Konnichi Wunderbar
Während arabische Electronic zwar unterbelichtet, aber ehrlicherweise auch rar gesät war und ist, neigt die japanische Szene, die sich schon lange auf House spezialisiert hat, zwar zu viel und qualitativ hochwertigem Output, beherrscht das Sales-Segment aber nicht besonders. Ein Grund mehr, den Re-Release von "Eternal Song" von Toru S. aus Tokyo zum Anlass zu nehmen, etwas Aufmerksamkeit zu schaffen.
Der beste Mix ist meiner Meinung nach der Brooklyn Dub Edit, der fast schon eine Quintessenz des unergründlich lockeren, oft befreit wirkenden japanischen House ist. Damit im Daihatsu-Kastenwagen bei Sonnenaufgang von einer Party in einem Vorort Richtung Tokyo-Zentrum düsen, und die Welt hat Farbe für Jahre.
Japanischen House anzusprechen, ohne Satoshi Tomiie zu erwähnen, das ergäbe natürlich keinen Sinn. Vom Altmeister nehmen wir in seiner zerklüfteten, schwierig zu erschließenden Diskographie aber keinen seiner kommerziell erfolgreichen Remixe, sondern ein fast schon aktuelles Werk aus 2018:
Damit ihr seht, dass auch japanische House-Musiker gepflegt beschissen drauf sein können.
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