9. Duke Deuce
Herkunft: Memphis, Tennessee
Monatliche Hörer: 530.000
Es wird eine harte Nuss für die Macher, zu entscheiden, ob man für das Cover eher kommerziell solide Langweiler oder interessante Figuren mit weniger Bühne hosten möchte. Ich entscheide mich hier für letzteres, weswegen ich statt aufsteigender Crooner wie EST Gee oder Toosii lieber einem Duke Deuce den Platz auf der Liste geben würde. Dieser Spitter aus Memphis kam letztes Jahr mit einer viralen Single aus dem Nichts und ging auf eine Mission.
Seine Mission: die Wiederbelebung der Crunk-Musik. Ein frischer Wind im immer lulliger werdenden Trap-Mainstream, also. Seine explosive Mischung aus stampfenden Südstaaten-Beats und keifenden, hochenergetischen Lyrics macht ihn zu mehr als einer sympathischen Erscheinung. Dazu hat er einen natürlichen Sinn für Humor, eine sofort einprägsame Ästhetik und das Backing von Quality Control als Label. Noch hat er sich von seinem Durchbruchs-Hit nicht ganz emanzipiert, aber im Grunde ist er ein Top-Talent, dass nur auf den richtigen Follow-Up-Song oder das richtige Feature wartet.
Wo fange ich an?: "Crunk Ain't Dead" bleibt fürs Erste sein epochales Opus Magnum. Wer mehr will, möge seinem neuen Tape "Duke Nukem" eine Chance geben.
XXL-Faktor: 4/5
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