Westberlin Maskulin: Reunion zum Taktloss-Abschied
vom 31. Mai 2016
Mit einer Träne im Knopfloch verabschiedete der Berliner Untergrund am vergangenen Wochenende Taktloss. Der seit 1997 aktive Rapper nimmt ein Jahr vor seinem 20-jährigen Jubiläum den Hut, zum Abschiedskonzert erschienen einige Weggefährten des Mannes, der für die Entwicklung von Battlerap in Deutschland …
Feiern Sportler ihre oftmals verdienten Abschiede, ist das meist der körperlichen Verfassung oder fortgeschrittenen Alters geschuldet.
Doch in der Musikwelt, gerade im ewig juvenilen Rap-Bereich sind diese Farewells spätestens seit Jay-Z's Black Album vorwiegend Schall und Rauch.
Die Kunstfigur Taktloss hingegen funktioniert da schon immer etwas anders. Viel von seinem Mythos findet seit vielen Jahren in der bloßen Erinnerung statt. Ein im kollektiven Hörgedächtnis anarchistisches Relikt vergangen leichtsinniger Zeit. Akustisch nah und doch so fern, so weit weg von gängigen Standards.
Dieser Abschied, der vielmehr als letzter Paukenschlag mit treuen Weggefährten als Geleit verstanden werden soll, schließt endgültig das Kapitel Berliner Untergrund-Nostalgie hinter sich zu, wirft die Schlüssel lässig in die Cipher und zieht somit als abgeschlossene Phase bizzarer Künste in die Deutsche Rap-Story ein. In diesem Moment, wenn sich die alten Hasen in dichtgedrängter Atmosphäre gegenseitig auf die alternden Schultern klopfen, zeigen sie der aktuellen Generation vereint einen finalen Mittelfinger. Jener die glattgebügelt und emotionslos die fragilen Charts stürmt.
Ein großer Augenblick der Subkultur im kleinen Kreis, der nie größer werden wollte.
Sollte das Casino Taktloss einmal zu sehr forden, so kann es durchaus passieren, dass irgendein Part seiner irgendwo seine Aufwartung macht, doch bis dahin: Danke für seltene, andere Momente
"Pornos sind harmlos, Ich bin Taktloss, versuch zu verstehen
Bei Takti dem letzten tighten Nigger finde ich es sehr schade dass er aufhört. Hätte wenigstens für die finanzielle Absicherung der Raprente noch die BRP 8910 rausbringen können. Ja seis drum Garret hat es schon gesagt Berlineruntergrundrap ist jetzt eingemottet, also bis in 5 Jahren wieder alle danach schreien und ein Film raus kommt wo jeder Mongo dann sagt er war schon immer Fan.
Mit einer Träne im Knopfloch verabschiedete der Berliner Untergrund am vergangenen Wochenende Taktloss. Der seit 1997 aktive Rapper nimmt ein Jahr vor seinem 20-jährigen Jubiläum den Hut, zum Abschiedskonzert erschienen einige Weggefährten des Mannes, der für die Entwicklung von Battlerap in Deutschland …
Ah, das ist so schön. Kloppen nach wie vor alles in die Tonne.
Schlecht recherchiert. Fumanschu ist an dem Abend garnicht aufgetreten sondern es war Jack Orson.
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
Feiern Sportler ihre oftmals verdienten Abschiede, ist das meist der körperlichen Verfassung oder fortgeschrittenen Alters geschuldet.
Doch in der Musikwelt, gerade im ewig juvenilen Rap-Bereich sind diese Farewells spätestens seit Jay-Z's Black Album vorwiegend Schall und Rauch.
Die Kunstfigur Taktloss hingegen funktioniert da schon immer etwas anders. Viel von seinem Mythos findet seit vielen Jahren in der bloßen Erinnerung statt. Ein im kollektiven Hörgedächtnis anarchistisches Relikt vergangen leichtsinniger Zeit. Akustisch nah und doch so fern, so weit weg von gängigen Standards.
Dieser Abschied, der vielmehr als letzter Paukenschlag mit treuen Weggefährten als Geleit verstanden werden soll, schließt endgültig das Kapitel Berliner Untergrund-Nostalgie hinter sich zu, wirft die Schlüssel lässig in die Cipher und zieht somit als abgeschlossene Phase bizzarer Künste in die Deutsche Rap-Story ein. In diesem Moment, wenn sich die alten Hasen in dichtgedrängter Atmosphäre gegenseitig auf die alternden Schultern klopfen, zeigen sie der aktuellen Generation vereint einen finalen Mittelfinger. Jener die glattgebügelt und emotionslos die fragilen Charts stürmt.
Ein großer Augenblick der Subkultur im kleinen Kreis, der nie größer werden wollte.
Sollte das Casino Taktloss einmal zu sehr forden, so kann es durchaus passieren, dass irgendein Part seiner irgendwo seine Aufwartung macht, doch bis dahin: Danke für seltene, andere Momente
"Pornos sind harmlos, Ich bin Taktloss, versuch zu verstehen
"
Bei Takti dem letzten tighten Nigger finde ich es sehr schade dass er aufhört. Hätte wenigstens für die finanzielle Absicherung der Raprente noch die BRP 8910 rausbringen können. Ja seis drum Garret hat es schon gesagt Berlineruntergrundrap ist jetzt eingemottet, also bis in 5 Jahren wieder alle danach schreien und ein Film raus kommt wo jeder Mongo dann sagt er war schon immer Fan.