14. BattleBoiBasti vs. Tamo-Flage HR (VBT 2011, Halbfinale)
Diese Runde ist für viele Hörer vielleicht die erste Erinnerung an das VBT. Einfach nur, weil man niemals vergessen wird, wenn man solchen Bullshit das erste Mal sieht. BattleBoi Basti, eine völlig hirngespinstige Endstufe des Image-Raps, nimmt drei Beats, um absurdes Kettenreim-Gewichse auf seinem Gegner abzuladen. Erst gibt es den Beat eines Kinderlieds, dann eine Reggae-Einlage, schließlich machen sich er und Kollege Six Eastwood noch an das Instrumental von Rammsteins "Sonne".
Vogelwilder Scheiß, und irgendwo auch ein absolutes Meisterwerk. Basti ist einer von denen, die immer daran geglaubt haben, wie kreativ und unterhaltsam so eine Battlerunde sein kann. Er hat sich immer etwas Witziges ausgedacht. Die einzige Kritik hier ist, dass man für die paar wirklich geilen Lines wie "Das einzige, das sich hiernach für dich einsetzt, ist die Leichenstarre" durch einen ganzen Blob voller Nonsens wühlen muss. Vielleicht klingt das Zweckreim-Massaker des ersten Parts irgendwo ganz geil, aber unangreifbar war diese Runde bei aller Liebe nicht.
Was hat er noch so gemacht?
Seine Soloalben "Pullermatz" und "Stimmenbruch" waren ... lasst uns ehrlich sein, eine mittelschwere Katastrophe. Ganz auf sich allein gestellt, kamen aus dem Konzept BattleBoi Basti vor allem furchtbare Songideen mit maximal nerviger musikalischer Umsetzung. Schlecht lief es trotzdem nicht: Ein paarmal machte er Live-Battles, dann wurde er Routinier als Live-Support von Alligatoah.
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