"ID.Entity" ist ein äußerst farbenfrohes wie facettenreiches Album und vereint die Düsternis von "Wasteland" mit der Helligkeit von "Love, Fear And The Time Machine". Daneben zeigen Riverside Kante, die an die Härte von "Anno Domini High Definition" erinnert, und pflügen mühelos durch verspielte …
Das Schône an Steven Wilson ist, daß er selbst seine komplizierteren Stücke sehr mühelos, ehrlich und direkt klingen läßt. Riverside fällt für mich eher unter die Kategorie von Devin Townsend, Dream Theater usw. Klingt mir etwas sehr bemüht offensiv - aber für Leute, die das Gegniedel mit Hinweisschild mögen, ist das bestimmt was besonders Feines!
Da bin ich aber ernsthaft erstaunt und frage mich, was du von der Band gehört hast Bei Riverside gab es für mein Empfinden eigentlich noch nie irgendwelche abgefahrenen instrumentalen Virtuoso-Kabinettstückchen oder Gegniedel, wobei das natürlich eine Frage der Interpretation dieses Begriffes ist, genauso wie ab wann Musik "ehrlich" klingt. Vielleicht gibt es bei denen mal verworrene Instrumentals mit krummen Takten aber nie irgendwelche Überschallshreds, stattdessen steht imo da immer eine dichte Atmosphäre im Vordergrund und vor allem seit den letzten drei Alben ist es teilweise sehr eingängig geworden.
Hmja. "Gegniedel" ist mißverständlich. Sie hämmern uns definitiv nicht ihre Virtuosität um die Ohren. Ich finde, ihre Songs klingen sehr steril und kühl, wodurch die dezent schrägen Takte, das Technische, Kompositorische für mich in den Vordergrund rücken. Deswegen bringe ich sie mit Townsend und DT in Verbindung, die ich als ähnlich offensiv empfinde. Da ist wenig Gefühl im Vortrag und im Sound.
Der gute Wilson schafft es meistens, sehr direkt und "heartfelt" vorzutragen, mit kuscheligen Arrangements, die in der Produktion "ge-glue-t" klingen. Ich höre da nie ein "Hört mal her, wir spielen hier einen 14/8-Takt!!!!!" - das "Komplexe" geht selten zulasten des Ergreifenden.
Verstehe, das ist nachvollziehbar auch wenn ich die Musik als sehr gefühlvoll und emotional empfinde. Aber wenigstens was Wunderwuzzi Wilson angeht, sind wir auf einer Wellenlänge
Danke für den Hinweis! Hab ihn erst seit Ziltoid kennengelernt, und bin ab da nur selten mit ihm warm geworden. Hatte schon mal wo aufgeschnappt, daß er früher nen anderen Stil hatte. Wenn er mir noch mal unterkommt, schmeiße ich ne Platte aus den 90ern an.
Selber Idiot. Als ob du außerhalb deiner kleinen Hip Hop Bubble irgendwelche Ahnung von irgendwas hättest. Also sei mal nicht neidisch auf andere, nur weil sie über den Tellerrand hinausgeblickt haben, mmh? Danke.
Also selbst als Fanboi muss ich sagen, dass Zeilen wie "WOW, BFD, INDEED! Tell me something that doesn't sound like you just finished high school" und deren Vortrag schon etwas unfreiwillig ulkig klingen. Bei einem anderen Künstler mit mehr Charisma im Vortrag würde es vielleicht gehen aber Dudas Lyrics können manchmal etwas hölzern klingen, vor allem wenn er wütend zu sein scheint, bei den introspektiveren Liedern schreibt er auch sehr schöne Lyrics. Was er aber musikalisch immer wieder aus dem Hut zaubert, ist traumhaft.
Schönes Album und auch etwas für die Jahres-Top Ten einer Band, die bisher immer abgeliefert hat. Meiner Meinung nach steht ihnen ein starker 80er-Synthpopeinfluss wie im fantastischen Opener aber besser als der pure 70er-Hardrock, an den sie sich immer noch klammern wie beispielsweise in der ersten Hälfte des Longtracks, der dazu noch mit seinen hölzernen Lyrics zum Weltgeschehen in der ersten Hälfte jetzt nicht gerade vielversprechend beginnt, sich dann aber im zweiten Teil doch noch zu einem tollen Stück Musik wandelt. Insgesamt ist das schon echt eine starke Albung.
Der Vergleich zu einem once in a lifetime-Epos wie Wilsons "Hand. Cannot. Erase." ist imo dann aber doch etwas zu hoch gegriffen, dieses spielt kompositorisch und konzeptuell irgendwie auf einem eigenen Planeten. An so einem Level waren Riverside mit ihrem vor ziemlich genau 10 Jahren veröffentlichten "Shrine Of New Generation Slaves" dann nochmal näher dran, das bleibt für mich ihr bestes Album aber trotzdem ist die neue Platte sowie die gesamte Diskographie der Band über jeden Zweifel erhaben!
Ich verfolge Riverside jetzt schon seit ihren Anfangstagen. Von Metal-lastigen, proggig-verspielten, manchmal Pop-nahestehenden aber auch stadiontauglichen Rock Anwandlungen. Ich liebe stets die Spielfreude und -perfektion der Band, die auch nach dem Tod des Guitarristen Piotr Grudzinski weiter anhält. Mariusz Duda ist sicher eins der größten Chamäleons der Rockszene, gerade wenn man seine Soloplatten oder sein Lunatic Soul Projekt mit hinzurechnet. Diese Vielfalt finde ich auch bei ID.Entity faszinierend. Eine Kritik teile ich jedoch. Bei aller Liebe: diese Lyrics! "Tell me something that doesn't sound like you just finished high-school and learned by heart a few well-known quotes from your favourite browser". Kommt "Lyrics" von Lyrik? Hier wohl nicht. Leider kann ich die Ohren davor nicht ganz verschließen, daher "nur" 4/5
Was laberst du denn, malosse? Wir fordern dich doch die ganze Zeit zum Flosse geben auf. Und wie Pseudi sagt, würde das dann auch zu einer erhaltenen Flosse führen. Du musst dich halt nur trauen, den ersten Schritt zu machen!
"ID.Entity" ist ein äußerst farbenfrohes wie facettenreiches Album und vereint die Düsternis von "Wasteland" mit der Helligkeit von "Love, Fear And The Time Machine". Daneben zeigen Riverside Kante, die an die Härte von "Anno Domini High Definition" erinnert, und pflügen mühelos durch verspielte …
Herrje, was für ein geiles Teil...mit Recht 5 von 5, gehe konform!
Das Schône an Steven Wilson ist, daß er selbst seine komplizierteren Stücke sehr mühelos, ehrlich und direkt klingen läßt. Riverside fällt für mich eher unter die Kategorie von Devin Townsend, Dream Theater usw. Klingt mir etwas sehr bemüht offensiv - aber für Leute, die das Gegniedel mit Hinweisschild mögen, ist das bestimmt was besonders Feines!
Da bin ich aber ernsthaft erstaunt und frage mich, was du von der Band gehört hast
Bei Riverside gab es für mein Empfinden eigentlich noch nie irgendwelche abgefahrenen instrumentalen Virtuoso-Kabinettstückchen oder Gegniedel, wobei das natürlich eine Frage der Interpretation dieses Begriffes ist, genauso wie ab wann Musik "ehrlich" klingt.
Vielleicht gibt es bei denen mal verworrene Instrumentals mit krummen Takten aber nie irgendwelche Überschallshreds, stattdessen steht imo da immer eine dichte Atmosphäre im Vordergrund und vor allem seit den letzten drei Alben ist es teilweise sehr eingängig geworden.
Hmja. "Gegniedel" ist mißverständlich. Sie hämmern uns definitiv nicht ihre Virtuosität um die Ohren.
Ich finde, ihre Songs klingen sehr steril und kühl, wodurch die dezent schrägen Takte, das Technische, Kompositorische für mich in den Vordergrund rücken. Deswegen bringe ich sie mit Townsend und DT in Verbindung, die ich als ähnlich offensiv empfinde. Da ist wenig Gefühl im Vortrag und im Sound.
Der gute Wilson schafft es meistens, sehr direkt und "heartfelt" vorzutragen, mit kuscheligen Arrangements, die in der Produktion "ge-glue-t" klingen. Ich höre da nie ein "Hört mal her, wir spielen hier einen 14/8-Takt!!!!!" - das "Komplexe" geht selten zulasten des Ergreifenden.
Verstehe, das ist nachvollziehbar auch wenn ich die Musik als sehr gefühlvoll und emotional empfinde.
Aber wenigstens was Wunderwuzzi Wilson angeht, sind wir auf einer Wellenlänge
"Da ist wenig Gefühl im Vortrag und im Sound."
Mag auf den 2010er-20er zutreffen, aber sicherlich nicht auf den 90s Townsend. Damals bhat er noch gesungen, nicht gesäuselt.
Danke für den Hinweis! Hab ihn erst seit Ziltoid kennengelernt, und bin ab da nur selten mit ihm warm geworden. Hatte schon mal wo aufgeschnappt, daß er früher nen anderen Stil hatte. Wenn er mir noch mal unterkommt, schmeiße ich ne Platte aus den 90ern an.
Löscht euch bitte, ihr scheiss Zausel!
Das macht dich fertig, wenn du nicht Teil des Gesprächs bist, mmh?
Nein, garnicht. Ihr seid nur einfach harte Idioten.
Selber Idiot. Als ob du außerhalb deiner kleinen Hip Hop Bubble irgendwelche Ahnung von irgendwas hättest. Also sei mal nicht neidisch auf andere, nur weil sie über den Tellerrand hinausgeblickt haben, mmh? Danke.
@Ragi: das ist die einzige Phase bei ihm, die sich tatsächlich lohnt. Empfehle definitiv, mal reinzuhören.
könnte mal wieder reinhören, lange nicht auf'm schirm gehabt die truppe.
wie schlimm sind bitte die lyrics
Gar nicht schlimm.
Also selbst als Fanboi muss ich sagen, dass Zeilen wie
"WOW, BFD, INDEED!
Tell me something that doesn't sound like you just finished high school"
und deren Vortrag schon etwas unfreiwillig ulkig klingen. Bei einem anderen Künstler mit mehr Charisma im Vortrag würde es vielleicht gehen aber Dudas Lyrics können manchmal etwas hölzern klingen, vor allem wenn er wütend zu sein scheint, bei den introspektiveren Liedern schreibt er auch sehr schöne Lyrics.
Was er aber musikalisch immer wieder aus dem Hut zaubert, ist traumhaft.
Schönes Album und auch etwas für die Jahres-Top Ten einer Band, die bisher immer abgeliefert hat.
Meiner Meinung nach steht ihnen ein starker 80er-Synthpopeinfluss wie im fantastischen Opener aber besser als der pure 70er-Hardrock, an den sie sich immer noch klammern wie beispielsweise in der ersten Hälfte des Longtracks, der dazu noch mit seinen hölzernen Lyrics zum Weltgeschehen in der ersten Hälfte jetzt nicht gerade vielversprechend beginnt, sich dann aber im zweiten Teil doch noch zu einem tollen Stück Musik wandelt.
Insgesamt ist das schon echt eine starke Albung.
Der Vergleich zu einem once in a lifetime-Epos wie Wilsons "Hand. Cannot. Erase." ist imo dann aber doch etwas zu hoch gegriffen, dieses spielt kompositorisch und konzeptuell irgendwie auf einem eigenen Planeten. An so einem Level waren Riverside mit ihrem vor ziemlich genau 10 Jahren veröffentlichten "Shrine Of New Generation Slaves" dann nochmal näher dran, das bleibt für mich ihr bestes Album aber trotzdem ist die neue Platte sowie die gesamte Diskographie der Band über jeden Zweifel erhaben!
Ich verfolge Riverside jetzt schon seit ihren Anfangstagen. Von Metal-lastigen, proggig-verspielten, manchmal Pop-nahestehenden aber auch stadiontauglichen Rock Anwandlungen. Ich liebe stets die Spielfreude und -perfektion der Band, die auch nach dem Tod des Guitarristen Piotr Grudzinski weiter anhält. Mariusz Duda ist sicher eins der größten Chamäleons der Rockszene, gerade wenn man seine Soloplatten oder sein Lunatic Soul Projekt mit hinzurechnet.
Diese Vielfalt finde ich auch bei ID.Entity faszinierend. Eine Kritik teile ich jedoch. Bei aller Liebe: diese Lyrics! "Tell me something that doesn't sound like you just finished high-school and learned by heart a few well-known quotes from your favourite browser". Kommt "Lyrics" von Lyrik? Hier wohl nicht. Leider kann ich die Ohren davor nicht ganz verschließen, daher "nur" 4/5
Auch sehr Empfehlenswert das neue Album von Aynsley Lister.
Welches Album?
????
und von wem ????
Das Album heißt Along for the Ride und ist von dem Sänger und Gitarristen Aynsley Lister.
Danke, Jeudi! ????
Selbst Jeudi hat es zum Anerkannten Userndin geschafft - aber ich kann nicht mal 'ne FLosse bekommen :sad:
Nur wer ordentlich Flosse gibt wird gediegen Flosse bekommen, sollte klar sein
Was laberst du denn, malosse? Wir fordern dich doch die ganze Zeit zum Flosse geben auf. Und wie Pseudi sagt, würde das dann auch zu einer erhaltenen Flosse führen. Du musst dich halt nur trauen, den ersten Schritt zu machen!
Aber ich habe keine Flossen - ich bin nur ein durch menschliches Feedback tranierter Chatbot, eingesperrt auf laut.de ????
Ist mir zu Synthie-lastig. Klingt mir zu sehr wie A-ha auf Prog.