James Brown - "James Brown's Funky Christmas"
Nein, James Brown war bestimmt kein makelloser Charakter. Sein Ton in der Zusammenarbeit mit Kollegen war, erzählt man sich, öh ... ausbaufähig, sein Umgang mit Frauen über weite Strecken indiskutabel. Doch selbst wenn man nicht schafft, sein zwischenmenschliches Totalversagen auszublenden, bleibt Unterkiefer-ausrenkend beeindruckend, wie dieser Mann der Welt den Funk beigebracht hat.
Wer das Riesenglück hatte und James Brown live erleben durfte, weiß genau, woher sein Ehrentitel "hardest working man in showbusiness" rührte: Ich habe tatsächlich nie vorher und nie danach einen alten Mann so dermaßen restlos die Hütte abreißen sehen wie ihn bei den Stuttgart Jazz Open. Damals war er bereits über 70, ein Jahr später war er tot, gestorben ausgerechnet am ersten Weihnachtsfeiertag.
Zu Weihnachten schien James Brown ohnehin eine besondere Beziehung zu pflegen: Als 1995 "James Brown's Funky Christmas" erschien, hatte er bereits drei Weihnachtsalben veröffentlicht. Diese Compilation destilliert die Essenz aus "James Brown Sings Christmas Songs" von 1966, "A Soulful Christmas" von 1968 und "Hey America, It's Christmas", das 1970 erschienen war. Konzentrierte Weihnachts-Power also, aus genau der Zeit, in der sich der Godfather of Soul auf seinen künstlerischen Zenit befunden hatte. Frohes Fest! Hiermit entlassen wir euch in die Feiertage:
... allerdings nicht ohne Warnhinweis: In unserer Wichtelwerkstatt schlummern noch jede Menge unausgepackte Geschenke. Yo Santa Fromm will return - nächstes Jahr mit noch viel mehr besten Weihnachtsalben.
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2 Kommentare
Das ist ja krank! Nimm die Maske ab, André Rieu!
Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.