Chimperator ist immer wieder für eine Überraschung gut. Oder hat vor 2011 jemand damit gerechnet, dass Lila im Büro am Rotebühlplatz in Stuttgart einmal ganzjährig Farbe der Saison wird, um mit Keemo zu sprechen? Andererseits muss man einem Label, das 2010 Maeckes' "Graustufenregenbogen" via SchülerVZ …

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  • Vor 6 Jahren

    5/5 überkrasser Scheiß. Album des Jahres. Ich bekomme schon wieder Gänsehaut beim Lesen der Review (Apropos, gute Review @kayzudemschier), hat das Zeug zum Meilenstein.

  • Vor 6 Jahren

    Definitiv 5/5 und somit das erste Mal in diesem Jahr, dass ich die Wertung so schnell bei einem deutschen Album zücke.

  • Vor 6 Jahren

    Der Schier vergibt zu oft die Bewertung 5/5. Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr. Vielleicht sollte man dem Autoren diese Funktion entziehen. Und immer diese zwanghaften Vergleiche mit amerikanischen Künstlern...

  • Vor 6 Jahren

    Recht wirres Namedropping in der Review. Der Prezident Vergleich/Diss wirkt erzwungen. Wenn, kann man den beiden höchstens das gemeinsame Attribut unterstellen, auf einen eigenen Wortschatz zu achten.

    Kollegah find ich ebenfalls weit hergeholt. Das beste deutsche Release dieses Jahr einfach nur als Antwort auf einen Amirapper zu bezeichnen, der jetzt auch schon länger Nichts mehr gerissen hat; naja.

    Wertung geht natürlich klar.

    • Vor 6 Jahren

      Prezident-Vergleich passt schon, denke ich. Auch wenn die beiden sehr unterschiedliche Themenfelder haben, eint sie neben dem von dir erwähnten Wortschatz der Nihilismus und die dunkle Atmosphäre. Der Kollegah-Vergleich ist in der Tat weit hergeholt, wie ein Kollegah-Vergleich.

    • Vor 6 Jahren

      Muss auch desöfteren an Prezident denken, aber eher aufgrund der Qualität des Albums (Prezidents letztes Werk Mal außen vor) und dem Sprachlevel.

    • Vor 6 Jahren

      Um das mal etwas zu präzisieren: Der Kollegah-Vergleich bezieht sich auf den "Wow"-Knalleffekt, den das ZHT 3 damals hatte und "Skalp" hoffentlich im Genre haben wird. Und dass sie sich beide eben durch große Sprachverliebtheit/ großen Sprachwitz auszeichne(te)n, natürlich auf sehr unterschiedliche Weise, steht aber auch so im Artikel. Zudem kann man wahrscheinlich wirklich auf die Idee kommen, dass ich das Album "einfach nur als Antwort auf einen Amirapper" bezeichne, wenn man die drei Seiten Text unter der Überschrift ignoriert. Mea Culpa dafür.

    • Vor 6 Jahren

      Kritikresistent ist der Schier ja nicht. Die Mischung aus Arroganz und Unsympathie heißt wohl Kay.

    • Vor 6 Jahren

      @mundanus: Ok, demnach erinnert jeder Rapper, der gutes Material abliefert und Sprachgefühl beweist an Prezident. Ich weiß nicht, ob man dem Mann damit zu viel der Ehre erweist :D. Zelebrierter Nihilismus ist in Zeiten in denen "auch Vice Emanzen politisch korrekte Menschenfeinde abfeiern" ja auch kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

      Ok, es gibt schon ein paar weitere Ähnlichkeiten. Beide haben eine gute Technik, die nie zur Muskelprotzerei ausartet, was den Kolle Vergleich völlig ad absurdum führt, und klingen auf eine Art und Weise roh, die nicht mit Stumpf verwechselt werden kann. Ist halt irgendwie schade für Deutschrap, dass das reicht, um miteinander assoziert zu werden.

    • Vor 6 Jahren

      "Ist halt irgendwie schade für Deutschrap, dass das reicht, um miteinander assoziert zu werden."
      On point :kiss:

  • Vor 6 Jahren

    Für mich ist Mammut leider ein Totalausfall, gebe aber trotzdem 5/5, weil Rest einfach frischester Scheiß seit Ionen.

    • Vor 6 Jahren

      Echt? Das überrascht mich. Finde "Mammut" unaufdringlich dope.

    • Vor 6 Jahren

      Totalausfall? Ne.

      "Meine Biatch zieht Kokain wie den Lidstrich
      Und lässt kein Partikel übrig"

    • Vor 6 Jahren

      Weiß nicht, mag die Hook nicht und ich finde, dass die Bassline nicht so gut zu den anderen Instrumentals passt. "Totalausfall" ist aber wohl etwas übertrieben, ja, ist natürlich immer noch besser als der meiste andere Deutschrapschmutz und eigentlich finde ich den Track nur gemessen an den anderen Brettern auf dem Tape nicht so gut. Mea culpa.

  • Vor 6 Jahren

    Weiß nicht, beim ersten durchhören nicht wirklich was hängen geblieben, Black Panther von Jalil für mich immer noch des beste Deutschrap Release dieses Jahr. Vielleicht inhaltlich nicht ganz so stark wie das Teil hier und kommt nicht ganz ohne Skip Tracks aus aber Black Panther ballert einfach mehr.

  • Vor 6 Jahren

    Klare 5/5. Auch bestes Release seit DIY

  • Vor 6 Jahren

    Keemo ist mit seiner Art zu schreiben auf jeden Fall eine große Bereichung für das Genre. Mich erinnert da auch wirklich nicht viel an andere (schon gar nicht Prezident oder Kollegah).

    Den letzten Absatz der Rezi kann ich dafür umso mehr unterschreiben. Wegen diesem weniger an "rund" (und dem mehr an Innovation) bin ich allerdings auch nicht ganz so euphorisch wie andere hier und sehe Neptun noch vorne. Ein paar Hooks und Produktionen auf Skalp sind einfach nix für einen notorischen Hinterherhinker wie mich ;)

    4 trotzdem, weil Keemos Strophen durchgängig zünden und Vorwort wirklich ein Übertrack ist.

    PS: Für mich hört es sich eher nach dem Hals einer SluG an, würde auch zur restlichen Lingo passen, von wegen Sluggy und so weiter. Aber ist ja eigentlich auch wumpe. Die bildliche Sprache ist so oder so unbedingt feiernswert!

  • Vor 6 Jahren

    wie sie alle abgehen :lol: der einzige der den schmodder mit recht feiern darf, ist unser craze. die chimps sind und bleiben halt sein leib- und magenlabel

  • Vor 6 Jahren

    Die dringend benötigte Keemo-Therapie für den dahinsiechenden Patiententen Deutschrap

    Bestes Album/Tape 2018 aus diesem Land, mit weitem Abstand. Easily 5/5

    In Zeiten, in denen sich die ehemals als belebendes Teilelement bezeichnete Afro-Trap-Autotune Schiene als belanglos-generische Massenabfertigung entpuppte und in ihrem Einheitsbrei das Genre in Rekordzeit der Langeweile aussetzte, bläst dieser Sound in seiner Gesamtheit diese Alibimusik von der Platte

    Ehemals vielversprechende Leute wie Veysel oder das oldschoolgeprägte AON-Label werfen mit ihren stupide dem einfallslosen Trend folgenden Sounds den Richtung Internationalisierung strebenden Deutschrap um Jahre zurück. Absolut keine Chance mehr ansatzweise selbst an die US-Mittelklasse heranzukommen

    Diese Soundgerüste des OGs hier sind stabiler, rauer, eiserner. Zeitloser

    "Vorwort" ist der beste Track, den ich seit Jahren aus diesem Land gehört habe. Bockstarke sprachliche Bilder, mindestens auf RR-Niveau, eine Weltklasse sphärisch-düstere Variation des Shock-ones-Themas und authentische on-point Flows

    Schon letztes Jahr hat mir sein Neptun-Tape außerordentlich gut gefallen, hier war soviel Potential, das er nun aktuell vollends ausschöpft mit dem richtigen Producerpartner an der Seite

    Tracks wie "Tag 7" oder "Klepto"...atmosphärische Soundgewitter..wow

    Meisterwerk(!)

  • Vor 6 Jahren

    Sowas frisches und gleichzeitig raues hat Deutschrap bitter nötig gehabt. 5/5 danke @ Keemo & Fränk

  • Vor 6 Jahren

    Unglaublich gutes Album, das auch nach mehrfachen Hören immer wieder einfängt und begeistert. Keemo zeigt, wie man Straßenrap authentisch und auf eigene Weise rüber bringen kann. Der Sound ist modern aber gleichzeitig zeitlos, da keinem Trend gefolgt wird. Stimme, Ignoranz und Technik begegnen sich auf Augenhöhe. Finde den Kollegah Vergleich auch unsinnig, auch wenn ich die Intention verstehe, aber da wäre eine parallele zu Haft schon sinnvoller gewesen.
    Der Ferg Vergleich passt aber einigermaßen, wobei ich Gibbs von den genannten Attributen her passender gefunden hätte.

    • Vor 6 Jahren

      Die Parallele zu Haft sehe ich jetzt persönlich nicht, wie meinste das? Meines Wissen hat der am Anfang, gerade auch hier, ne Menge Prügel einstecken müssen dafür, dass niemand so genau wusste, was das eigentlich soll. Bei Keemo sind sich doch eigentlich, ähnlich wie bei Kolle damals, alle einig, dass das sehr, sehr gut ist, weil technisch auf einem ganz eigenen Level sowie in seiner Art neu und unverbraucht. Selbstverständlich sind Keemo und Kolle, trotz Ähnlichkeiten in ihrer Raptechnik, zwei ziemlich unterschiedlicher Rapper, das habe ich aber andererseits auch nie bestritten :D

      Mit Gibbs haste durchaus recht, allerdings hatte ich vor allem bei "Trap" so ein "New Level"-Gefühl (bezogen auf den Track von Ferg, aber auch generell), das mir in D in dieser Form noch nicht untergekommen ist, daher der Vergleich.

    • Vor 6 Jahren

      Ich finde die Parallele zu Haft ist zum einen das moderne, aber doch sehr eigenständige Klangbild, sowie ein sehr prägnanter Flow und das einbringen eines eigenen Straßenrap Ansatzes. Ich glaube das der Hate gegenüber Haft eher der damaligen Zeit geschuldet war, da die Leute damals auf jemanden wie Haft nicht gewartet haben und keiner wirklich was damit anzufangen wusste. Zudem war Haft 2007 auf dem Echte Musik Sampler etc auch wirklich nicht besonders gut.

      Wenn man sich auf den "Knalleffekt" bezieht, passt der Kolle Vergleich vielleicht besser , das kann ich nicht beurteilen. Allerdings ist Kolle in meinen Augen ein mittelmäßiger Rapper, der zwar ganz toll merhsilbige Reime findet, aber dafür die Sinnhaftigkeit der Aussage über Bord wirft. Zudem hat Kolle keinen guten Flow und keine gute Technik, mMn. Gespür für das Klangbild fehlt ebenso bei ihm. Da tut man Keemo in meinen Augen Unrecht mit.

    • Vor 6 Jahren

      Keinen guten Flow? Keine gute Technik? Mh. Kann man zwar über diverse Kollegah-Phasen, wie den Imperator-Kolle, oder den Bossaura-Kolle, sicher auch den JBG-Kolle behaupten. Aber Flowmässig sind weite Teile des ZHT-Kolles unschlagbar.

    • Vor 6 Jahren

      Findest du wirklich? Die Lieder die ich von ihm kenne sind ohne Tempo- ohne Stimmvariationen. Auch die Beats sind immer komplett ohne Bridge oder sonstiges. Hör dir mal im Vergleich zu Kolle Twista, Cory Gunz oder sonst wen an, der ebenfalls Doubletime oder schneller rappt. Da fällt Kolle aber in allen Belangen extrem ab mMn. Zudem finde ich die Aussprache bei ihm dann etwas undeutlich. Vielleicht gibt es auf deutsch nicht allzu viele die in dem Tempo besser rappen, aber das macht ihn noch nicht zu einem guten Rapper, zumal das Tempo einige Schwächen verschleiert.

  • Vor 6 Jahren

    Für mich 2018 das beste Rap-Album.

  • Vor 5 Jahren

    hab ihn letzte woche in stuttgart gesehen. War richtig heftig. Kann die Energie live gut rüberbringen, und sein kopf ist grösser als die Eier von Craze.