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Fazit

Eins vorweg: Mit seinem gigantischen Angebot von Millionen Clips, seinem technischen Vorsprung u.a. bei der Bildqualität und den vielseitigen Funktionen spielt YouTube eine Liga höher als alle anderen getesteten Anbieter. Die GEMA-Sperre bremst Googles Video-Riesen jedoch noch aus und macht die anderen Dienste gerade für Nutzer in Deutschland interessant.

Vevo bietet mit aktuellen Videopremieren und eigenem Sender eine gute Alternative für barrierefreien Musikkonsum. Wer sich lieber das eigene Musikfernsehen zusammenbasteln möchte, darf ruhig einen Blick auf Ampya riskieren. Der Dienst stellt zwar deutlich weniger Clips zur Verfügung, punktet aber mit gepflegten redaktionellen Inhalten und originellen Playlisten.

Auch tape.tv überzeugt mit interessanten Tapes, einer guten mobilen Anwendung und exklusiven Live-Inhalten. Hier fällt der redaktionelle Teil im Vergleich zu Vevo und Ampya jedoch durch. Außerdem ist tape.tv noch nicht auf vielen Geräten verbreitet. Das soll sich nach eigenen Aussagen des Anbieters aber in Zukunft ändern. Eine Anwendung für Apple TV ist bereits in Entwicklung. Clipfish fällt im Test zwar durch eine solide Auswahl an Clips auf, präsentiert diese aber nicht sonderlich attraktiv. Die App bedarf einer Frischzellenkur, die Benutzerführung verwirrt teilweise. Spaß machen am ehesten die vielen Sortierungsmöglichkeiten auf clipfish.de/musik und die Social Media-Funktionen auf dooloop.tv.

Es bleibt abzuwarten, ob YouTube Red mit dem begleitenden Angebot YouTube Music die Machtverhältnisse endgültig auf Googles Seite zieht. Wenn die GEMA-Barriere fällt, dürfte YouTube der unangefochtene Platzhirsch im Bereich der Musikvideos sein. Bis dahin liefern die anderen Dienste Alternativen, die für jede Vorliebe etwas bereithalten.

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