St. Vincent – "St. Vincent"
So funky hat auch schon lange niemand mehr kratzige Elektronik und verzerrte Gitarren zusammengebracht: St. Vincent hat ja schon vor zwei Jahren an der Seite von Talking Heads' David Byrne gezeigt, dass sie weiß, wie man für ordentlich Groove in the House sorgt. Die Schützenhilfe des berühmten alten Mannes braucht sie aber nicht: Auf ihrem selbstbetitelten, vierten Solo-Album springen Synthies für die Bläser ein, Anne Clark singt selbstbewusster denn je - und liefert das beste Album ihrer Karriere ab, so far. Die lässigste Liedzeile des Jahres gibts obendrauf: "Oh. what an ordinary day, take out the Garbage, masturbate" ("Birth In Reverse") - Sex und Alltag: beides besser mit St. Vincent.
3 Kommentare mit einer Antwort
Jup, geht klar. Digital Witness auch vorn dabei in Best Songs 2014.
Ein Skandal dass Birth In Reverse nicht der Song der Wm geworden ist. Klar scheut eine Anne Clark die große Aufmerksamkeit, nur haette besonders der Refrain perfekt zu einer Werbung mit tollen Fussballmomenten gepasst.
die tollen fussballmomente müsste man aber dann auf von krämpfen geplagte fussballer, die mit schmerzverzerrten gesichtern am boden liegen, reduzieren
Schönes Album, aber Birth in Reverse?
Der mit Abstand nervigste Song darauf.
Abgesehen davon würd ich keines der Lieder der bezaubernden Frau Clarke mit dieser Scheißveranstaltung von WM assoziieren wollen.