8. Jeleel!
Herkunft: Pawtucket, Rhode Island
Label: 10kProjects
Monatliche Hörer: 2.4 Millionen
Es hat bei mir einen Moment gebraucht, bis ich diesen Mann aus Rhode Island wirklich geblickt hab. Zuerst haben mich bei seiner Durchbruchs-Single "Dive In!" ein bisschen die Menge an Ausrufezeichen, die Menge an Energie und die Menge an aktivem Serotonin gejumpscaret. Aber nach etwa einer Woche war ich akklimatisiert und bin jetzt absolut überzeugt von diesem buffen Sonderling, der ein bisschen aussieht, wie ich mir den Boyfriend von Lil Nas X vorstellen würde.
Was er macht, das ist Hyperpop-inspirierten Pumper-Rap. Klingt komisch, kommt in echt noch einmal surrealer. Er macht halt nicht nur völlig schräge, aber effektive Vocals, sondern kommt auch voll und ganz sympathisch rüber. JELEEL! hat diesen massiven Zappelphillip-Swag, macht standig nutzlose Backflips und die Songs gehen eigentlich alle hart und erfreuen sich unterschiedlichen Ausmaßen an TikTok-Hype. Was aber kommerziell am meisten für diesen Kerl spricht, ist auf wie vielen Festivals er schon gebucht wurde - eigentlich immer ein guter Indikator für kommerzielle Langlebigkeit.
Wo fange ich an? Theoretisch hat er schon 2019 das Album "Angel From Heaven" veröffentlicht, das recht sinnvoll die Grundlagen seines Sounds angelegt hat. Die wirklichen Banger sind aber seine Singles des letzen halben Jahres, "Dive In!" ist übermenschlich, aber auch "Ride The Wave!" und "Shots!" mit Denzel Curry geht ab.
XXL-Faktor: 4/5
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