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It's Burning, Man

Nachdem sich eine Dame dort die Wirbelsäule gebrochen hat und eine andere zu Tode kam, hatte das bis letzte Woche laufende Burning Man nicht gerade die beste Presse. Das Happening entwickelte sich in den letzten Jahren aber immer mehr zum Knotenpunkt für ziemlich wilde DJ-Auftritte, und in zwei davon wollen wir reinschnuppern. Das erste ist das von Diplo, zu dem es erstens keine gescheiten Videos gibt und das zweitens eher solide als gut wirkt.

Viel interessanter ist, dass Diplo sich so mit den Tontechnikern anlegte, dass die sich zu einer ihm vermutlich besonders unangenehmen Aktion hinreißen ließen und dies hinterher auch noch auf Twitter erzählten:

"Beim Burning Man hat Diplo mich während seines Sets angeschrien, weil ich ihn gebeten habe, die Lautsprecher nicht zu übersteuern und unser System nicht mehr rot zu machen, indem ich einfach auf das rote Licht gezeigt habe, es war mein Job, das zu tun, und meine Chefs hatten mich darum gebeten. Also hat mein bester VJ-Freund 'Vergewaltige keine Leute' auf unsere LED-Bildschirme geschrieben ..."

Mehr Spaß macht da der Auftritt von DJ Tapolsky, dessen Wirken sehr im Widerstand der Ukraine gegen den russischen Überfall verwurzelt ist. Sein Set belastet dieser Umstand nicht, wie die "I'm Fine"-Kunstinstallation gibt sie seinem nachdenklichen, etwas traurigen, aber stets schönen Auftritt noch eine zusätzliche Kante. Guter Typ.

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