Der künstlerische Selbstfindungsprozess, den Nick Cave & The Bad Seeds mit ihrem Debütalbum "From Her To Eternity" 1984 einleiteten, dauerte nicht besonders lang. Genau genommen sind es nur zwölf Monate, die zwischen dem gleichermaßen rauhen wie dilettantischen Erstling und seinem Nachfolger "The …
Hätte sogar 5 Sterne gegeben. An dem Werk stimmt einfach alles, das Western- und Bluesfeeling, die Intonation Cave´s und die einen immer weiter in die Atmosphäre aufsaugende Musik. Für mich auch der erste wahre Nick Cave- Meilenstein. "Tupelo" ist ein perfekter epischer Einstieg von verlassenen Wüsten und fremden Städten. "Black Crow King" als eine Art verlassener Ritt in der Wüste und das Eintreffen in der Stadt, wo der Feind auf ein erbittertes Duell lauert. "Knockin´ On Joe" ist wohl die perfekte musikalische Begleitung eines gesetzlosen Einzelgängers, geprägt von Rache, Tod und Trauer. In "Wanted Man" kracht der Saloon, aber gewaltig. Das sind alles Bilder, die mir durch das Hören dieses Meisterwerks durch den Kopf gehen. Gerade weil Cave nicht immer das typische Klischee eines Melancholikers oder Todessehnsüchtigen bedient hat, sondern musikalisch auch zu den urtiefsten Wurzeln und Ausdrucksmitteln zurück gegangen ist, halte ich ihm sehr zugute.
ich möchte aber noch unbedingt auf meinen alten kumpel "blind lemon jefferson" hinweisen. das geht immer so stiefkindlich unter dem teppich. ist aber ein wirklich ein mehr als lohnenswertes kleinod.
das nichterfüllen des von dir erwähnten klischees hat damals leider auch nicht jeder verstanden; weder presse noch konsumenten.
der dauernde versuch, Cave als totalen schmerzensmann und düsterbarden brandzumarken zieht sich ja wie ein roter faden durch seine laufbahn. das konnte schon auf den sack gehen.
der cavetypische humor britischer prägung ist aber eine stets ebenso präsente eigenschaft gewesen. selbst so ein augenzwinkerndes "wanted man" wurde da noch gern zum biblisch apokalyptischen verkündungsopus hochgejazzt.
an alle nachgeborenen:
wer nur Nocturama oder Abattoir Blues/The Lyre of Orpheus kennt und sich fragt, was die 80er generation am australier so extrem toll findet, der/die kommt an diesem werk nicht vorbei.
Zitat (« das nichterfüllen des von dir erwähnten klischees hat damals leider auch nicht jeder verstanden; weder presse noch konsumenten.
der dauernde versuch, Cave als totalen schmerzensmann und düsterbarden brandzumarken zieht sich ja wie ein roter faden durch seine laufbahn. das konnte schon auf den sack gehen. »):
Darum wird das Album im Gegensatz zu den eher Gothic- lastigen Sachen Cave´s leider sehr zerrissen. Von den Anfangswerken ist es aber sicherlich das interessanteste, homogenste, einfallsreichste, musikalischste und in sich geschlossenste Werk. Man muss sich aber mit der Cowboy- und Outlaw- Atmosphäre erstmal anfreunden und dass wird sicherlich der ausschlaggebene Punkt sein, weil man Cave lieber in einer bestimmten Schublade sieht und als das wahrnehmen will, was er gar nicht ist.
O his road is dark and lonely He don't drive no Cadillac O his road is dark and holy He don't drive no Cadillac If that sky serves as his eyes Then that moons a cataract
Let's roll! Yeah let's roll!
Bei mir eher
Wieso gibt es Füllstände nicht bei Weißwein, sondern nur mit grünen Gesichtern?
Da fällt mir immer meine Argumentation bezüglich Depeche Mode, U2 oder Bruce Springsteen ein.
Erfreuen wir uns doch einfach an den grandiosen Alben und erwarten nicht mehr diese Überflieger. Es sind auf allen späteren Albuen immer noch Song's drauf, die dreist geschätzt, so gut wie keine aktuelle - The next big thing- jemals hinbekommen wird.
Die Dichte an Perlen wird er auch nie mehr erreichen. Aber es ist ein schönes Gefühl ihn musikalisch noch bei sich zu wissen, auch wenn es nur noch 2-3 Songs pro Album sind.
The Lyre Of Orpheus - Easy Money Das finde ich einfach schön, ohne es mit No more shall we part Sachen vergleichen zu wollen.
Der künstlerische Selbstfindungsprozess, den Nick Cave & The Bad Seeds mit ihrem Debütalbum "From Her To Eternity" 1984 einleiteten, dauerte nicht besonders lang. Genau genommen sind es nur zwölf Monate, die zwischen dem gleichermaßen rauhen wie dilettantischen Erstling und seinem Nachfolger "The …
Hätte sogar 5 Sterne gegeben. An dem Werk stimmt einfach alles, das Western- und Bluesfeeling, die Intonation Cave´s und die einen immer weiter in die Atmosphäre aufsaugende Musik. Für mich auch der erste wahre Nick Cave- Meilenstein. "Tupelo" ist ein perfekter epischer Einstieg von verlassenen Wüsten und fremden Städten. "Black Crow King" als eine Art verlassener Ritt in der Wüste und das Eintreffen in der Stadt, wo der Feind auf ein erbittertes Duell lauert. "Knockin´ On Joe" ist wohl die perfekte musikalische Begleitung eines gesetzlosen Einzelgängers, geprägt von Rache, Tod und Trauer. In "Wanted Man" kracht der Saloon, aber gewaltig. Das sind alles Bilder, die mir durch das Hören dieses Meisterwerks durch den Kopf gehen. Gerade weil Cave nicht immer das typische Klischee eines Melancholikers oder Todessehnsüchtigen bedient hat, sondern musikalisch auch zu den urtiefsten Wurzeln und Ausdrucksmitteln zurück gegangen ist, halte ich ihm sehr zugute.
du nimmst mir die worte aus der tatatur.
ich möchte aber noch unbedingt auf meinen alten kumpel "blind lemon jefferson" hinweisen. das geht immer so stiefkindlich unter dem teppich. ist aber ein wirklich ein mehr als lohnenswertes kleinod.
das nichterfüllen des von dir erwähnten klischees hat damals leider auch nicht jeder verstanden; weder presse noch konsumenten.
der dauernde versuch, Cave als totalen schmerzensmann und düsterbarden brandzumarken zieht sich ja wie ein roter faden durch seine laufbahn. das konnte schon auf den sack gehen.
der cavetypische humor britischer prägung ist aber eine stets ebenso präsente eigenschaft gewesen. selbst so ein augenzwinkerndes "wanted man" wurde da noch gern zum biblisch apokalyptischen verkündungsopus hochgejazzt.
an alle nachgeborenen:
wer nur Nocturama oder Abattoir Blues/The Lyre of Orpheus kennt und sich fragt, was die 80er generation am australier so extrem toll findet, der/die kommt an diesem werk nicht vorbei.
ps: geiler text, daniel; chappeau
Zitat (« das nichterfüllen des von dir erwähnten klischees hat damals leider auch nicht jeder verstanden; weder presse noch konsumenten.
der dauernde versuch, Cave als totalen schmerzensmann und düsterbarden brandzumarken zieht sich ja wie ein roter faden durch seine laufbahn. das konnte schon auf den sack gehen. »):
Darum wird das Album im Gegensatz zu den eher Gothic- lastigen Sachen Cave´s leider sehr zerrissen. Von den Anfangswerken ist es aber sicherlich das interessanteste, homogenste, einfallsreichste, musikalischste und in sich geschlossenste Werk. Man muss sich aber mit der Cowboy- und Outlaw- Atmosphäre erstmal anfreunden und dass wird sicherlich der ausschlaggebene Punkt sein, weil man Cave lieber in einer bestimmten Schublade sieht und als das wahrnehmen will, was er gar nicht ist.
knocking on joe und mmalt whiskey kommen sehr gut aus miteinander.
kann ich nur empfehlen.
Jetzt hast du mir die EoC verkackt!
Tupelo thront über allen, aber freilich ist knocking on joe auch genial
Oh you kings of halls and ends of halls
You will die within these walls
And I'll go, down the row
Knockin on Joe
yeah!
nick cave - blind lemon jefferson!
hab diesen song immer geliebt. hat er nie live gebracht oder? schade. taptaptap with his cane
Immer gern gehört, na klar!
O his road is dark and lonely
He don't drive no Cadillac
O his road is dark and holy
He don't drive no Cadillac
If that sky serves as his eyes
Then that moons a cataract
Let's roll!
Yeah let's roll!
Bei mir eher
Wieso gibt es Füllstände nicht bei Weißwein, sondern nur mit grünen Gesichtern?
edit:
http://www.youtube.com/watch?v=Z6WMsl6D87A
mit rotzcoolem Blixa inklusive!
black crow king
schöner chaingang blues
Moonland
Das geilste Stück auf Lazarus.
Das hat einen Drive, da geht mir einer ab!
Huch das wird ja jetzt so ne Art was hörst du gerade.
Was soll's!
wanted man!
yeah, beste version dieses liedes ever. da können dylan und cash beide nach hause gehen.
Petition?
Wo kann ich unterschreiben?
Fifteen Feet Of Pure White Snow!
"Where is Matthew
Now it's getting dark?"
Kein Wort von Ulf!
Ätsch!
jetzt hab ich gerade die strings that drew blood an.
aber 15 feet kommen hinterher. großartiges lied von seinem - nach meinem empfinden - letzten wirklich großen album.
Da fällt mir immer meine Argumentation bezüglich Depeche Mode, U2 oder Bruce Springsteen ein.
Erfreuen wir uns doch einfach an den grandiosen Alben und erwarten nicht mehr diese Überflieger.
Es sind auf allen späteren Albuen immer noch Song's drauf, die dreist geschätzt, so gut wie keine aktuelle - The next big thing- jemals hinbekommen wird.
Die Dichte an Perlen wird er auch nie mehr erreichen.
Aber es ist ein schönes Gefühl ihn musikalisch noch bei sich zu wissen, auch wenn es nur noch 2-3 Songs pro Album sind.
The Lyre Of Orpheus - Easy Money
Das finde ich einfach schön, ohne es mit No more shall we part Sachen vergleichen zu wollen.
klar, so geht es mir auch.
nu aber mal butter bei die fische:
stranger than kindness!!!!
Jetzt die abgelutschte Keule:
Stagger Lee
Ach, was liebe ich dieses Lied!
Gibt es was besseres außer vielleicht Herrn Zappa, der so cool ist und besingt, wie jemand 'ne Kugel abkriegt und dabei 'nen Schwanz im Mund hat?
schöne parallele
stagger lee ist extrem gut. da fällt mir die andere soloon schießerei ein.....selbe zeit.....b-seite von wild roses.....
ich komm nicht drauf.....zu besoffen....das hätt ich auch gern....weg
watching alice
...........oh man.......schnüff...
The Ballad Of Robert Moore And Betty Coltrane?
ja! das finde ich so geil. hat sich bei mir aber atomisiert nach dem pc crash letztes jahr. meine ganzen cave rarotäten mit livekillern und b-seiten
....it's so depressing,it's criel
@dein_boeser_Anwalt (« watching alice
...........oh man.......schnüff... »):
Tender Prey
Yeah!
The mercy seat ist kein Lied sondern ein Statement und eine Lebenseinstellung!