"Na komm schon, Mann, steh auf! Die Uhr schlägt Eins. Die Zeit läuft, OL, und jede Sekunde zählt." Olexesh steht unter Zeitdruck. Immer wieder schweift sein Blick auf das Smartphone oder den Chronometer ab, als müsste er sich vergewissern, ob noch genügend Zeit übrig bleibt, um sein Tagwerk zu …
Ich bin ja immernoch der Meinung, dass OL auf "Masta" alles gesagt hat, aber doch..dieses Album hier ist gut
Die Produktion zeigt sich ohne große Überraschungen sehr solide auf seine (textlich zwar weiterhin belanglose) doch flowtechnisch gewohnt starke Performance zugeschnitten. Trockene, raue Beats wechseln sich mit leicht modernisierten Formen ab, einmal das "Hail Mary"-Sample treffend roh ausgepackt ("Trap Brat"), funkelnd-melodische Vibes mit Ufi361 aufgefahren ("Fake Love) und an anderer Stelle durchaus nocturnal gehauchte Atmosphären auf Beton verströmt ("Kill für mich")
Stichwort Flow. Hier gibt er sich bewährt vielseitig, nicht immer zum Positiven. Dem deplatzierten Singsang auf "Hallo Hallo" begegnet er mit messerscharf locker kombinierten Passagen im gemütlich-grauen Streetkorsett ("Idéal der Shit") oder dem hypnotisch-monotonem Kopfnicker "MOB".
An anderer Stelle stolpert Xatar etwas über die ausgewalzte Streetbühne, Bonez hustet sich durch ein schwaches Beatgerüst, das nach verklärte Aggro Zeiten tönt und Blanco erinnert auf dem routinierten "Gopnik" daran, dass man mal wieder bei Hafti anklopfen sollte. Ein orientierugsloser Azad ist auch irgendwo mit drauf und liefert genau den müden Part ab, denn Nimo kurz zuvor ähnlich vorhersehbar runterleiert (Schlecht ist der Song dank fließendem Sound beileibe nicht)
Ansonsten ist es mal wieder schön Hanybal auf frisch dynamischem Soundbildern zu hören, Capital Bra's Part zur kleinen Straßenhymne "Frisch aus dem Block" nicht komplett verhunzt, sowie "Chabba macht Parra" vom Gastgeber minimalistisch auf den Punkt gebracht zu wissen.
"Policeman" sowie der oldschoolige Opener "Rolex" sind ebenso grundsolide Stücke, die die Blödeleinlagen des eingangs erwähnten "Masta" vergessen machen und sich mehr auf seine Stärken konzentrieren
89 Steine, plus Flächenreiniger für Böden. Auto, Hauswand, Terrasse, diverses. All das wird nun im Handumdrehen saubergespült. Nun noch ein Brotbackautomat und der Frühling kann kommen.
Wow, ich habe es ja schon oft genug mit seiner Mucke probiert, aber leider war in der bisherigen Diskographie keine Platte dabei, die durchgehend feierbar wäre. Habe schon immer gesagt, dass er auf Representern am besten kommt von persönlichen und pseudolustigen Tracks lieber die Finger lassen sollte. Genau das ist jetzt endlich mal eingetreten. Skippen muss ich eigentlich nur das Nimo- und das Ufo-Feature, der Rest geht mir wirklich gut rein. 4/5
Yup, der Sound macht hier den Hauptteil, das stimmt. Ist mir aber letzten Endes egal, solange das Gesamtbild beim Zuhören stimmt.
Habe mir allerdings gestern Abend noch dieses "Radioaktiv"-Mixtape gegeben, das trübt den Gesamteindruck ein wenig, am besten vergesse ich es gleich wieder...
Word an Toriyamafan. Ansonsten gefällt es mir auch gut. Meist waren 2, 3 Brecher auf den Vorgängeralben, aber hier ist die Dichte doch etwas größer. Ich find BWA so übertrieben! Heftiger Beat, heftiger OL. Er hätte am Ende ruhig noch einen 16er oder 8er bringen können.
Don't be afraid to catch feelings. Haha, ich machs wie Zlatan, You're welcome Grüße. Das Radioaktiv-Tape werde ich mir nicht anhören, sonst würde es mir wahrscheinlich wie Inno ergehen
Vorweg, ich mag Olexesh, zwar kein Fan, aber halte ihn für einen der besseren und - auch von der Selbstreflexion her - angenehmeren Rapper. Aber 4/5 spiegeln ziemlich gut wieder was im deutschen Rap falsch läuft. Nicht das es in Relation zu den sonstigen Veröffentlichungen diese Wertung nicht verdient hat. Aber. Objektiv ist das ne 2,5/5. Olex kann rappen, aber leider nicht texten. Inhaltlich ist es immer das gleiche. Die Produktion ist solide, aber auch nichts überraschendes. Die Features sind so zu erwarten gewesen. Einmal beim Training hören, und schon beim zweiten Anlauf dann doch recht schnell für was anderes entschieden. Deutscher Rap ist einfach größtenteils ein Trauerspiel...
Es sollte innovativ ohne wahnsinnig experiemtiell zu sein, vom Flow und der Technik anspruchsvoll sein, und die Texte sollten Bilder zeichnen die man beim Hören vor seinem geistigen Auge hat.
Kann man sich gut geben. Flowtechnisch zwar nicht so der Brüller, aber das Album hat definitiv seine Momente. Habe den vorhin noch nie gehört und wenn man mal davon absieht, dass alle Tracks im Grunde genommen der 08-15 Strassenrap ist, den wir alle schon 1000-mal gehört haben, kann man sich Olexeshs Vortrag gut geben. Solide Beats und was zum Kopfnicken. Bisschen mehr Tempo in der Zukunft und double-time, und dann ist da definitiv noch Luft nach oben für den Jungen. 3/5 allemal.
"Na komm schon, Mann, steh auf! Die Uhr schlägt Eins. Die Zeit läuft, OL, und jede Sekunde zählt." Olexesh steht unter Zeitdruck. Immer wieder schweift sein Blick auf das Smartphone oder den Chronometer ab, als müsste er sich vergewissern, ob noch genügend Zeit übrig bleibt, um sein Tagwerk zu …
überraschend gut. macht spass. das erste olex-album, das ich am stück hören kann.
Ich bin ja immernoch der Meinung, dass OL auf "Masta" alles gesagt hat, aber doch..dieses Album hier ist gut
Die Produktion zeigt sich ohne große Überraschungen sehr solide auf seine (textlich zwar weiterhin belanglose) doch flowtechnisch gewohnt starke Performance zugeschnitten. Trockene, raue Beats wechseln sich mit leicht modernisierten Formen ab, einmal das "Hail Mary"-Sample treffend roh ausgepackt ("Trap Brat"), funkelnd-melodische Vibes mit Ufi361 aufgefahren ("Fake Love) und an anderer Stelle durchaus nocturnal gehauchte Atmosphären auf Beton verströmt ("Kill für mich")
Stichwort Flow. Hier gibt er sich bewährt vielseitig, nicht immer zum Positiven. Dem deplatzierten Singsang auf "Hallo Hallo" begegnet er mit messerscharf locker kombinierten Passagen im gemütlich-grauen Streetkorsett ("Idéal der Shit") oder dem hypnotisch-monotonem Kopfnicker "MOB".
An anderer Stelle stolpert Xatar etwas über die ausgewalzte Streetbühne, Bonez hustet sich durch ein schwaches Beatgerüst, das nach verklärte Aggro Zeiten tönt und Blanco erinnert auf dem routinierten "Gopnik" daran, dass man mal wieder bei Hafti anklopfen sollte. Ein orientierugsloser Azad ist auch irgendwo mit drauf und liefert genau den müden Part ab, denn Nimo kurz zuvor ähnlich vorhersehbar runterleiert (Schlecht ist der Song dank fließendem Sound beileibe nicht)
Ansonsten ist es mal wieder schön Hanybal auf frisch dynamischem Soundbildern zu hören, Capital Bra's Part zur kleinen Straßenhymne "Frisch aus dem Block" nicht komplett verhunzt, sowie "Chabba macht Parra" vom Gastgeber minimalistisch auf den Punkt gebracht zu wissen.
"Policeman" sowie der oldschoolige Opener "Rolex" sind ebenso grundsolide Stücke, die die Blödeleinlagen des eingangs erwähnten "Masta" vergessen machen und sich mehr auf seine Stärken konzentrieren
Noch einer der stabilsten aus dem linguistisch überforderten Azzlack-Dunstkreis.
Wie immer stabile Musik zum pumpen
Ich habe mir gestern einen Hochdruckreiniger bei Aldi gekauft
Wieviel?
Und was gedenkst du mit jenem Hochdruckreiniger zu reinigen? Das Automobil vielleicht, oder gar die Terrasse?
89 Steine, plus Flächenreiniger für Böden. Auto, Hauswand, Terrasse, diverses. All das wird nun im Handumdrehen saubergespült. Nun noch ein Brotbackautomat und der Frühling kann kommen.
Sauberer Deal, mit ausleihen ist man da ja auch gerne schon bei 30 oder so. Autowaschen aber immer schön aufn Sonntag, hoffe ich?
Wow, ich habe es ja schon oft genug mit seiner Mucke probiert, aber leider war in der bisherigen Diskographie keine Platte dabei, die durchgehend feierbar wäre. Habe schon immer gesagt, dass er auf Representern am besten kommt von persönlichen und pseudolustigen Tracks lieber die Finger lassen sollte. Genau das ist jetzt endlich mal eingetreten. Skippen muss ich eigentlich nur das Nimo- und das Ufo-Feature, der Rest geht mir wirklich gut rein. 4/5
OL ist einfach pures Feuer am Mic, dazu der erwähnte Verzicht auf unpassende Kaspereien und ein wunderbar facettenreiches Soundbild
Yup, der Sound macht hier den Hauptteil, das stimmt. Ist mir aber letzten Endes egal, solange das Gesamtbild beim Zuhören stimmt.
Habe mir allerdings gestern Abend noch dieses "Radioaktiv"-Mixtape gegeben, das trübt den Gesamteindruck ein wenig, am besten vergesse ich es gleich wieder...
Guter Move die Pop-Nummern auf das Mixtape zu verbannen und nicht andersrum.
Word an Toriyamafan. Ansonsten gefällt es mir auch gut. Meist waren 2, 3 Brecher auf den Vorgängeralben, aber hier ist die Dichte doch etwas größer. Ich find BWA so übertrieben! Heftiger Beat, heftiger OL. Er hätte am Ende ruhig noch einen 16er oder 8er bringen können.
Ah der muschbert, da kommen gleich nostalgische Feelings hoch
Ihr seid doch alle völlig von der Rolle. Dabei würde ich es gerne mögen.
Muschbert schätzt Qualität
Don't be afraid to catch feelings. Haha, ich machs wie Zlatan, You're welcome Grüße. Das Radioaktiv-Tape werde ich mir nicht anhören, sonst würde es mir wahrscheinlich wie Inno ergehen
5/5
das beste Album von OL. Flowtechnisch ein Biest, die Beats topmodern und zeitlos zugleich. Melodisch ohne Einheitsbrei präsentiert
Höre es gerade nochmals im artifiziell gestalteten Industriepark während erste Frühlingsbrisen den Abend umspielen
Wenn man wirklich kritisieren kann, dann die generelle Belanglosigkeit seiner Texte, aber dafür hört man ihn nicht
Also entweder trollen du und Inno hier alle richtig hart, oder ich weiß auch nicht... aber gerade die Beats sind doch einfach zum vergessen.
Ich bleibe dabei: das bisher beste Album des Jahres
Vorweg, ich mag Olexesh, zwar kein Fan, aber halte ihn für einen der besseren und - auch von der Selbstreflexion her - angenehmeren Rapper. Aber 4/5 spiegeln ziemlich gut wieder was im deutschen Rap falsch läuft. Nicht das es in Relation zu den sonstigen Veröffentlichungen diese Wertung nicht verdient hat. Aber. Objektiv ist das ne 2,5/5. Olex kann rappen, aber leider nicht texten. Inhaltlich ist es immer das gleiche. Die Produktion ist solide, aber auch nichts überraschendes. Die Features sind so zu erwarten gewesen. Einmal beim Training hören, und schon beim zweiten Anlauf dann doch recht schnell für was anderes entschieden. Deutscher Rap ist einfach größtenteils ein Trauerspiel...
Was würdest du dir den von einem Album wünschen damit es von dir 5/5 bekommt?
Es sollte innovativ ohne wahnsinnig experiemtiell zu sein, vom Flow und der Technik anspruchsvoll sein, und die Texte sollten Bilder zeichnen die man beim Hören vor seinem geistigen Auge hat.
Das hier ist leider nichts davon.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Kann man sich gut geben. Flowtechnisch zwar nicht so der Brüller, aber das Album hat definitiv seine Momente. Habe den vorhin noch nie gehört und wenn man mal davon absieht, dass alle Tracks im Grunde genommen der 08-15 Strassenrap ist, den wir alle schon 1000-mal gehört haben, kann man sich Olexeshs Vortrag gut geben. Solide Beats und was zum Kopfnicken. Bisschen mehr Tempo in der Zukunft und double-time, und dann ist da definitiv noch Luft nach oben für den Jungen. 3/5 allemal.
definitiv einer der besseren.