Nachdem schon die Furcht aufkam, dass sich mit dem zehnten Album "Paradise Lost" der Kreis womöglich schließen könnte und sich die Engländer still und heimlich auflösen, ist das jetzt zum Glück vom Tisch. War die letzte Platte schon ein Schritt zurück zu mehr Härte und Frische, so setzen sie …
Zitat: "Reiht sich gleich hinter "Icon" und "Draconian Times" ein."
mmh naja ... schöne melodien, viele gitarren, teilweise harte sounds .. nur der ein oder andere ohrwurm fehlt ... der gesang ist zu sperrig und versaut teilweise die schönen harmonien .. so ein stück wie "Isolate" oder "Forever After" fehlt komplett .. an "Forever Failure" kommt auch keiner ran ..
sicher das ist alles andere als ein schlechtes album .. aber 5 wertungspunkte?
Beim ersten durchhören war ich total enttäsucht weil die scheibe nicht an den Vorgänger rankamm.
Ich höre Paradise Lost erst seit dem Album "Paradise Lost" ( nicht das erste )und fand die scheibe auch einfach nur genial.
Nach wirklich öfteren Durchhören muß ich gestehen das auch diese Platte was hat. Die Melodien sind wieder schön Düster, der ein oder andere Ohrwurm fehlt ansonsten gefällt mir das Album doch sehr gut.
Obs nun 5 Punkte werd sind oder nicht, aber In Requiem Braucht auf jeden fall ein Geduldiges Ohr. Aber ist ja bei den anderen Platten das selbe.
Wer PL schon länger hört und kennt, ordnet diese Album höher ein als das Vorgängerwerk Paradise Lost. Ich jedenfalls tue das, denn besonders die Gitarrenarbeit und der rauhe Gesang erinnert eher an Icon oder Shades of God als an unsägliche Alben wie Host oder Believe in Nothing. Sicher auch diese Alben haben ihre Fans, doch hat der Goth-Rock bzw. möchtegern Depeche Mode Sound viele alte Fans vergrault. Für diese ist das neue Album eine Offenbarung.
Das Album ist sogar über weite Strecken härter bzw sperriger als Draconian Times geworden. Und das ist gut so, denn mit diesem Album begann für mich der Abstieg in poppig-kitschiges Songwriting.
feines album, das eigentlich die komplette palette von icon bis host abdeckt. allerdings meilenweit entfernt von ner reinen back-to-the-roots-platte, was imo auch gut so ist. gothic, shades of god und icon sind definitiv nicht mehr zu erreichen, mit dem versuch einer kopie hätten sie nur scheitern können. deshalb haben sie das einzig richtige getan: den sound von der letzten weiterentwickelt und um ein paar stilmittel aus der vergangenheit angereichert. und verdammt düster ist sie geworden, das stimmt.
ja wirklich feines düsteres album und diese herrlichen gitarrensoli sind auch zur genüge vorhanden. hat genauso die mischung aus alt und neu gefunden wie zB die letzte amorphis.
Ein Gedicht: Icon war lange Zeit mein Best-Album-ever. Draconian Times war nicht viel schlechter. Sagt an, Freunde des guten Geschmacks: soll Mobbi sich das Album kaufen? Oder ist Entäuschung vorprogrammiert? Haben sich Paradise Lost verprogrammiert?
Danke für Deine Antwort, Abi. Ich hab's an anderer Stelle schon geschrieben: das Album hat mich überzeugt. Teilweise werd' ich beim Hören sogar nostalgisch und fühle mich an alte Icon/Draconian Times-Zeiten erinnert.
4/5 von mir als großer Icon-Fan kann ich nicht glauben, dass Paradise Lost nochmal so ein bratzendes Gothic Metal Album gemacht haben. die ausladenden Mackintosh-Soli sind auch zurück,
nur Holmes Gesang passt nicht so ganz, wirkt zu extrovertiert, die Texte fast plakativ, wenn ich mir im Vergleich dazu die düsteren, krptischen Sachen von früher änhöre, wie z. B. "joys of the emtiness" von Icon: "Mighty and proud, reaching up to touch the shroud Tangled here, and far beyond from atrocity Frozen and cold, bleak the memories of old Times capsize the born desires for technology" keine Ahnung, was das bedeutet, aber ich finds einfach nur geil
naja, Gothic Metal muss ja auch insofern plakativ sein, dass gewisse Leitmotive & Schlüsselbegriffe immer wieder auftauchen, z. B. sorrow sadness pain death diese Worte sind ja auch alle in dem Song "the enemy" - und den findest nicht plakativ, auf depressiv gezwungen? im Vergleich zu "joys of the emtiness"? kennst du den Song überhaupt? du spürst einfach, dass Holmes zu Icon-Zeiten jung, frustriert und voller dunkler Energie war.
der Gesang auf Requiem wirkt auf mich lange nicht so authentisch wie z. B. auf dem Klassiker "the painless" sondern irgendwie so auf depri gezwungen, ich entnehme Holmes Stimme nicht den den Schmerz, die Wut, die Hoffnungslosigkeit, den Nihilismus, den er vor 15 Jahren in Textzeilen wie "Locked inside this peaceful tomb, Entwined on seas of endless bliss" auszudrücken vermochte.
mit meinen Lieblingsbands bin ich besonders kritisch!
ich kenne "joys of emptiness" nicht, wie ich auch überhaupt nichts von paradise lost vor "draconian times" kenne (mit ausnahme von "as i die"). mir ging es lediglich um die vier zeilen, die du zitiert hast.
was ich sagen will: paradise lost waren noch nie großartige lyriker. ob sich herr holmes damals authentischer angehört hat, kann ich nicht beurteilen. mir gefällt sein cleaner gesang aber auch besser, deshalb bin ich wahrscheinlich eh der falsche, um darüber zu diskutieren.
Gothic und Icon sind die Grundsteine des Gothic Metal, ein Genre, das PL ja praktisch erfunden(und ich möchte sagen, gleich mal perfektioniert) haben. natürlich geht es in Holmes Gesang immer mehr oder weniger um AGONIE, aber...@Olsen (« paradise lost waren noch nie großartige lyriker »):
...ich finds einfach schön, wie er reimt und Worte aneinander reiht. die späteren Alben ab Draconian Times sind teilweise vollkommen anders, extrovertierter, mehr direkt an den Hörer gerichtet. @bluesky (« der gesang ist zu sperrig und versaut teilweise die schönen harmonien »):
na, offensichtlich bin ich nicht der einzige, der den Gesang nicht so optimal findet
@Olsen (« was ich sagen will: paradise lost waren noch nie großartige lyriker. »):
das kann schon sein, aber im gothic(-metal) seh ichs schon als meisterleistung an, völlig unpeinliche texte zu schreiben. und das konnten pl bzw. holmes imo in jeder phase. früher waren sie halt eher kryptischer, heute sind sie offensichtlicher, von mir aus plakativer. aber ich fand sie immer gut.
Nachdem schon die Furcht aufkam, dass sich mit dem zehnten Album "Paradise Lost" der Kreis womöglich schließen könnte und sich die Engländer still und heimlich auflösen, ist das jetzt zum Glück vom Tisch. War die letzte Platte schon ein Schritt zurück zu mehr Härte und Frische, so setzen sie …
Zitat: "Reiht sich gleich hinter "Icon" und "Draconian Times" ein."
mmh naja ... schöne melodien, viele gitarren, teilweise harte sounds .. nur der ein oder andere ohrwurm fehlt ... der gesang ist zu sperrig und versaut teilweise die schönen harmonien .. so ein stück wie "Isolate" oder "Forever After" fehlt komplett .. an "Forever Failure" kommt auch keiner ran ..
sicher das ist alles andere als ein schlechtes album .. aber 5 wertungspunkte?
wir hatten hier schon ein bisschen über die platte disktutiert:
http://forum.laut.de/viewtopic.php?p=15969…
Hier gibts auch eine sehr gelungene Rezension: Link (http://omdb.info/modules.php?name=MusicDat…)
ich finds n gutes album
aber wie bluesky sagte 4 punkte sind eher gerechtfertigt
Beim ersten durchhören war ich total enttäsucht weil die scheibe nicht an den Vorgänger rankamm.
Ich höre Paradise Lost erst seit dem Album "Paradise Lost" ( nicht das erste )und fand die scheibe auch einfach nur genial.
Nach wirklich öfteren Durchhören muß ich gestehen das auch diese Platte was hat.
Die Melodien sind wieder schön Düster, der ein oder andere Ohrwurm fehlt ansonsten gefällt mir das Album doch sehr gut.
Obs nun 5 Punkte werd sind oder nicht, aber In Requiem Braucht auf jeden fall ein Geduldiges Ohr.
Aber ist ja bei den anderen Platten das selbe.
Wer PL schon länger hört und kennt, ordnet diese Album höher ein als das Vorgängerwerk Paradise Lost. Ich jedenfalls tue das, denn besonders die Gitarrenarbeit und der rauhe Gesang erinnert eher an Icon oder Shades of God als an unsägliche Alben wie Host oder Believe in Nothing. Sicher auch diese Alben haben ihre Fans, doch hat der Goth-Rock bzw. möchtegern Depeche Mode Sound viele alte Fans vergrault. Für diese ist das neue Album eine Offenbarung.
Das Album ist sogar über weite Strecken härter bzw sperriger als Draconian Times geworden. Und das ist gut so, denn mit diesem Album begann für mich der Abstieg in poppig-kitschiges Songwriting.
Jetzt fehlen nur noch die Grunts von Gothic
feines album, das eigentlich die komplette palette von icon bis host abdeckt. allerdings meilenweit entfernt von ner reinen back-to-the-roots-platte, was imo auch gut so ist. gothic, shades of god und icon sind definitiv nicht mehr zu erreichen, mit dem versuch einer kopie hätten sie nur scheitern können. deshalb haben sie das einzig richtige getan: den sound von der letzten weiterentwickelt und um ein paar stilmittel aus der vergangenheit angereichert. und verdammt düster ist sie geworden, das stimmt.
ja wirklich feines düsteres album und diese herrlichen gitarrensoli sind auch zur genüge vorhanden. hat genauso die mischung aus alt und neu gefunden wie zB die letzte amorphis.
Klingt in der Tat besser als erwartet und kommt auf jeden Fall mal auf die Liste.
Gibts an manchen Orten in der limitierten Version für 13.99. Lohnt sich wirklich sehr!
Ein Gedicht:
Icon war lange Zeit mein Best-Album-ever. Draconian Times war nicht viel schlechter.
Sagt an, Freunde des guten Geschmacks:
soll Mobbi sich das Album kaufen?
Oder ist Entäuschung vorprogrammiert?
Haben sich Paradise Lost verprogrammiert?
(Paarreim)
@ Mobbi... mhm. Ich denke mal der Kauf lohnt sich zu 120 %. Ok, das ist meine erste Scheibe von PL. Aber was ich da so höre, gefällt mir sehr.
Danke für Deine Antwort, Abi.
Ich hab's an anderer Stelle schon geschrieben: das Album hat mich überzeugt. Teilweise werd' ich beim Hören sogar nostalgisch und fühle mich an alte Icon/Draconian Times-Zeiten erinnert.
4/5 von mir
als großer Icon-Fan kann ich nicht glauben, dass Paradise Lost nochmal so ein bratzendes Gothic Metal Album gemacht haben. die ausladenden Mackintosh-Soli sind auch zurück,
nur Holmes Gesang passt nicht so ganz, wirkt zu extrovertiert, die Texte fast plakativ, wenn ich mir im Vergleich dazu die düsteren, krptischen Sachen von früher änhöre,
wie z. B. "joys of the emtiness" von Icon:
"Mighty and proud, reaching up to touch the shroud
Tangled here, and far beyond from atrocity
Frozen and cold, bleak the memories of old
Times capsize the born desires for technology"
keine Ahnung, was das bedeutet, aber ich finds einfach nur geil
sorry, aber das finde ICH plakativ.
naja, Gothic Metal muss ja auch insofern plakativ sein, dass gewisse Leitmotive & Schlüsselbegriffe immer wieder auftauchen, z. B.
sorrow
sadness
pain
death
diese Worte sind ja auch alle in dem Song "the enemy" -
und den findest nicht plakativ, auf depressiv gezwungen? im Vergleich zu "joys of the emtiness"? kennst du den Song überhaupt?
du spürst einfach, dass Holmes zu Icon-Zeiten jung, frustriert und voller dunkler Energie war.
der Gesang auf Requiem wirkt auf mich lange nicht so authentisch wie z. B. auf dem Klassiker "the painless" sondern irgendwie so auf depri gezwungen,
ich entnehme Holmes Stimme nicht den den Schmerz, die Wut, die Hoffnungslosigkeit, den Nihilismus, den er vor 15 Jahren in Textzeilen wie "Locked inside this peaceful tomb,
Entwined on seas of endless bliss" auszudrücken vermochte.
mit meinen Lieblingsbands bin ich besonders kritisch!
ich kenne "joys of emptiness" nicht, wie ich auch überhaupt nichts von paradise lost vor "draconian times" kenne (mit ausnahme von "as i die"). mir ging es lediglich um die vier zeilen, die du zitiert hast.
was ich sagen will: paradise lost waren noch nie großartige lyriker. ob sich herr holmes damals authentischer angehört hat, kann ich nicht beurteilen. mir gefällt sein cleaner gesang aber auch besser, deshalb bin ich wahrscheinlich eh der falsche, um darüber zu diskutieren.
Gothic und Icon sind die Grundsteine des Gothic Metal, ein Genre, das PL ja praktisch erfunden(und ich möchte sagen, gleich mal perfektioniert) haben.
natürlich geht es in Holmes Gesang immer mehr oder weniger um AGONIE, aber...@Olsen (« paradise lost waren noch nie großartige lyriker »):
...ich finds einfach schön, wie er reimt und Worte aneinander reiht.
die späteren Alben ab Draconian Times sind teilweise vollkommen anders, extrovertierter, mehr direkt an den Hörer gerichtet.
@bluesky (« der gesang ist zu sperrig und versaut teilweise die schönen harmonien »):
na, offensichtlich bin ich nicht der einzige, der den Gesang nicht so optimal findet
@Olsen («
was ich sagen will: paradise lost waren noch nie großartige lyriker. »):
das kann schon sein, aber im gothic(-metal) seh ichs schon als meisterleistung an, völlig unpeinliche texte zu schreiben. und das konnten pl bzw. holmes imo in jeder phase. früher waren sie halt eher kryptischer, heute sind sie offensichtlicher, von mir aus plakativer. aber ich fand sie immer gut.
Kurz: die platte ist besser als der Vorgänger