Eindringliches Flüstern leitet den Opener "After" ein, der thematisch direkt an das letztjährige "Out Of Myself" anschließt. Tribal Sounds und chantartige Gesänge geben dem Track einen sehr orientalischen Flair und man fragt sich schon, ob sich der Stil der Polen seit dem letzten Album derart stark …
Leute, macht euch auf einen Proghammer gefasst! Die polnischen Riverside legen ihren Zweitling nach, und der steht dem wunderbaren Vorgänger "Out Of Myself" in Nichts nach. SLS ist zwar um Einiges härter, aber hat sich trotzdem die Qualitäten von OOM einverleibt. Ich will noch nicht zu viel schreiben, weil ich die Scheibe erst seit Freitag habe, aber eins kann ich jetzt schon sagen: es ist ein VERDAMMT GROSSES ALBUM!!! Deadwing muss sich nochmals warm anziehen!!!
Mehr zum Album später, und... ein eigenes Forum wäre schön! Alex, nimm Einfluss!
Beginnt mal ganz unspektakulär mit einem längeren Intro namens After. Noch nicht viel deutet auf den Verlauf hin, den das Album nehmen wird. Man spürt noch ein wenig die typische Riverside-Melancholie. Dann aber gibt's auf's Maul! Volte-Face startet voll durch, und man fragt sich, ob hier wirklich Riverside am Werk sind, oder ob sich gar ein paar Musiker von Opeth oder Anathema in den Player verirrt haben... Damit man sich nicht allzu sehr vor den Kopf gestossen fühlt, servieren die Polen mit Conceiving You eine wunderbare Semi-Ballade, und dann fühlt man sich plötzlich wieder zu Hause. Die Gitarrensoli fliessen nur so aus den Lautsprechern, und die ruhige Phase wird anfänglich beim 15-minütigen Titelstück noch weitergeführt. Aehnlich wie bei Porcupine Tree's "Arriving Somewhere But Not Here" bildet hier Second Life Syndrome so was wie einen Drehpunkt, der das Album zusammenhält. Und auch musikalisch steht dieser Song dem PT-Werk in Nichts nach... unglaublich, wie locker Riverside hier Tempiwechsel mit Stimmungsbildern verweben und so ein Wahnsinns-Epos kreieren! Und nein, nach diesem Hörgenuss wird einem keine Ruhepause gegönnt... Artifical Smile ist nämlich wieder ein Brett erster Güteklasse, und obwohl ich Gegrowle nicht besonders mag, kommen grade hier die verschiedenen Stimmlagen von Sänger Mariusz Duda besonders gut zur Geltung (keine Angst, die Growls sind wirklich spärlich und gezielt eingesetzt). Und dann gibt's endlich eine kurze Entspannungspause mit dem wunderschönen I Turned You Down. Aehnlich wie zuvor bei Conceiving You wird hier ebenfalls eine düstere Grundstimmung transportiert, die den Song umso eindringlicher wirken lässt. Reality Dream III ist - welch' Ueberraschung - der dritte Teil der Instrumentalreihe, die auf dem Vorgängeralbum "Out Of Myself" begonnen wurde. Und wiederum überrascht die Band mit musikalischen Einfällen auf höchstem Niveau. Dance With The Shadow, mit 11 Minuten der zweite Song mit Ueberlänge, überzeugt wiederum durch verschiedene Stimmungsdurchläufe, und ich glaube sogar, ein paar Anzeichen der alten Marillion zu entdecken, vor allem im Synthiebereich. Grandioser Song! Mit Before wird der Hörer dann aus der dunklen Stimmung der vorhergegangenen Songs herausgeholt, und man kann den Silberstreif am Horizont förmlich hören... weist dieser Song den Weg in die Zukunft von Riverside?
Riverside haben mit ihrem zweiten "offiziellen" Album alles richtig gemacht. Der Härtegrad wurde erhöht, was wohl den grössten Unterschied zu Album 1 ausmacht. Sie haben es geschafft, dieses gewisse Etwas beizubehalten und nicht trotzdem nicht einfach wie eine Kopie zu klingen. Second Life Syndrome ist das zweite Album einer Trilogie, und man darf gespannt sein, wie diese Geschichte zum Abschluss kommen wird.
Ich bin ja ein verdammt grosser Porcupine Tree-Fan, aber ich bin jetzt echt im Zweifel, ob Deadwing wirklich das Prog-Album des Jahres 2005 bleiben wird...
Ich finde diese Band ja völlig überbewertet. Die spielen nichts, was nicht schon Porcupine Tree, Sylvan, Spock's Beard, Arena & Co. gespielt hätten. Sicher, für Prog-Fans die alles brauchen, liefert das Band genug Stoff zum reinziehen, aber Originalitätspreise gewinnt das alles nicht. Kann deswegen den Prog-Hype um die Band nicht verstehen. Da sind Neuentdeckungen wie die Finnen Overhead erheblich besser...
Bin im Moment beim ersten Hördurchgang und gerade beim Titeltrack. Bis jetzt scheints nicht so atmosphärisch wie der Vorgänger zu sein, sondern eher durch den technischen Aspekt zu bestechen. Nicht schlecht, aber irgendwie bin ich leicht enttäuscht, bis jetzt. Ich hoffe die Euphorie erscheint mit weiteren Hördurchgängen.
Eindringliches Flüstern leitet den Opener "After" ein, der thematisch direkt an das letztjährige "Out Of Myself" anschließt. Tribal Sounds und chantartige Gesänge geben dem Track einen sehr orientalischen Flair und man fragt sich schon, ob sich der Stil der Polen seit dem letzten Album derart stark …
Leute, macht euch auf einen Proghammer gefasst! Die polnischen Riverside legen ihren Zweitling nach, und der steht dem wunderbaren Vorgänger "Out Of Myself" in Nichts nach. SLS ist zwar um Einiges härter, aber hat sich trotzdem die Qualitäten von OOM einverleibt. Ich will noch nicht zu viel schreiben, weil ich die Scheibe erst seit Freitag habe, aber eins kann ich jetzt schon sagen: es ist ein VERDAMMT GROSSES ALBUM!!! Deadwing muss sich nochmals warm anziehen!!!
Mehr zum Album später, und... ein eigenes Forum wäre schön! Alex, nimm Einfluss!
Warum hast dus schon?
Und ich muss noch bis ende Monat warten.
am Freitag am Machine-Konzert gekauft... war selber erstaunt, dass die das schon hatten! Und für 15 Euro noch billig dazu!
Mann, mann.
Naja, so lang gehts ja nimmer.
Und das warten wird sich ja lohnen, laut dir.;)
definitely!
Die Scheibe ist einfach nur grandios!
Beginnt mal ganz unspektakulär mit einem längeren Intro namens After. Noch nicht viel deutet auf den Verlauf hin, den das Album nehmen wird. Man spürt noch ein wenig die typische Riverside-Melancholie. Dann aber gibt's auf's Maul! Volte-Face startet voll durch, und man fragt sich, ob hier wirklich Riverside am Werk sind, oder ob sich gar ein paar Musiker von Opeth oder Anathema in den Player verirrt haben... Damit man sich nicht allzu sehr vor den Kopf gestossen fühlt, servieren die Polen mit Conceiving You eine wunderbare Semi-Ballade, und dann fühlt man sich plötzlich wieder zu Hause. Die Gitarrensoli fliessen nur so aus den Lautsprechern, und die ruhige Phase wird anfänglich beim 15-minütigen Titelstück noch weitergeführt. Aehnlich wie bei Porcupine Tree's "Arriving Somewhere But Not Here" bildet hier Second Life Syndrome so was wie einen Drehpunkt, der das Album zusammenhält. Und auch musikalisch steht dieser Song dem PT-Werk in Nichts nach... unglaublich, wie locker Riverside hier Tempiwechsel mit Stimmungsbildern verweben und so ein Wahnsinns-Epos kreieren!
Und nein, nach diesem Hörgenuss wird einem keine Ruhepause gegönnt... Artifical Smile ist nämlich wieder ein Brett erster Güteklasse, und obwohl ich Gegrowle nicht besonders mag, kommen grade hier die verschiedenen Stimmlagen von Sänger Mariusz Duda besonders gut zur Geltung (keine Angst, die Growls sind wirklich spärlich und gezielt eingesetzt). Und dann gibt's endlich eine kurze Entspannungspause mit dem wunderschönen I Turned You Down. Aehnlich wie zuvor bei Conceiving You wird hier ebenfalls eine düstere Grundstimmung transportiert, die den Song umso eindringlicher wirken lässt.
Reality Dream III ist - welch' Ueberraschung - der dritte Teil der Instrumentalreihe, die auf dem Vorgängeralbum "Out Of Myself" begonnen wurde. Und wiederum überrascht die Band mit musikalischen Einfällen auf höchstem Niveau.
Dance With The Shadow, mit 11 Minuten der zweite Song mit Ueberlänge, überzeugt wiederum durch verschiedene Stimmungsdurchläufe, und ich glaube sogar, ein paar Anzeichen der alten Marillion zu entdecken, vor allem im Synthiebereich. Grandioser Song! Mit Before wird der Hörer dann aus der dunklen Stimmung der vorhergegangenen Songs herausgeholt, und man kann den Silberstreif am Horizont förmlich hören... weist dieser Song den Weg in die Zukunft von Riverside?
Riverside haben mit ihrem zweiten "offiziellen" Album alles richtig gemacht. Der Härtegrad wurde erhöht, was wohl den grössten Unterschied zu Album 1 ausmacht. Sie haben es geschafft, dieses gewisse Etwas beizubehalten und nicht trotzdem nicht einfach wie eine Kopie zu klingen. Second Life Syndrome ist das zweite Album einer Trilogie, und man darf gespannt sein, wie diese Geschichte zum Abschluss kommen wird.
Ich bin ja ein verdammt grosser Porcupine Tree-Fan, aber ich bin jetzt echt im Zweifel, ob Deadwing wirklich das Prog-Album des Jahres 2005 bleiben wird...
Ach ja: hier gibt's ein paar Schnipsel zum Reinhören, und Schweizer können das Album auch dort bestellen... guter Preis und guter Shop!
http://www.proggies.ch/index.php?module=pn…
Ich finde diese Band ja völlig überbewertet. Die spielen nichts, was nicht schon Porcupine Tree, Sylvan, Spock's Beard, Arena & Co. gespielt hätten. Sicher, für Prog-Fans die alles brauchen, liefert das Band genug Stoff zum reinziehen, aber Originalitätspreise gewinnt das alles nicht.
Kann deswegen den Prog-Hype um die Band nicht verstehen. Da sind Neuentdeckungen wie die Finnen Overhead erheblich besser...
Bin im Moment beim ersten Hördurchgang und gerade beim Titeltrack. Bis jetzt scheints nicht so atmosphärisch wie der Vorgänger zu sein, sondern eher durch den technischen Aspekt zu bestechen. Nicht schlecht, aber irgendwie bin ich leicht enttäuscht, bis jetzt. Ich hoffe die Euphorie erscheint mit weiteren Hördurchgängen.
Hmm,was hat mich denn da geritten? Egal, großes Album!!
Muss noch warten. Kein Geld.
Bad Luck!
So, hab's auch geschafft mir das Teil anzuschaffen. Bin wirklich verdammt Positiv Überrascht! Geile Scheibe!