MIA
Um das Stimmungsbild abzuschließen, hier ein paar Rapper, die verdächtigerweise in der Auflistung fehlen, auch wenn sie gut und gerne hätten auftauchen können:
A. Yeat
Die wahrscheinlich auffälligste Leerstelle hinterlässt Yeat, der der große Hingucker auf dem Cover gewesen wäre. Mit Cosigns von überall führt er die Rage-Bewegung an und hat sich eine absurd loyale Fanbase aufgebaut. Er braucht das Cover wohl als einziger dieses Jahr wahrlich nicht.
Sowohl Glaive als auch EricDOA haben sich im letzten Jahr ihre eigene Prominenz damit erarbeitet, dass sie sich auf ihre Art und Weise Hyperpop in den Sound gebaut haben. Ja, sie loten die Grenze des Hip Hop-Fähigen ein bisschen aus, aber hätten Sound-technisch definitiv etwas zu bieten gehabt.
C. Kenny Mason
Hier bin ich wirklich ratlos: Kenny Mason wäre der perfekte Pick gewesen. Ein junger, hungriger Lyriker mit Dreamville-Cosign, der jetzt schon auf den Spuren von J.I.D. wandelt und gerade mit dem Dreamville-Cut "Stick" seinen ersten Chart-Eintrag gefunden hat. Er wird sich ziemlich sicher bald eine feste Fanbase aufgebaut haben und könnte den Token-Texter so gut erfüllen wie kaum ein Zweiter.
Will ich behaupten, diese Beiden hätten irgendetwas auf dem Cover verloren? Nicht im geringsten. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass sie zu den geilsten neuen Rappern des letzten Jahres gehören.
E. Sha Ek
Dafür, dass wir eine wirklich gesunde Repräsentation von Brooklyn-Drillern auf dem Cover bekommen haben, bin ich doch ein bisschen erstaunt, dass Sha Ek gar nicht als Auswahl auftaucht. Klar, Kay Flock kriegen wir gerade nicht, aber von all den New Yorkern scheint Sha Ek gerade musikalisch wie kommerziell der spannendste Pick zu sein. Seine aggressive Stimme, seine solide Beatauswahl, da kommt doch schon einiges zusammen, oder?
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