Lana Del Rey – "Ultraviolence"
Man hasst sie oder man liebt sie. Die einen finden sie unsäglich langweilig oder auch einfach nur dumm, für die anderen ist sie die Pophoffnung schlechthin. Mit Pop hat Lana Del Reys Major Label-Zweitling allerdings nicht mehr viel am Hut. Sie flirtet ununterbrochen mit Avantgarde und Todessehnsucht, präsentiert sich gleichermaßen intim wie unnahbar.
Tempowechsel und Disharmonie prägen "Ultraviolence" ebenso wie das reduzierte Trauermarschszenario eines jeden Songs. Textlich spielt das Album auf höchstem Niveau. Lana Del Rey spricht die verschiedensten Themen an, ohne ihren roten Faden aus den Augen zu verlieren. Psychedelisch, sehnsuchtsvoll und traurig, ausgestattet mit Vintage-Sound und wohldosierter Provokation schwebt die New Yorkerin weiterhin in eigenen Sphären.
2 Kommentare mit 9 Antworten
Die Otze ist einfach so unfassbar overrated. Hipster Britney.
Nein.
Doch.
Nein.
Hey, sie trennt immerhin die Spreu vom Weizen. Die anspruchsvolleren Popfreunde meiden sie wie die Pest, und bei denjenigen, die gerne anspruchsvollere Popfreunde wären, läuft sie in Dauerrotation.
Ich finde Leute witzig, die sich aufgrund ihres Musikgeschmacks für anspruchsvoller und besser halten. Witzfiguren eben
Ich finde Leute witziger, die solche Leute kommentieren. Aber das ist Geschmackssache. Den Lana-Fans geht jedenfalls mehr einer dabei ab, wie "ausgefallen" oder "ungewöhnlich" sie doch sei. Ihre Hasser hassen sie einfach nur.
Also weiter im Text: Ihr Gesangsstil besteht darin, sich gerade noch genug zu langweilen, um bis zum Ende eines Tracks wach bleiben zu können.
Da finde ich aber doch noch die Leute eine Nuance witziger, die den kommentierenden kommentieren. Was sagst du jetzt?
Ich glaube es gibt gar nicht so viele Lana Fans oder Hater, ich glaube den meisten ist sie eher egal. Geht mir zumindest so.
Die Alte taugt einfach nur fuer gute anspruchsvollere Pop-Ohrwuermer. Deshalb ist ihr neues Werk auch einfach unbrauchbar.
Nein.
Stimmt, die Wörter "anspruchsvoll" und "gut" sind hier definitiv fehl am Platz. Danke fürs Korrigieren.