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Jan Delay - "Hammer Und Michel"

Des Kaisers neue Kleider wollen dem passionierten Anzugträger nicht so recht zu Gesicht stehen. Delay zeigt gruselige Einsichten in das, was ein deutscher Hip Hopper anscheinend unter Rock versteht. "Hammer & Michel" klingt ähnlich authentisch wie ein Rap-Album von Jochen Distelmeyer. Selten haben sich auf einem deutschen Longplayer dermaßen triviale und gelangweilte Gitarrenriffs versammelt, die so fett klingen, wie Jan Delay aussieht. Man möchte ihnen eine Wurststulle schmieren. Dumpfe, monotone Stampf-Rhythmen, die jede Schülerband in ihren ersten gemeinsamen Tagen im muffeligen Proberaum auf die Reihe bekommt, bestimmen das Bild. Der Altherren-Rock von Leder Maffay bietet mehr Innovation.

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