsequent, ne albumproduktion kostet schließlich schnell mal nen fünfstelligen betrag, das bekommt man mit cd- und mp3-verkäufen nicht unbedingt wieder rein wenn sich eh jeder das album umsonst im netz zieht.
wer die noten kopiert verstößt sowieso genauso gegen das urheberrecht als würde er ne mp3 runterladen. die kollegen sparen sich also nur nen batzen kohle.
Als ob das irgendwer kauft.
Scheint mir dann doch eher eine symbolische Aktion zu sein.
Und schon wurde mal wieder ein redundantes Stück Musik ins Gespräch gebracht
musik? ich hab von dem album noch nichts gehört
aber wenn du aus den noten ersehen kannst, dass es redundant ist, bitteschön...
Ich find die Idee geil.
Wenn so viele Leute es für überflüssig halten für Aufnahmen Geld zu zahlen gehts halt wieder in die Zeit vor der Plattenindustrie zurück als Musik in Form von Noten vertrieben wurden.
Wer nicht mit der Zeit geht muss mit der Zeit gehn.
@lutzr (« ich finde gut, dass auf grund der geringeren datenmenge, die eine partitur gegenüber einem mp3 album hat, auch leute mit schlechteren bandbreiten sich das album runterladen können. »):
genau das ging mir auch als erstes durch den Kopf.
Musik spielen die ich net kenne?
Album wird gekauft
ich finde die idee toll. leider kann ich kein instrument spielen...
Tja, und was ist wenn eine "Fan-Band" die Lieder einspielt und über das Netz verteilt?
shice publicity-stunt...
Prinzipiell ist das eine gute Sache um ein Zeichen zu setzen, auf lange Sicht jedoch sinnlos... irgendwie klar. Immerhin machen die meisten Bands den meisten Umsatz mit ihren Konzerten. Was nur allzu verständlich ist bei den hohen Ticketpreisen. Filesharing verringert zwar den Umsatz, aber es gibt ja auch noch genug Leute die CDs kaufen, vielleicht sogar solche auf denen nichts zu hören ist!?
Ich finds klasse, Album wird gekauft
@benjomatico (« Ich finds klasse, Album wird gekauft »):
dämliche idee
Nö, wieso ?
@benjomatico (« Nö, wieso ? »):
vielleicht erstmal probehören, ob das zeug überhaupt was taugt?
Schon witzig, sobald Leute "Partitur" hören, kommen sie gar nicht mehr auf die Idee, dass es sich dabei genauso um Scheissmusik handeln könnte wie bei fertig eingespielten Stücken.
Oder handelt es sich bei diesem Kauf um eine Originalitäts-Spende?
Ich seh das als ganz normale - und damit lächerliche - Marketing Aktion.
Partituren zu verkaufen, das ist tatsächliche keine neue Idee. Nur nennt man solche Leute hochtrabend "Komponisten" und eben nicht "Band". Das Wesen einer Band ist (zumeist, im positiven Sinne) das Schreiben von Songs, das Einspielen und Produzieren von Songs und die öffentliche Darbietung derselben.
@Vielfrass (« @benjomatico (« Nö, wieso ? »):
vielleicht erstmal probehören, ob das zeug überhaupt was taugt? »):
Ähm... einer von uns beiden hat den Artikel wohl nicht verstanden. So wie ich das verstehe, gibts es keine Musik, oder irre ich mich ?? Dann fällt das 'probehören' doch wohl schonmal flach, oder ?
Schon witzig, wie sich Leute hier aufregen können, wenn andere die Aktion einer Band gutheissen, die die Nörgler in den meisten Fällen nicht mal kennen und deshalb mit Begriffen wie 'Marketing-Aktion' oder 'Publicity-Stunt- um sich werfen, ohne überhaupt genau zu wissen scheinen, was der Kern der Sache ist.
Sicherlich wird so eine Aktion diser Band Aufmerksamkeit bescheren, aber gleich von Marketing sprechen zu wollen ist ziemlich weit hergeholt. Ich meine, wieviele unter der verhältnismäßig bescheidenen Anzahl von Fans machen denn auch selber Musik und sind überhaupt interessiert daran, die Musik der Band selber zu spielen, ohne sie vorher gehört zu haben? Das klingt für mich nicht unbedingt zielgruppenerweiternd, geschweige denn umsatzfördernd und profitabel. Wenn man genau ließt, sieht man auch, dass es die Absicht der Band war, ihren FANS ein Album zum selberspielen zu bescheren. Da ich selber Musik mache und die Band sehr schätze ( und von daher von einem gewissen Qualitätsstandart ausgehen kann), genau das Richtige für mich.
Natürlich kann es sich dabei im Endeffekt um relativ unspektakuläre Musik handeln, aber wenn man sich ein (hörbares) Album kauft, ist das auch nicht viel anders. Im besten Fall kennt man ein paar Songs, das Album an sich, also im Gesamtkontext, ist einem vor dem Kauf aber meistens noch unbekannt. Ausserdem sehe ich bei Noten noch einen Vorteil. Wenn man sich ein Scheissalbum gekauft hat, legt man es in den Schrank und lässt es verstauben, bei 'Scheissmusik' auf Notenpapier habe ich immer noch den Spaß des Musizierens, den mir wirklich nur sehr wenige Stücke nehmen können.