Youtube & Co: Die fünf besten Musikvideo-Portale

Clipfish: Bedienung

Das bereits 2006 gegründete deutsche Videoportal Clipfish macht auf den ersten Blick einen recht aufgeräumten Eindruck. Auf der Homepage des RTL-Ablegers stehen naturgemäß Serien und Shows im Mittelpunkt, die Musik-Startseite verweist in einem großen Wechselteaser auf drei redaktionell ausgewählte Themen.

Im Zentrum der Seite steht die "Musikvideo-Suche", die in der Regel schnell zum Erfolg führt, wenn man etwas Bestimmtes aus dem Mainstream-Bereich sucht. Auch nach längerem Surfen bleibt allerdings unklar, warum in der rechten Spalte mal weitere Videos des aktuellen Künstlers eingeblendet werden, dann die aktuellen Charts und dann wieder verwandte Künstler. Dass es verschiedene Suchfunktionen gibt, leuchtet angesichts der Fülle des Angebots ja ein - trotzdem wäre schön, wenn wenigstens das Eingabefeld für die Musik-Suche immer am gleichen Ort wäre und nicht mal in der rechten Spalte, mal im Haupt-Frame.

Prominent platziert sind die Charts, die dank hoher Abrufzahlen das Publikumsinteresse realistisch abbilden. Klasse ist auch das Auswahlmenü, mit dem User alle Genres oder Rubriken nach verschiedenen Charts-Kriterien sortieren können.

Meldet man sich bei Clipfish an, kann man in seinem Profil einige wenige Einstellungen vornehmen: Einzelne Clips als Favoriten speichern oder entscheiden, ob Videos automatisch starten sollen. Weitere Funktionen wie "Playlisten erstellen" oder "Freunde finden" sind entweder zur Zeit nicht möglich oder enden enttäuschend. Will man z.B. "Die aktivsten User" sehen, bekommt man lauter Profile angezeigt, die seit 2007 registriert sind und 2010 zum letzten Mal online waren oder so.

Beim kleinen, 2012 gegründeten Clipfish-Ableger dooloop.tv stehen Indie/Alternative-Themen im Vordergrund. Zwar handelt es sich um den gleichen Videobestand wie auf Clipfish, Musikfans sollen hier aber nicht von DSDS oder gar Helene Fischer optisch belästigt werden. Bonus: Nach Anmeldung mit dem eigenen Facebook-Profil speichert dooloop.tv gelikete Künstler als Favoriten und spielt deren Videos in einer Playlist ab - zur Umsetzung dieses "Social Music TVs" wurde die Plattform auch ins Leben gerufen.