Typisch Radiohead: Zuerst zwingen sie uns mit ihrer Spontaneität fast in die Knie, wenn wir zittrig das Erscheinungsdatum des neuesten Werks erfahren und erschrecken, dass das schon kommenden Samstag ist. Dann rauben sie uns den Atem, wenn sie es einfach einen Tag vorher veröffentlichen und dem Schreibpuls …
Einen Tag nach der Veröffentlichung eines Radiohead-Albums es bewerten zu wollen, ist mutig. Daher ist es umso erfreulicher, dass das Review wirklich gut geworden ist. "Vor der kolossalen Torpforte "The King Of Limbs" erscheint der Haupteingang zunächst zugestellt von einer forcierten und multiplen Angelegenheit mit Nebentüren, Korridoren und Fluren. Als Zufluchtsweg in diese scheinbar versperrte Traumfabrik bleibt dann ein kleiner Fingerspreiz und der Repeat-Button. " Besser kann man es nicht beschreiben, dieses "WTF-war-das-ich-muss-es-noch-mal-hören"-Gefühl.
Zum Album: Wer an Radiohead die Charakteristik liebt, dass sie sich stets auf jeder Platte neu erfinden, wird nicht enttäuscht. Breakbeat trifft auf komplexe Soundstrukturen und zeugen 8 Tracks, die einen erstmal sprachlos machen. Wenn man nach mehrmaligen Hören das Album 'begreift' im Sinne von 'jeden kleinen Sound nachvollziehen können', lernt man das Album wirklich zu schätzen.
Es klingt für mich extrem nach Greenwood's Bodysong gemischt mit Yorke's Eraser und ner' Priese Kid A'schen B-Side Charakter wie man ihn auf Amnesiac zufinden vermag:
scheiße geil, das teil
und diese Kritk ist wahrlich meisterhaft geschrieben~ (Hoffe die Gerüchte über einen zweiten Teil des Albums materialisieren sich)
@daion (« Grandioses Album, eine Art best of Kid A, Amnesiac und In Rainbows. »):
Jo, ich hab auch das Gefühl, als hätten Radiohead kurz vor In Rainbows geschnallt, dass es erstmal reichen würde, wenn sie sich eine Zeit lang selbst zitieren. Dennoch: Sehr starke Scheibe (und gutes Review).
herrliches video auch, ein crazy ausdruckstanz-genie ist er auch noch, der herr yorke, erste sahne
schön bizarr und abgedreht, solche vokal-performer LIEBE ich!
das erinnert mich doch sehr positiv an die frühen david byrne oder auch michael stipe auftritte, da fragte man sich auch, wow, abgedreht - was soll das eigentlich? ... aber irgendwie oberhammergeil
als bekennender cd-käufer müsste ich wohl noch warten, so'n mist.
Unfassbar komplexes Album, das sich regelrecht entblättert nach mehrmaligem Hören.
"Und mit jedem Durchlauf wächst der tiefe Schatten, den Radiohead mit ihrer zeitdiagnostischen Qualität samt eigenbrötlerischen Veröffentlichungswillen auf die Musikindustrie geworfen haben, bis zur unbezwingbaren Größe heran."
Ich darf Radiohead ja nicht schlecht reden, sonst habe ich keine Ahnung von Musik. Ich will sie auch nicht schlecht reden, aber ich möchte mutig genug sein sie nicht in den siebten Himmel zu loben oder scheisse zu finden, sondern ganz einfach als gute Band zu sehen, die aber noch lange nicht diese abgöttische Verehrung verdient hat.
Meine Erwartungen wurden voll und ganz erreicht - ein Klasse Album. Nur, wer um alles in der Welt, entwirft solch ein hässliches Cover. Das Auge isst mit - hier bitte nicht.
Auch wenn es sich um die sakrosankten Radiohead handelt, ist es vergebene Liebesmüh, wenn das Review dazu nur aus Gefühlsfetzen und Impressionen bestehen soll. Das Geschwurbel liest sich gleichermaßen uninformativ wie prätenziös. Aber gut, bei dem aktuellen Wirbel um die Platte muss man wohl krampfhaft versuchen, eine 'besondere' Besprechung zu schreiben. Lieber mal auf die Hype-Bremse treten und ausnüchtern, Herr Renz.
Finde den Vergleich mit Amnesiac oben nicht unpassend. Die große Erleuchtung ist's bislang nicht für mich, für Radiohead-Verhältnisse solide mit Potenzial, sich nicht totzuhören und noch nach dem hundertsten Durchlauf zu wachsen - wie die meisten RH-Platten halt.
ich finde es schon ein wenig fragwürdig das review einen tag nach release online zu haben während man betont, dass das album mehrere durchläufe bräuchte um es sich zu erschließen. obwohl es sich eher wie ein track-by-track preview liest, wie es viele bloger machen. ein review nach dem wochenende wäre mir da schon lieber gewesen. trafic wird hierdurch natürlich sehr hoch auf laut.de. naja, bisher hört es sich gut an, erinnert mich teils an yorkes solo album, was mir sehr gefallen hat.
Großartiges Album, ob die hier geschriebenen Lyrics allerdings immer so richtig sind, wäre ich mir bei dem Geschnuschel von Thom Yorke teilweise nicht ganz so sicher
Herr Renz, bitte keine Radiohead-Rezensionen mehr von Ihnen! Grauenhafter Quatsch, den Sie da schreiben. "Ich darf keine Artikel über Platten schreiben, die mich sprachlos machen!" - bitte dreimal täglich aufsagen.
Typisch Radiohead: Zuerst zwingen sie uns mit ihrer Spontaneität fast in die Knie, wenn wir zittrig das Erscheinungsdatum des neuesten Werks erfahren und erschrecken, dass das schon kommenden Samstag ist. Dann rauben sie uns den Atem, wenn sie es einfach einen Tag vorher veröffentlichen und dem Schreibpuls …
"Wie Kid A"
Sehr wahr.
Ein grandioses Album!
Einen Tag nach der Veröffentlichung eines Radiohead-Albums es bewerten zu wollen, ist mutig. Daher ist es umso erfreulicher, dass das Review wirklich gut geworden ist.
"Vor der kolossalen Torpforte "The King Of Limbs" erscheint der Haupteingang zunächst zugestellt von einer forcierten und multiplen Angelegenheit mit Nebentüren, Korridoren und Fluren. Als Zufluchtsweg in diese scheinbar versperrte Traumfabrik bleibt dann ein kleiner Fingerspreiz und der Repeat-Button. "
Besser kann man es nicht beschreiben, dieses "WTF-war-das-ich-muss-es-noch-mal-hören"-Gefühl.
Zum Album:
Wer an Radiohead die Charakteristik liebt, dass sie sich stets auf jeder Platte neu erfinden, wird nicht enttäuscht. Breakbeat trifft auf komplexe Soundstrukturen und zeugen 8 Tracks, die einen erstmal sprachlos machen. Wenn man nach mehrmaligen Hören das Album 'begreift' im Sinne von 'jeden kleinen Sound nachvollziehen können', lernt man das Album wirklich zu schätzen.
Bis jetzt mein Favorit in diesem spannenden Jahr.
Hypnotisierend. Verwirrend. Genial.
NNNNNIIIIICE o_O
Gut, ich dachte schon laut.de-Rezensionen würden immer stumpfsinniger, aber diese hat mir das Gegenteil bewiesen... Danke!
Es klingt für mich extrem nach Greenwood's Bodysong gemischt mit Yorke's Eraser und ner' Priese Kid A'schen B-Side Charakter wie man ihn auf Amnesiac zufinden vermag:
scheiße geil, das teil
und diese Kritk ist wahrlich meisterhaft geschrieben~
(Hoffe die Gerüchte über einen zweiten Teil des Albums materialisieren sich)
Bisschen sehr ambitioniertes Review. Muss wohl so sein, wenn es um Radiohead geht. Grandioses Album, eine Art best of Kid A, Amnesiac und In Rainbows.
muss! ich! haben!
@daion (« Grandioses Album, eine Art best of Kid A, Amnesiac und In Rainbows. »):
Jo, ich hab auch das Gefühl, als hätten Radiohead kurz vor In Rainbows geschnallt, dass es erstmal reichen würde, wenn sie sich eine Zeit lang selbst zitieren.
Dennoch: Sehr starke Scheibe (und gutes Review).
herrliches video auch, ein crazy ausdruckstanz-genie ist er auch noch, der herr yorke, erste sahne
schön bizarr und abgedreht, solche vokal-performer LIEBE ich!
das erinnert mich doch sehr positiv an die frühen david byrne oder auch michael stipe auftritte, da fragte man sich auch, wow, abgedreht - was soll das eigentlich? ... aber irgendwie oberhammergeil
als bekennender cd-käufer müsste ich wohl noch warten, so'n mist.
Unfassbar komplexes Album, das sich regelrecht entblättert nach mehrmaligem Hören.
"Und mit jedem Durchlauf wächst der tiefe Schatten, den Radiohead mit ihrer zeitdiagnostischen Qualität samt eigenbrötlerischen Veröffentlichungswillen auf die Musikindustrie geworfen haben, bis zur unbezwingbaren Größe heran."
wahre Worte!
Ich darf Radiohead ja nicht schlecht reden, sonst habe ich keine Ahnung von Musik. Ich will sie auch nicht schlecht reden, aber ich möchte mutig genug sein sie nicht in den siebten Himmel zu loben oder scheisse zu finden, sondern ganz einfach als gute Band zu sehen, die aber noch lange nicht diese abgöttische Verehrung verdient hat.
Finde schon, dass sie eine große Band sind und nicht nur eine gute.
Meine Erwartungen wurden voll und ganz erreicht - ein Klasse Album. Nur, wer um alles in der Welt, entwirft solch ein hässliches Cover. Das Auge isst mit - hier bitte nicht.
Auch wenn es sich um die sakrosankten Radiohead handelt, ist es vergebene Liebesmüh, wenn das Review dazu nur aus Gefühlsfetzen und Impressionen bestehen soll. Das Geschwurbel liest sich gleichermaßen uninformativ wie prätenziös.
Aber gut, bei dem aktuellen Wirbel um die Platte muss man wohl krampfhaft versuchen, eine 'besondere' Besprechung zu schreiben. Lieber mal auf die Hype-Bremse treten und ausnüchtern, Herr Renz.
Finde den Vergleich mit Amnesiac oben nicht unpassend. Die große Erleuchtung ist's bislang nicht für mich, für Radiohead-Verhältnisse solide mit Potenzial, sich nicht totzuhören und noch nach dem hundertsten Durchlauf zu wachsen - wie die meisten RH-Platten halt.
ich finde es schon ein wenig fragwürdig das review einen tag nach release online zu haben während man betont, dass das album mehrere durchläufe bräuchte um es sich zu erschließen. obwohl es sich eher wie ein track-by-track preview liest, wie es viele bloger machen. ein review nach dem wochenende wäre mir da schon lieber gewesen. trafic wird hierdurch natürlich sehr hoch auf laut.de.
naja, bisher hört es sich gut an, erinnert mich teils an yorkes solo album, was mir sehr gefallen hat.
das album wächst mit jedem durchlauf. die review allerdings ist überprätentiöses geschwurbel.
Großartiges Album, ob die hier geschriebenen Lyrics allerdings immer so richtig sind, wäre ich mir bei dem Geschnuschel von Thom Yorke teilweise nicht ganz so sicher
Herr Renz, bitte keine Radiohead-Rezensionen mehr von Ihnen! Grauenhafter Quatsch, den Sie da schreiben. "Ich darf keine Artikel über Platten schreiben, die mich sprachlos machen!" - bitte dreimal täglich aufsagen.
Radiohead ist eine Kunstform, die ich nicht mag un noch weniger verstehe...