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Fontaines D.C. - "Skinty Fia"

Sie hätten natürlich einfach noch mal "A Hero's Death" aufnehmen können, alle Fans hätten gejubelt. Die Scheibe von 2020, allen voran der Hit "Televised Mind", etablierte einen schroffen Postpunk-Sound, der in seiner Monotonie suchtfördernde Auswirkungen hatte. Überhaupt: Wann seit Ian Curtis hat zuletzt eine Stimme aus diesem Sektor so ikonisch und unvergleichlich geklungen? Doch die irische Mannschaft um Grian Chatten zeigt wenig Interesse an Internet-Kommentaren und Grammy-Nominierungen.

Die Kunst will verfeinert werden, und aus dieser Sicht heraus klopften sie sich auf "Skinty Fia" ausgerechnet den minimalistischen Ansatz wie Staub von der Schulter. Die Songs "In ár gCroíthe go deo" und "Nabokov" zeigten Fontaines D.C. so voluminös wie nie. Gleichzeitig bereicherten sie ihren Sound mit Elektronik ("Skinty Fia"). Dass all diese Experimente die Grund-DNA ihres Sounds nicht zerstörten, lässt auf eine ereignisreiche Zukunft schließen. Ähnlich wie die Idles und Sleaford Mods dürfte diese Band einen langen Atem haben.

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