Platz 39: Nick Cave And The Bad Seeds - "The First Born Is Dead"
Der künstlerische Selbstfindungsprozess, den Nick Cave & The Bad Seeds mit ihrem Debütalbum "From Her To Eternity" 1984 einleiteten, dauerte nicht besonders lang. Genau genommen sind es nur zwölf Monate, die zwischen dem gleichermaßen rauhen wie dilettantischen Erstling und seinem Nachfolger "The First Born Is Dead" liegen. Mit "Tupelo" ist ein Song dabei, der noch heute regelmäßig in Caves Live-Repertoire zu finden ist und thematisch die Marschroute für die übrigen sechs Songs des Albums vorgibt. Künstlerische Reibungsfläche ist der Südstaaten-Blues. Die Bad Seeds vereinfachen Strukturen, reduzieren Akkordfolgen und entrümpeln Rhythmik. So kommt eine Klarheit zum Vorschein, die "The First Born Is Dead" zu einem klassischen Nick Cave-Album macht.
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