Der Retrogott war mal der Archetyp des Anti-Alles-Battlerappers. Der Urtyp der Realkeeper. Der den jazzigsten Jazz sampelnde Jazzsampler. Doch im Laufe seiner Karriere gab es eine entscheidende Entwicklung: Er hat angefangen, immer weniger oft Hurensohn zu sagen. Und irgendwie hat das alles verändert.
Uff ich hörs gerade zum ersten Mal. Das was hier beschrieben wird kann man sehr gut nachvollziehen. Kurt Huss war einfach Gott. Jetzt ist "sperrig" fast schon eine freundliche Beschreibung dieser endlosen Wortketten. Ich will Rap hören, nicht mein Soziologie-Studium aufwärmen.
Bin gespannt. Aber auch als großer Fan fand ich Kurt vorher schon auf Albumlänge oft zu anstrengend. Bei dem immensen Output sind 1-2 nice Songs pro Album aber dennoch gut für eine nice Playlist.
Das Album ist, im Gegensatz zu den letzten paar Alben, ziemlich fresh und haben mich sehr an Der Stoff, aus dem die Regenschirme sind und Fresh und umbenannt erinnert. Sicher sind da viele kOmPlIzIeRtE WöRtEr für einen informativen Text, aber das ist kein informativer Text. Das ynk das Schreiben von Raps mit dem Schreiben von Artikeln und Reviews vergleicht ist auch mal wieder sehr bezeichnend.
Es war immer des Retrogotts Stärke mit Wörtern und Bedeutungen zu jonglieren, absurde Bilder zu zeichnen und Assoziation zu ziehen, wo andere sie nicht sehen. Und das klappt hier spitze. Und mehrere Lacher sind auch dabei, zumindest wenn mensch Kurts Humor teilt: "Natürlich war Adorno ein alter weißer Mann, aber wenigstens hat er noch Adorno gelesen!" aus kein Rauch z.B., wo Kurt auch ziemlich naise flowt.
Hulk Hodns (und Knowsums) Beats tun ihr übriges. Kann mensch auch genießen, ohne auf die Texte zu achten, insbesondere da die Flows sich gut einfügen.
Die radikale Veränderung, die ynk proklamiert, sehe ich nicht. Retrogott rappt noch wie 2009. Genau so ein Quatsch, wie dass Kurt kein Bock mehr auf Rap hätte.
Außerdem ist Retrogott halt einer der kompetensteten Live-MCs der Welt. Braucht kein Backup, braucht keinen DJ, geht alleine mit nem SM 58 und zwei 1210ern auf die Bühne und klingt wie auf Platte. https://www.youtube.com/watch?v=oO_daluNK1M
Huch. Also, ynk hat n Punkt mit dem was er schreibt, aber danke, dieser Artist ist ja mal völlig unter meinem Radar geflogen, dabei ist das absolut mein Sound eigentlich...
ALbum des Jahres. Ich höre es rauf und runter wie Fahrstuhlmusik. Ich finde auch richtig fett, daß die sozialkritische Note bei Kurt viel wichtiger geworden ist als all die Verbalausfälle (Hurensohn-GEsage und der ganz üble homophobe Teil seiner Frühphase). Er ist zum Glück geläutert. Da ist es ja schon echt krass, daß Yannick sich diese Zeiten zurück sehnt.... Yo Yannick, deine Review ist fragwürdig wie der Inhalt einer Wurst!
Ich mag die alte Phase auch. Für mich ist es auch nicht wirklich homophob gewesen. Das ist aber eher eine Diskussion über das damalige Vokabular der Szene an sich und ob das wirklich Homophobie, Sexismus und Behindertenfeindlichkeit impliziert hat. Damals hat man bestimmt vieles zu locker gesehen. Heute hingegen ist es mir dafür oft zu verkrampft.
Der Retrogott war mal der Archetyp des Anti-Alles-Battlerappers. Der Urtyp der Realkeeper. Der den jazzigsten Jazz sampelnde Jazzsampler. Doch im Laufe seiner Karriere gab es eine entscheidende Entwicklung: Er hat angefangen, immer weniger oft Hurensohn zu sagen. Und irgendwie hat das alles verändert.
Uff ich hörs gerade zum ersten Mal. Das was hier beschrieben wird kann man sehr gut nachvollziehen. Kurt Huss war einfach Gott. Jetzt ist "sperrig" fast schon eine freundliche Beschreibung dieser endlosen Wortketten. Ich will Rap hören, nicht mein Soziologie-Studium aufwärmen.
Bin gespannt. Aber auch als großer Fan fand ich Kurt vorher schon auf Albumlänge oft zu anstrengend. Bei dem immensen Output sind 1-2 nice Songs pro Album aber dennoch gut für eine nice Playlist.
Das Album ist, im Gegensatz zu den letzten paar Alben, ziemlich fresh und haben mich sehr an Der Stoff, aus dem die Regenschirme sind und Fresh und umbenannt erinnert. Sicher sind da viele kOmPlIzIeRtE WöRtEr für einen informativen Text, aber das ist kein informativer Text. Das ynk das Schreiben von Raps mit dem Schreiben von Artikeln und Reviews vergleicht ist auch mal wieder sehr bezeichnend.
Es war immer des Retrogotts Stärke mit Wörtern und Bedeutungen zu jonglieren, absurde Bilder zu zeichnen und Assoziation zu ziehen, wo andere sie nicht sehen. Und das klappt hier spitze. Und mehrere Lacher sind auch dabei, zumindest wenn mensch Kurts Humor teilt: "Natürlich war Adorno ein alter weißer Mann, aber wenigstens hat er noch Adorno gelesen!" aus kein Rauch z.B., wo Kurt auch ziemlich naise flowt.
Hulk Hodns (und Knowsums) Beats tun ihr übriges. Kann mensch auch genießen, ohne auf die Texte zu achten, insbesondere da die Flows sich gut einfügen.
Die radikale Veränderung, die ynk proklamiert, sehe ich nicht. Retrogott rappt noch wie 2009. Genau so ein Quatsch, wie dass Kurt kein Bock mehr auf Rap hätte.
4/5
Außerdem ist Retrogott halt einer der kompetensteten Live-MCs der Welt. Braucht kein Backup, braucht keinen DJ, geht alleine mit nem SM 58 und zwei 1210ern auf die Bühne und klingt wie auf Platte.
https://www.youtube.com/watch?v=oO_daluNK1M
Mein Hot-Take ist ja, dass CAPSLOCKFTW Retrogott ist. Das würde so viel erklären.
Haha, schön wär's. Aber ich rappe leider weitaus schlechter, wie mensch bei meinen Feature-Parts auf diesem Album hören kann:
https://open.spotify.com/album/25vVSm2BiDB…
Muss ich unbedingt auf Vinyl haben. Spaß. Ich vermisse hier ehrliche Riffs
Man lässt Yannik auf Retrogott los...
Ob noch ne Rezi für das Perfektomat-Album kommt?
Gleich nach der EE-Rezi!
Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.
too soon, man...too soon.
Huch. Also, ynk hat n Punkt mit dem was er schreibt, aber danke, dieser Artist ist ja mal völlig unter meinem Radar geflogen, dabei ist das absolut mein Sound eigentlich...
musik für hänger. 1/5 ist klar
Kernschrott für absolut Schwachsinnige.
https://www.youtube.com/watch?v=nj07C9jg-sg
ALbum des Jahres. Ich höre es rauf und runter wie Fahrstuhlmusik. Ich finde auch richtig fett, daß die sozialkritische Note bei Kurt viel wichtiger geworden ist als all die Verbalausfälle (Hurensohn-GEsage und der ganz üble homophobe Teil seiner Frühphase). Er ist zum Glück geläutert. Da ist es ja schon echt krass, daß Yannick sich diese Zeiten zurück sehnt....
Yo Yannick, deine Review ist fragwürdig wie der Inhalt einer Wurst!
Ich mag die alte Phase auch. Für mich ist es auch nicht wirklich homophob gewesen. Das ist aber eher eine Diskussion über das damalige Vokabular der Szene an sich und ob das wirklich Homophobie, Sexismus und Behindertenfeindlichkeit impliziert hat. Damals hat man bestimmt vieles zu locker gesehen. Heute hingegen ist es mir dafür oft zu verkrampft.
Haus, Maus, Raus zweckgereime
Das hier ist das Gegenteil von Zweckreimen.
Er ist nicht zu verkopft, dein Kopf ist zu verstopft!