Das Schlimme ist: Je häufiger Veröffentlichungen wie diese in den Handel kommen, desto mehr geht einem die Schmierenkomödie an die Nieren, in deren Hauptrolle die verbliebenen Mitglieder Roger Taylor und Brian May brillieren. Besessen vom Glanz alter Tage kommen sie heute beim nostalgietrunkenen …
"Oder wie Mercury es zusammen fasst: "Als ich vor einigen Jahren diese Punkbands hörte, die wegen der intimen Atmosphäre nur in kleinen Clubs spielen wollten, habe ich mich kaputt gelacht. Jeder, der ein Star werden will, möchte vor dem größtmöglichen Publikum spielen. Ganz einfach."
Eigentlich müsste man ihm dieses Zitat übel nehmen.
@c452h: Ich vermute mal, dass das Zitat aus der Zeit 1975-1978 ist, als es bei den Punkbands - insbesondere Sex Pistolas üblich war über die "Dinosaurier" wie Queen, Pink Floyd, Genesis, etc zu lästern. Natürlich hat Freiddie da zurückgelästert. ^^
BTW: 1996 gingen die Sex Pistols noch auf eine riesige weltweite Stadion-Tour, wie Johnny Rotten sagt, "nochmal so richtig abzucashen!" Seitdem spielen sie öfter mal "Star" vor "größtmöglichen Publikum"... ^^
Gibt ja wohl auch nen unterschied zwischen Punk und Queen. Punk funktioniert ebven am besten in kleinen, engen, verqalmten Clubs, Queen geht in ne ganz andere Richtung und diese Zielt eben auf grosse, theatralische, opernhaftinszinierte Shows ab, die man letzten Endes als Gesamtkunstwerk betrachten muss. Mir gefällt beides, und Pnk Floyd z.B. würde in nem kleinen Club auch nicht funktionieren wie auf ner grossen Bühne mit dieser (auch künstlerisch wertvollen) Show um die Musik drumherum. Aus, fertig
Floskeln wie "manche musiker bevorzugen immernoch ihre künstlerische Integrität zu wahren als Teil des Popzirkus zu sein" bedeuten doch eigentlich nur:"keine Sau wills sich anhören".
Genauso wie die Ankündigung in sog. Künstler-Interviews "wir machen jetzt eine Club-Tournee" nichts anderes heißt, als dass man eine große Halle nicht vollbekommt.
Der Clou besteht darin, herausragendes zu leisten und trotzdem oder gerade damit eine mehr oder weniger große Menge anzusprechen.
@mad dog: Das stimmt schon. Nur die Idee hinter Punk-Rock ist ja nun mal mehr Teil des Underground zu sein und sich eben damit bewusst von der großen Menge abzugrenzen anstatt Stadien zu füllen und einen auf Rockstar zu machen. Klar gibt es Bands die den Spagat den du meinst schaffen (für mich z.B. Coldplay oder Muse). Aber für Punkbands war Berühmtheit wohl kaum die Motivation Musik zu machen.
Aus Sicht einer Bombastrock-Band wie Queen ist es natürlich logisch die großen Stadien anstatt die kleinen Clubs anzupeilen. Aber Freddie kommt da schon bisschen arrogant rüber; so ein kleines intimes Clubkonzert hat bei der entsprechenden Band schon was für sich. Naja nichtsdestotrotz sind Queen sowohl auf Platte als auch Live legendär - die "Größten" eben
Sehr schön, über diesen Kauf werde ich ernsthaft nachdenken! Deacon hat sein Geld übrigens redlich verdient, zumal er das Erbe Freddies nicht so schamlos ausschlachtet wie die beiden anderen Vögel.
"zumal er das Erbe Freddies nicht so schamlos ausschlachtet wie die beiden anderen Vögel."
Das wohl nicht. Lebt aber seit 20 Jahren könglich davon, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Da ist mir die Tätigkeit von Taylor und May schon lieber, die dafür sorgen, dass wir noch ein paar Queen DVDs bekommen, für Queen Interviews zu Verfügung stehen und auch noch ab und zu live zu sehen sind. Ohne die Nachlassverwaltung von den beiden würde das Queen Erbe auch anders aussehen.
"zumal er das Erbe Freddies nicht so schamlos ausschlachtet wie die beiden anderen Vögel."
Das wohl nicht. Lebt aber seit 20 Jahren könglich davon, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Da ist mir die Tätigkeit von Taylor und May schon lieber, die dafür sorgen, dass wir noch ein paar Queen DVDs bekommen, für Queen Interviews zu Verfügung stehen und auch noch ab und zu live zu sehen sind. Ohne die Nachlassverwaltung von den beiden würde das Queen Erbe auch anders aussehen.
@Prometheus77: Ich dachte Deacon arbeitet als Lehrer...? Naja, auch wenn nicht, er hat sein Geld damals mit der Arbeit als Bassist bei Queen verdient. Wenn er dadurch sooo viel Kohle bekommen hat, dann hat die Fangemeinde daran eben ihre "Mitschuld". Es gibt nun wirklich massenhaft andere Bands, Solisten oder "Stars" die weit weniger geleistet haben, und davon richtig fett leben. Das würde mich mehr stören, aber in Ordnung. Ich bin weder Deacon noch den anderen neidig, so ist es eben im lieben Musikgeschäft.
Zitat Prometheus77:"Das wohl nicht. Lebt aber seit 20 Jahren könglich davon.." Queen war nicht nur Freddie - alle 4 haben Songs geschrieben und am Ende der Karriere hatte jeder einzelne mindestens einen großen Hit beigesteuert. Deacon hat z.B. den in den USA erfolgreichsten Queen-Song "another one bites the dust" beigesteuert. Da darf es auch mal erlaubt sein sich auf seinen "Lorbeeren" auszuruhen und wie Du so schön sagst "königlich davon zu leben". Keine braucht heute noch das 100ste Interview mit May oder Taylor im dem sie altbekanntes Zeug erzählen. Ich finde eh, dass mit "Days of our lives" die Queen-Geschichte endgültig erzählt wurde. Auftritte der Band sollte es sowieso nicht mehr geben, da reichte schon das Debakel mit Paul Rodgers, ein peinliches Ding! Gut, wenn man in die Fußstapfen des besten Rocksängers aller Zeiten treten soll.... RIP Freddie!
@mad dog (« @ sexy-boots: Floskeln wie "manche musiker bevorzugen immernoch ihre künstlerische Integrität zu wahren als Teil des Popzirkus zu sein" bedeuten doch eigentlich nur:"keine Sau wills sich anhören". »):
Eben. So sieht es doch aus. Das ist ja auch das Mantra der pickligen Dauer-Jungfrau, die nix ins Bett kriegt: "Ich bevorzuge, meine körperliche Integrität zu wahren als schön einen wegzustecken". Selbstbetrug vom Feinsten.
Das Schlimme ist: Je häufiger Veröffentlichungen wie diese in den Handel kommen, desto mehr geht einem die Schmierenkomödie an die Nieren, in deren Hauptrolle die verbliebenen Mitglieder Roger Taylor und Brian May brillieren. Besessen vom Glanz alter Tage kommen sie heute beim nostalgietrunkenen …
"Oder wie Mercury es zusammen fasst: "Als ich vor einigen Jahren diese Punkbands hörte, die wegen der intimen Atmosphäre nur in kleinen Clubs spielen wollten, habe ich mich kaputt gelacht. Jeder, der ein Star werden will, möchte vor dem größtmöglichen Publikum spielen. Ganz einfach."
Eigentlich müsste man ihm dieses Zitat übel nehmen.
@ c452h:
wieso? ist doch wenigstens ehrlich!
@mad dog:
naja manche musiker bevorzugen immernoch ihre künstlerische Integrität zu wahren als Teil des Popzirkus zu sein
@c452h:
Ich vermute mal, dass das Zitat aus der Zeit 1975-1978 ist, als es bei den Punkbands - insbesondere Sex Pistolas üblich war über die "Dinosaurier" wie Queen, Pink Floyd, Genesis, etc zu lästern.
Natürlich hat Freiddie da zurückgelästert. ^^
BTW: 1996 gingen die Sex Pistols noch auf eine riesige weltweite Stadion-Tour, wie Johnny Rotten sagt, "nochmal so richtig abzucashen!" Seitdem spielen sie öfter mal "Star" vor "größtmöglichen Publikum"... ^^
Gibt ja wohl auch nen unterschied zwischen Punk und Queen. Punk funktioniert ebven am besten in kleinen, engen, verqalmten Clubs, Queen geht in ne ganz andere Richtung und diese Zielt eben auf grosse, theatralische, opernhaftinszinierte Shows ab, die man letzten Endes als Gesamtkunstwerk betrachten muss. Mir gefällt beides, und Pnk Floyd z.B. würde in nem kleinen Club auch nicht funktionieren wie auf ner grossen Bühne mit dieser (auch künstlerisch wertvollen) Show um die Musik drumherum. Aus, fertig
Geile DVD, überlege zuzuschlagen! RIP Freddy!
@ sexy-boots:
Floskeln wie "manche musiker bevorzugen immernoch ihre künstlerische Integrität zu wahren als Teil des Popzirkus zu sein" bedeuten doch eigentlich nur:"keine Sau wills sich anhören".
Genauso wie die Ankündigung in sog. Künstler-Interviews "wir machen jetzt eine Club-Tournee" nichts anderes heißt, als dass man eine große Halle nicht vollbekommt.
Der Clou besteht darin, herausragendes zu leisten und trotzdem oder gerade damit eine mehr oder weniger große Menge anzusprechen.
@mad dog:
Das stimmt schon. Nur die Idee hinter Punk-Rock ist ja nun mal mehr Teil des Underground zu sein und sich eben damit bewusst von der großen Menge abzugrenzen anstatt Stadien zu füllen und einen auf Rockstar zu machen. Klar gibt es Bands die den Spagat den du meinst schaffen (für mich z.B. Coldplay oder Muse). Aber für Punkbands war Berühmtheit wohl kaum die Motivation Musik zu machen.
Aus Sicht einer Bombastrock-Band wie Queen ist es natürlich logisch die großen Stadien anstatt die kleinen Clubs anzupeilen. Aber Freddie kommt da schon bisschen arrogant rüber; so ein kleines intimes Clubkonzert hat bei der entsprechenden Band schon was für sich.
Naja nichtsdestotrotz sind Queen sowohl auf Platte als auch Live legendär - die "Größten" eben
Sehr schön, über diesen Kauf werde ich ernsthaft nachdenken!
Deacon hat sein Geld übrigens redlich verdient, zumal er das Erbe Freddies nicht so schamlos ausschlachtet wie die beiden anderen Vögel.
"zumal er das Erbe Freddies nicht so schamlos ausschlachtet wie die beiden anderen Vögel."
Das wohl nicht. Lebt aber seit 20 Jahren könglich davon, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Da ist mir die Tätigkeit von Taylor und May schon lieber, die dafür sorgen, dass wir noch ein paar Queen DVDs bekommen, für Queen Interviews zu Verfügung stehen und auch noch ab und zu live zu sehen sind. Ohne die Nachlassverwaltung von den beiden würde das Queen Erbe auch anders aussehen.
"zumal er das Erbe Freddies nicht so schamlos ausschlachtet wie die beiden anderen Vögel."
Das wohl nicht. Lebt aber seit 20 Jahren könglich davon, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Da ist mir die Tätigkeit von Taylor und May schon lieber, die dafür sorgen, dass wir noch ein paar Queen DVDs bekommen, für Queen Interviews zu Verfügung stehen und auch noch ab und zu live zu sehen sind. Ohne die Nachlassverwaltung von den beiden würde das Queen Erbe auch anders aussehen.
@Prometheus77: Ich dachte Deacon arbeitet als Lehrer...? Naja, auch wenn nicht, er hat sein Geld damals mit der Arbeit als Bassist bei Queen verdient. Wenn er dadurch sooo viel Kohle bekommen hat, dann hat die Fangemeinde daran eben ihre "Mitschuld".
Es gibt nun wirklich massenhaft andere Bands, Solisten oder "Stars" die weit weniger geleistet haben, und davon richtig fett leben. Das würde mich mehr stören, aber in Ordnung. Ich bin weder Deacon noch den anderen neidig, so ist es eben im lieben Musikgeschäft.
Zitat Prometheus77:"Das wohl nicht. Lebt aber seit 20 Jahren könglich davon.."
Queen war nicht nur Freddie - alle 4 haben Songs geschrieben und am Ende der Karriere hatte jeder einzelne mindestens einen großen Hit beigesteuert. Deacon hat z.B. den in den USA erfolgreichsten Queen-Song "another one bites the dust" beigesteuert. Da darf es auch mal erlaubt sein sich auf seinen "Lorbeeren" auszuruhen und wie Du so schön sagst "königlich davon zu leben". Keine braucht heute noch das 100ste Interview mit May oder Taylor im dem sie altbekanntes Zeug erzählen. Ich finde eh, dass mit "Days of our lives" die Queen-Geschichte endgültig erzählt wurde. Auftritte der Band sollte es sowieso nicht mehr geben, da reichte schon das Debakel mit Paul Rodgers, ein peinliches Ding! Gut, wenn man in die Fußstapfen des besten Rocksängers aller Zeiten treten soll.... RIP Freddie!
Queen mit Paul Rodgers?? Absolut nicht peinlich. Tolle Shows zweier (naja, drei) Rockgrössen.
@mad dog (« @ sexy-boots:
Floskeln wie "manche musiker bevorzugen immernoch ihre künstlerische Integrität zu wahren als Teil des Popzirkus zu sein" bedeuten doch eigentlich nur:"keine Sau wills sich anhören". »):
Eben. So sieht es doch aus.
Das ist ja auch das Mantra der pickligen Dauer-Jungfrau, die nix ins Bett kriegt: "Ich bevorzuge, meine körperliche Integrität zu wahren als schön einen wegzustecken". Selbstbetrug vom Feinsten.