Nach einer eher mauen dritten Staffel hauen Duffer Brothers mit der vierten Season das bisherige Highlight der Serie raus. Endlich bringen sie die seit einiger Zeit stillstehende Story wieder voran. Zeitgleich binden sie Kate Bushs "Running Up That Hill" so emotional und bildtechnisch geschickt ein, …
Ragism wird seine Morgenkaffee ausspucken wenn er das liest. Dark ist doch eine... DEUTSCHE SERIE! Aber JEDER weiß doch, dass deutsch sein die Erbsünde schlechthin ist und alles deutsche nochmal sieben mal schlechter als sein angelsächsisches Äquivalent!
Ja die eine Folge, Staffel 2. Da hat eine Rebecca Thomas Regie geführt. War auch die einzige Folge in der sie das gemacht hat und die ist leider ganz grausam schlecht. Die dritte Staffel ist leider auch nicht mehr so gut, außer Steve und Robin. Vierte nicht gesehen. Aber ohne Musik wären die meisten Serien etwas doofer.
Kenne Dark, bzw. hab ich zwei Folgen gesehen und dann abgebrochen. Reicht natürlich nicht, um zu begreifen,worum es da geht. Aber es war tatsächlich zu deutsch für mich. Dialoge wie in nem Tatort - einer redet, die anderen warten regungslos, bis sie an der Reihe sind. Deutsche Darsteller und Regisseure wissen halt nicht, wie Menschen sich verhalten. Wußte also, daß ich das nicht noch mehrere Stunden aushalten könnte.
Oh, und bei Stranger Things bin ich absolut nicht allein mit meinem Genörgel. Die erste Staffel fand ich ganz bezaubernd. Ab der zweiten wurde aber völlig klar, daß niemand so weit geplant hatte, also wurde der Rest der Serie zu ner relativ handlungs- und entwicklungsarmen Kaffeefahrt der Nostalgie, mit gelegentlichen CGI-Action-Sequenzen.
Gleep, bei Dir in der Autistischen Skatrunde Heilbronn e.V. reden Leute vielleicht abwechselnd, und bleiben in Sprechpausen regungslos. Ich kann Dir versichern, daß das in der Welt da draußen™ eher unüblich ist
Aus künstlerischer Sicht bin ich eigentlich bei Ragi. Klar hängt die "Story" jetzt zusammen und blah, aber es ist trotzdem alles künstlich aufgeblasener Aufguss der ersten Staffel.
Mit so einem Anspruch kann man aber schon die erste Staffel nicht gucken, von daher ist mir das Latte. Es unterhält und die Charaktere wachsen einem ja mit der Zeit trotzdem ans Herz. Da funktionieren dann halt die meisten Momente in so einem Staffelfinale ganz gut, auch wenn es bis dahin Mal zu cheesy oder unlogisch wird. (Schnief, hach)
Der Soundtrack ist ein schöner Schnitt, aber auch hier kann ich beim besten Willen nicht erkennen, was insbesondere in dieser einen Szene so geil und künstlerisch wertvoll sein soll. Running up that hill ist einfach ein guter Song und wurde auch immer wieder angespielt. (Radioeffekt?)
Placebos Performance bei RaR 2006, unvergessen. Da hat sich der Song bei mir eingebrannt.
Die 1. Staffel bleibt unerreicht - damals hatte nur jeder Zehnte Netflix und von Stranger Things fast niemand was gehört... Aber damals gabs dort auch noch keine RTL2-Produktionen - schöne Zeiten waren das
Mir ging's mit Dark ähnlich wie Ragism. Verstehe auch total was er mit "zu Deutsch" meint. Was die Figurenregie angeht, sind die meisten englischen und amerikanischen Produktionen einfach um Längen weiter. Bemerkenswerte Ausnahme ist der Tatortreiniger.
Bei Stranger Things sind sich wohl alle einig, dass die dritte Staffel nicht so pralle war. Jetzt mit der vierten scheint das aber alles wieder ein bisschen stringenter und es wird zumindest versucht, das alles einigermaßen sinnvoll zu Ende zu bringen. Und mit Eddie ist halt auch mal wieder ein super sympathischer Charakter dabei.
„Deutsche Darsteller und Regisseure wissen halt nicht, wie Menschen sich verhalten.“
OK, während in deutschen Filmen und Serien oft dumm rumgestanden wird oder hölzerne Dialoge zum Einsatz kommen, wirken die amerikanischen Produktionen entweder furchtbar überdreht oder übertrieben cool. Auf jeden Fall nicht weniger artifiziell. Und schlecht synchronisiert sind sie meistens auch. Aber was soll‘s, wenn’s eine interessante Story ist. Und die gab es imo bei Stranger Things (hab mich in Staffel 2 trotzdem verabschiedet) und bei Dark.
Das ist halt die Sache, Marc. Besser, ein Gefühl oder ein Dialog ist überdreht, als überhaupt nicht vorhanden. Daß es künstlich ist, ist ja gar nicht das Problem. Unterhalten und etwas in einem auslösen, eine Einladung zum Fühlen soll eine Dramaturgie machen.
Deutsche Filminszenierungen wirken aber wie verunsichertes Schülertheater. Und das liegt ein wenig an den Darstellern, aber vor allem an der Produktion, Regie usw. Mir ist es quasi immer unangenehm peinlich, wie ungewollt hölzern und unmenschlich alles inszeniert ist.
Mag an meinem Geschmack liegen, weil mich Dialoge immer mehr interessieren als Handlung, Action o.Ä. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß die regelmäßigen Fails beim grundlegendsten der Erzählkunst maßgeblich dafür sind, daß kein Mensch außerhalb Deutschlands deutsche Filme sehen will. Sie machen quasi keine (auch interkulturell verständlichen) Angebote, sich mit ihnen zu verbinden.
was für ein Quatsch du wieder schreibst... gerade Dark ist international sehr gut angekommen und hat hervorragenden Bewertungen auf englischsprachigen portalen, überprüfbar bei Rotten Tomatoes und metacritic. Die zweite Staffel hat sogar 100% bei Rotten Tomatoes geholt, knapp dreißig Kritiker waren sich einig, dass es ein Hit ist. Leute in den Staaten und Kanada haben über Serie geredet, es war ein relativ großes Ding dort. BBC Culture hat fie Serie in ihre Liste der 100 besten Serien des 21. Jhds aufgenommen.
@ Ragi: Und ein deutscher Film wie das Biopic „Lieber Thomas“ hat eine Dramaturgie und gute Dialoge. Ist nur leider wie bei der Musik: Viele richtig guten Sachen interessieren die breite Masse nicht und bekommen deshalb auch wenig Öffentlichkeit.
Capsi, und wie genau steht jetzt "Dark" für den Erfolg von deutschen Exportfilmen? Wie Böhmi auch schon erklärte, wollen deutsche Filme angesichts der vergleichsweise großen Budgets einfach kaum Anklang finden in Nachbarländern. "Dark" ist eine Ausnahme, kein guter Stellvertreter.
Daß die Serie Stärken hat, die ich aus obigen Gründen nicht ermessen kann, hab ich eingeräumt. Von dem, was ich mitbekommen habe, werden aber weniger die Dialoge oder Darsteller gelobt, sondern eher die vertrackte, komplexe, stimmige Erzählung, oder die für Deutschland erstaunlichen Produktionswerte. Aber da sind wir natürlich subjektiv, und können doll streiten. Oder es sein lassen und uneins bleiben.
Oh was Dark angeht (das Sounddesign war teilweise unerträglich, vollkommen durcheinander mit zu Lauten Effekten über Dialogen): Da habe ich nur die erste Staffel gesehen. Alles etwas verkopft, aber das Casting fand ich sehr gut. Nicht immer von der Schauspielerei her, aber es ist wie mit der Schule dort. Einfach sehr passend getroffen. Ich bin in den 80er geboren und kenne halt genau diese Leute (und irgendwie gehts vielen so) und habe zig dieser deprimierenden Schulen gesehen.
@Ragi: How To Sell Drugs Online Fast kam doch ebenfalls gut im Ausland an. Netflix kriegt das hin, was die Öffis mit unseren Gebühren nur selten schaffen.
Gibt doch quasi in jedem Land viele schlechte und einige gute Filme/Serien. Und jedes Land hat seine Eigenheiten. Chinesische und Koreanische Filme haben oft schlimmen Pathos. Storys in amerikanischen Produktionen sind oft klischeehaft. Und Deutschland hat halt sein Problem mit den Dialogen. Da gebe ich Ragism Recht. Ganz schlimm war das bei Barbaren. Ich habe mich so auf dieses Thema gefreut da ich grosser Fan der Antike bin. Und ich habe nach 20 Minuten abgebrochen weil ich das Gefühl hatte einen mittelmäßigen Tatort zu sehen. Aber es hat sich schob gebessert in den letzten Jahre und das auch durch Netflix. Vor 15 Jahren waren deutsche Filme entweder Krimis, Beziehungskommödien oder Mehrteiler über irgend ein geschichtliches Ereigniss, mit Austattung aus einem Ottokatalog aus der Zeit. Aber wie gesagt gab es auch immer gute Filme. Kommt halt auf die Köpfe dahinter an.
"Vor 15 Jahren" Lola rennt, Das Boot, alle Werner Herzog Filme, Angst essen Seele auf, Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Das Leben der Anderen, Der Untergang, Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Goodbye Lenin, Die Blechtrommel, Aimee und Jaguar, Schulze gets the blues und unzählige andere passen überhaupt nicht zu der Beschreibung. Sicherlich gibt es sehr viele sehr schlechte deutsche Filme, alles, bei dem Schweiger oder Schweighöffer irgendwie am kreativen Prozess beteiligt waren, ist Folter.
Wobei Svoboda mW Schluchtenscheißer ist, gegen deren (Pulp-)Filmkultur das deutsche Who-is-who des Unterhaltungskinofilme-machens ja auch nicht erst seit 1994 ziemlich abscheißt-...
Würde da gut die Hälfte der genannten Filme als mies oder als Durchschnittsware bezeichnen. Die Ausnahmen aus den 70ern mit Herzog, Fassbinder usw. wollten explizit keine deutschen Filme mit der herkömmlichen, typischen Filmproduktion sein. Sie sind trotzige, mutige Anti-Filme, und die gab es seitdem kaum noch. Ansonsten bleibts halt ein internationales Meme, daß aus der BRD nur über den Krieg gedreht wird - ganz einfach, weil bis auf die Hitlerfilmchen kaum jemand im Ausland (selbst im französischen) etwas von den anderen genannten "exzellenten" Filmen gehört hat, geschweige denn sie gesehen.
Und ja, Netflix ist im Grunde auch anti, weil es die einzige Art der Filmproduktion explizit umgeht, die es In der BRD gibt - die der erstickenden Filmförderung. Sehr lobenswert, daß da eine ausländische Firma mal für konkurrenzfähige Produktionen sorgt. Sobald das aufhört, konkurrieren wir allerdings in Sachen Filmqualität wieder mit Kasachstan.
@CAPSLOCKFTW Die 70er waren ja nicht vor 15 Jahren. Ich hab an meine Jugend, was deutsche Film und Serienproduktionen angeht ganz schlimme Erinnerungen. Das hat sich heute verbessert weil selbst Kackfilme oft gut aussehen. Und es kommt halt auf die Köpfe an. Gab ja hier immer überdurchschnittliche Regisseure und die machen halt gute Filme.
...und wer HANS DAMPF wirklich gesehen hat und danach wirklich noch sagt, der sei mies oder bloß Durchschnittsware, hat högschd offiziell kein Herz und keine Seele.
Kommt nicht oft vor, aber ich bin hier mal Team Ragi. Ich fand aus genau den von ihm genannten Gründen DARK unanschaubar, ich hab nach zwei Folgen das Handtuch geschmissen. Und natürlich gibts immer mal wieder gute deutsche Filme (Lovesteaks, Halt auf freier Strecke, Futur2), aber der Trash hat da schon ganz klar Überhand. Bei Serien find ichs noch schlimmer, das einzige, was mich da bis jetzt wirklich überzeugt hat, war Druck, und 4 Blocks fand ich okay.
Hans Dampf kenn ich nicht. Goodbye Lenin ging sehr schnell die Puste aus, der Untergang ist halt so n typischer, verantwortungsferner deutscher Kriegsfilm. "Das Leben der Anderen" finde ich ganz bemerkenswert. Nicht weil der so gut ist, sondern weil Ulrich Mühe ein seltener Lichtblick germanischer Schauspielkunst ist, und die anderen Darsteller daneben dermaßen abfallen, daß nicht mal seine Darstellung den Film noch retten kann.
Ich verstehe nicht ganz, warum das den Leuten nicht öfter sauer aufstößt. Wenn gestandene Darsteller sich wie 13jährige aus der Theater-AG aufführen, sollten doch eigentlich die Gefühlssensoren laut ausschlagen und sagen: WAT SOLL DER MIST? WAT IS' DENN MIT EUCH LOS, KAMERADEN?! SO BENIMMT SICH DOCH KEIN MENSCH!!! WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?!?!
Was hier regelmäßig als große Kinofilme herauskommt, würde in ner englischen Kleinstadt nicht mal als als Laientheater akzeptiert werden. Aber okay, verschiedene Geschmäcker. Vielleicht sind lebendige Interaktionen den meisten Deutschen auch ejnfach nicht so wichtig.
Hab tatsächlich von den diskutierten Serien keine auch nur den Piloten mal angemacht bisher, weil ich Ragi und gueldi schon auch ganz gut fühle in den Kommentaren - hab mich z.B. vor paar Jahren durch beide Staffeln des zumindest hierzulande viel gerühmten "Hindafing" gehangelt und bis auf einige wenige Ausreißerszenen, die mMn allesamt sehr eindeutig von ihren großen Schwestern und Brüdern aus der letzten vergangenen goldenen Ära des US-Kabelfernsehen inspiriert waren, krankte auch diese Produktionen an allen Ecken und Enden an den Kritikpunkten von Ragi und gueldi, die wohl bekannt und schwer auszumerzen sind insbesondere mit Blick auf den deutschen Unterhaltungskinofilm. Ist bis heute die Erwartung meinerseits, diese Elemente auch in "Dark" oder "How to sell drugs..." in zu rasch sättigendem Gehalt wiederzusehen, die mich vorm anschauen bisher abschrecken.
Dann echt lieber ne weitere selbstbewusst trashige Ösi-Stonerkomödie oder nen dänischen Oldschool-Gangsterstreifen. Menschen wie Haneke oder meinetwegen "nur" Lasse Spang Olsen fehlen hier beinahe völlig, weswegen ich aber trotzdem auch paar Inseln wie eben Hans Dampf und einiges von CAPSi als außergewöhnlich gelungen oder hervorragend anerkennen und wertschätzen kann. Den Fraktus-Film schaue ich bis heute gerne oder mache ihn beispielhaft in dieser Diskussion an falls Besuch ihn noch nicht gesehen hat und das Thema "Bitte nichts deutsches!" aufkommt...
Oh, Pseudi... Haneke ist einer meiner absoluten Lieblinge ♥
Ich bin fest davon überzeugt, daß er vor allem deswegen so geniale Filme drehen konnte, weil er die BRD so früh verließ, und im kulturell wesentlich stärkeren Österreich, später dann in Frankreich produzierte. Ich kann mir nicht vorstellen, daß auch nur eines seiner Drehbücher in den Förderanstalten auch nur durch die erste Auswahl gewunken worden wäre.
Staffel 4 ist deutlich besser als 2 und 3, Eddie ist ganz großartig. Hatte nach Staffel 3, die mmn ein einziges Ausschlachten des Kults war, und der langen Coronaverzögungen nichts erwartet. Umso überraschter war und bin ich jetzt. Die letzten beiden Folgen, die in etwa 4h Spielzeit haben, sind imho jetzt schon moderne Klassiker.
Finds echt lustig, wie die Meinungen zu den Staffeln auseinandergehen. Ich fand z.B. Staffel 2 echt lame, wobei mir dann die 3. wieder gut gefallen hat. 4. find ich gemischt. In Teilen echt großartig, manchmal aber auch ein wenig arg konstruiert.
Können wir vllt noch die Brücke zu The Boys schlagen? Einfach die abgefahrenste und geilste Seite zurzeit! Alleine bad-ass Motherfucker Homelander bzw. der Schauspieler, wow! ♥
Meh. Hab es echt immer wieder mit Quellenmaterial sowie Hollywood-Produktionen von Marvel bis DC und so ziemlich allem kommerziell verwertetem dazwischen versucht, aber was anderes als Moores "Watchmen" hat mich aus dem Superhelden-Comic(Verfilmungs)-Universum bisher nie wirklich begeistert.
Bin mir aber bewusst, wie verdammt allein ich mit dieser Meinung insbesondere zu "The Boys" dastehe, selbst meine beste Freundin hat mich irgendwann nach nem Prime-Zugang gefragt...
Mulaaaaansky... Daß ich YourMovieSucks hier erwähnt sehe, macht mich ja noch glücklicher als die Nennung von Haneke! Adam ist das beste Beispiel für unwoke Korrektheit, und auf seine Empfehlungen ist immer Verlass! ♥
@Pseudi: Das ist doch gerade das geile an The Boys, es ist eben NICHT wie Marvel und DC (ich hasse diese Seuche!), sondern eher ne provokante Parodie davon.
Ah, ok. Da macht ihre Nachfrage tatsächlich ein gutes Stück mehr Sinn. Obwohl ich mich trotzdem fühle als sei dieser Übermacht Superheldenverfilmung auch mit satirischer Überspitzung nicht mehr beizukommen.
Das Thema selbst hat mich in seiner Omnipräsenz des letzten Jahrzehnts vollends übersättigt und wirkt auf mich zumindest aus jedem Blickwinkel vollständig auserzählt.
Geht mir so ähnlich, Pseudi. Habe ein paar Folgen "The Boys" gesehen, und kann sagen, daß es gut ist. Interessieren tuts mich aber wenig.
Daß Superhelden metamäßig jede Menge Ekelhaftes verbreiten oder beinhalten, ist jetzt auch nicht die Erkenntnis, die mich länger bei der Stange hält. Die Actionsequenzen sind halt handelsübliches Spektakel, das mich nicht kümmert, und da ändert auch ein fieses Augenzwinkern nix.
Ich fand "I think we're alone now" von Tiffany inhaltlich wie bildlich hervorragend in "The Umbrella Academy" eingebunden. Bei Stranger Things bin ich mir nicht so ganz sicher, stinkt es doch nach Cultural Appropriation im ureigensten Sinne für die aktuelle Generation der Alles-Besserwisser. Erst die alte Generation schlecht machen, dann die Klischees übernehmen. Und am besten zum Schluss dem Ganzen noch einen neuen Namen geben und so tun, als hätte man es selbst erfunden. Das ist genauso zum Kotzen, wie Millennials beim Ausdruckstanz auf einem New Model Army Konzert zusehen zu müssen.
Genau, wie können es diese bekackten Jugendlichen nur wagen Rassismus, Sexismus und Umweltverschmutzung schlecht zu finden und dann hören die trotzdem Metallica. Wenn das mal nicht die ureigenste Form der kulturellen Aneignung ist! Danke Tandeki. Endlich traut sich mal jemand aufzustehen und die Misstände anzusprechen. Lass dich nicht unterkriegen, du mutiger alter (weisser?) Mann.
"Bei Stranger Things bin ich mir nicht so ganz sicher, stinkt es doch nach Cultural Appropriation im ureigensten Sinne für die aktuelle Generation der Alles-Besserwisser."
Zitat: Lass dich nicht unterkriegen, du mutiger alter (weisser?) Mann. Cool das das ein alter (alters weisser ?) mann einem alten (weissen? ) mann endlich sagt ! Dabei bitte nden Zeigefinge in dessen Richtung halten und das ganze laut rezitieren. Aber bitte als Loop. Sonst wirkt es nicht . Danke für ihre Aufmerksamkeit !
Nach einer eher mauen dritten Staffel hauen Duffer Brothers mit der vierten Season das bisherige Highlight der Serie raus. Endlich bringen sie die seit einiger Zeit stillstehende Story wieder voran. Zeitgleich binden sie Kate Bushs "Running Up That Hill" so emotional und bildtechnisch geschickt ein, …
Ohne die Musik wäre die doofe Serie doppelt doof.
Wird es nicht irgendwann langweilig, unter allem, das dem Mainstream angehört, zu schreiben, dass es doof sei?
Dark >>> Stranger Things, sollte klar sein.
Okay, hab nur bis Staffel 2 geguckt, aber Elfie und die kleenen Punker gingen mir auf die Nüsse.
Meinst du die Episode, die da so komplett aus der Reihe gefallen ist? Die war wirklich beschissen. Keine Ahnung ob das ne Hommage oder so sein sollte.
Ragism wird seine Morgenkaffee ausspucken wenn er das liest. Dark ist doch eine... DEUTSCHE SERIE! Aber JEDER weiß doch, dass deutsch sein die Erbsünde schlechthin ist und alles deutsche nochmal sieben mal schlechter als sein angelsächsisches Äquivalent!
Ja die eine Folge, Staffel 2. Da hat eine Rebecca Thomas Regie geführt. War auch die einzige Folge in der sie das gemacht hat und die ist leider ganz grausam schlecht. Die dritte Staffel ist leider auch nicht mehr so gut, außer Steve und Robin. Vierte nicht gesehen. Aber ohne Musik wären die meisten Serien etwas doofer.
Ohne Musik wäre das Leben doofer.
(PS: Ja, Folge 2.7 war mies.)
Kenne Dark, bzw. hab ich zwei Folgen gesehen und dann abgebrochen. Reicht natürlich nicht, um zu begreifen,worum es da geht. Aber es war tatsächlich zu deutsch für mich. Dialoge wie in nem Tatort - einer redet, die anderen warten regungslos, bis sie an der Reihe sind. Deutsche Darsteller und Regisseure wissen halt nicht, wie Menschen sich verhalten. Wußte also, daß ich das nicht noch mehrere Stunden aushalten könnte.
Oh, und bei Stranger Things bin ich absolut nicht allein mit meinem Genörgel. Die erste Staffel fand ich ganz bezaubernd. Ab der zweiten wurde aber völlig klar, daß niemand so weit geplant hatte, also wurde der Rest der Serie zu ner relativ handlungs- und entwicklungsarmen Kaffeefahrt der Nostalgie, mit gelegentlichen CGI-Action-Sequenzen.
"...wissen halt nicht, wie Menschen sich verhalten."
Ich bin mir sicher, dass du das von uns allen am besten beurteilen kannst.
Die 4. Staffel ist mMn die beste bisher. Am besten gucken und dann bewerten
Gleep, bei Dir in der Autistischen Skatrunde Heilbronn e.V. reden Leute vielleicht abwechselnd, und bleiben in Sprechpausen regungslos. Ich kann Dir versichern, daß das in der Welt da draußen™ eher unüblich ist
Ragism ist wirklich ein ........
Aus künstlerischer Sicht bin ich eigentlich bei Ragi. Klar hängt die "Story" jetzt zusammen und blah, aber es ist trotzdem alles künstlich aufgeblasener Aufguss der ersten Staffel.
Mit so einem Anspruch kann man aber schon die erste Staffel nicht gucken, von daher ist mir das Latte. Es unterhält und die Charaktere wachsen einem ja mit der Zeit trotzdem ans Herz. Da funktionieren dann halt die meisten Momente in so einem Staffelfinale ganz gut, auch wenn es bis dahin Mal zu cheesy oder unlogisch wird. (Schnief, hach)
Der Soundtrack ist ein schöner Schnitt, aber auch hier kann ich beim besten Willen nicht erkennen, was insbesondere in dieser einen Szene so geil und künstlerisch wertvoll sein soll. Running up that hill ist einfach ein guter Song und wurde auch immer wieder angespielt. (Radioeffekt?)
Placebos Performance bei RaR 2006, unvergessen. Da hat sich der Song bei mir eingebrannt.
Klar, Kate Bush ist episch, und der Song natürlich ein berechtigter Evergreen ♥
Die 1. Staffel bleibt unerreicht - damals hatte nur jeder Zehnte Netflix und von Stranger Things fast niemand was gehört...
Aber damals gabs dort auch noch keine RTL2-Produktionen - schöne Zeiten waren das
Mir ging's mit Dark ähnlich wie Ragism. Verstehe auch total was er mit "zu Deutsch" meint. Was die Figurenregie angeht, sind die meisten englischen und amerikanischen Produktionen einfach um Längen weiter. Bemerkenswerte Ausnahme ist der Tatortreiniger.
Bei Stranger Things sind sich wohl alle einig, dass die dritte Staffel nicht so pralle war. Jetzt mit der vierten scheint das aber alles wieder ein bisschen stringenter und es wird zumindest versucht, das alles einigermaßen sinnvoll zu Ende zu bringen. Und mit Eddie ist halt auch mal wieder ein super sympathischer Charakter dabei.
„Deutsche Darsteller und Regisseure wissen halt nicht, wie Menschen sich verhalten.“
OK, während in deutschen Filmen und Serien oft dumm rumgestanden wird oder hölzerne Dialoge zum Einsatz kommen, wirken die amerikanischen Produktionen entweder furchtbar überdreht oder übertrieben cool. Auf jeden Fall nicht weniger artifiziell. Und schlecht synchronisiert sind sie meistens auch.
Aber was soll‘s, wenn’s eine interessante Story ist. Und die gab es imo bei Stranger Things (hab mich in Staffel 2 trotzdem verabschiedet) und bei Dark.
Das ist halt die Sache, Marc. Besser, ein Gefühl oder ein Dialog ist überdreht, als überhaupt nicht vorhanden. Daß es künstlich ist, ist ja gar nicht das Problem. Unterhalten und etwas in einem auslösen, eine Einladung zum Fühlen soll eine Dramaturgie machen.
Deutsche Filminszenierungen wirken aber wie verunsichertes Schülertheater. Und das liegt ein wenig an den Darstellern, aber vor allem an der Produktion, Regie usw. Mir ist es quasi immer unangenehm peinlich, wie ungewollt hölzern und unmenschlich alles inszeniert ist.
Mag an meinem Geschmack liegen, weil mich Dialoge immer mehr interessieren als Handlung, Action o.Ä. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß die regelmäßigen Fails beim grundlegendsten der Erzählkunst maßgeblich dafür sind, daß kein Mensch außerhalb Deutschlands deutsche Filme sehen will. Sie machen quasi keine (auch interkulturell verständlichen) Angebote, sich mit ihnen zu verbinden.
was für ein Quatsch du wieder schreibst... gerade Dark ist international sehr gut angekommen und hat hervorragenden Bewertungen auf englischsprachigen portalen, überprüfbar bei Rotten Tomatoes und metacritic. Die zweite Staffel hat sogar 100% bei Rotten Tomatoes geholt, knapp dreißig Kritiker waren sich einig, dass es ein Hit ist. Leute in den Staaten und Kanada haben über Serie geredet, es war ein relativ großes Ding dort. BBC Culture hat fie Serie in ihre Liste der 100 besten Serien des 21. Jhds aufgenommen.
@ Ragi: Und ein deutscher Film wie das Biopic „Lieber Thomas“ hat eine Dramaturgie und gute Dialoge. Ist nur leider wie bei der Musik: Viele richtig guten Sachen interessieren die breite Masse nicht und bekommen deshalb auch wenig Öffentlichkeit.
Capsi, und wie genau steht jetzt "Dark" für den Erfolg von deutschen Exportfilmen? Wie Böhmi auch schon erklärte, wollen deutsche Filme angesichts der vergleichsweise großen Budgets einfach kaum Anklang finden in Nachbarländern. "Dark" ist eine Ausnahme, kein guter Stellvertreter.
Daß die Serie Stärken hat, die ich aus obigen Gründen nicht ermessen kann, hab ich eingeräumt. Von dem, was ich mitbekommen habe, werden aber weniger die Dialoge oder Darsteller gelobt, sondern eher die vertrackte, komplexe, stimmige Erzählung, oder die für Deutschland erstaunlichen Produktionswerte. Aber da sind wir natürlich subjektiv, und können doll streiten. Oder es sein lassen und uneins bleiben.
Oh was Dark angeht (das Sounddesign war teilweise unerträglich, vollkommen durcheinander mit zu Lauten Effekten über Dialogen): Da habe ich nur die erste Staffel gesehen. Alles etwas verkopft, aber das Casting fand ich sehr gut. Nicht immer von der Schauspielerei her, aber es ist wie mit der Schule dort. Einfach sehr passend getroffen. Ich bin in den 80er geboren und kenne halt genau diese Leute (und irgendwie gehts vielen so) und habe zig dieser deprimierenden Schulen gesehen.
@Ragi: How To Sell Drugs Online Fast kam doch ebenfalls gut im Ausland an. Netflix kriegt das hin, was die Öffis mit unseren Gebühren nur selten schaffen.
Gibt doch quasi in jedem Land viele schlechte und einige gute Filme/Serien. Und jedes Land hat seine Eigenheiten. Chinesische und Koreanische Filme haben oft schlimmen Pathos. Storys in amerikanischen Produktionen sind oft klischeehaft. Und Deutschland hat halt sein Problem mit den Dialogen. Da gebe ich Ragism Recht. Ganz schlimm war das bei Barbaren. Ich habe mich so auf dieses Thema gefreut da ich grosser Fan der Antike bin. Und ich habe nach 20 Minuten abgebrochen weil ich das Gefühl hatte einen mittelmäßigen Tatort zu sehen. Aber es hat sich schob gebessert in den letzten Jahre und das auch durch Netflix. Vor 15 Jahren waren deutsche Filme entweder Krimis, Beziehungskommödien oder Mehrteiler über irgend ein geschichtliches Ereigniss, mit Austattung aus einem Ottokatalog aus der Zeit. Aber wie gesagt gab es auch immer gute Filme. Kommt halt auf die Köpfe dahinter an.
"Vor 15 Jahren" Lola rennt, Das Boot, alle Werner Herzog Filme, Angst essen Seele auf, Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Das Leben der Anderen, Der Untergang, Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Goodbye Lenin, Die Blechtrommel, Aimee und Jaguar, Schulze gets the blues und unzählige andere passen überhaupt nicht zu der Beschreibung. Sicherlich gibt es sehr viele sehr schlechte deutsche Filme, alles, bei dem Schweiger oder Schweighöffer irgendwie am kreativen Prozess beteiligt waren, ist Folter.
Aber es gibt sie dennoch: hervorragende deutsche Filme.
Wir können auch anders!
auch schon vor 2008
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich war zwar auch schon vor 2008 IMMER NIE AM MEER, aber erst seit 2013 kennt man mich hierzulande auch als HANS DAMPF.
Wobei Svoboda mW Schluchtenscheißer ist, gegen deren (Pulp-)Filmkultur das deutsche Who-is-who des Unterhaltungskinofilme-machens ja auch nicht erst seit 1994 ziemlich abscheißt-...
Würde da gut die Hälfte der genannten Filme als mies oder als Durchschnittsware bezeichnen. Die Ausnahmen aus den 70ern mit Herzog, Fassbinder usw. wollten explizit keine deutschen Filme mit der herkömmlichen, typischen Filmproduktion sein. Sie sind trotzige, mutige Anti-Filme, und die gab es seitdem kaum noch. Ansonsten bleibts halt ein internationales Meme, daß aus der BRD nur über den Krieg gedreht wird - ganz einfach, weil bis auf die Hitlerfilmchen kaum jemand im Ausland (selbst im französischen) etwas von den anderen genannten "exzellenten" Filmen gehört hat, geschweige denn sie gesehen.
Und ja, Netflix ist im Grunde auch anti, weil es die einzige Art der Filmproduktion explizit umgeht, die es In der BRD gibt - die der erstickenden Filmförderung. Sehr lobenswert, daß da eine ausländische Firma mal für konkurrenzfähige Produktionen sorgt. Sobald das aufhört, konkurrieren wir allerdings in Sachen Filmqualität wieder mit Kasachstan.
@CAPSLOCKFTW Die 70er waren ja nicht vor 15 Jahren. Ich hab an meine Jugend, was deutsche Film und Serienproduktionen angeht ganz schlimme Erinnerungen. Das hat sich heute verbessert weil selbst Kackfilme oft gut aussehen. Und es kommt halt auf die Köpfe an. Gab ja hier immer überdurchschnittliche Regisseure und die machen halt gute Filme.
das leben der anderen war genau vor 15 Jahren. Schulze gets the Blues, Goodbye Lenin und Der Untergang ungefähr.
...und wer HANS DAMPF wirklich gesehen hat und danach wirklich noch sagt, der sei mies oder bloß Durchschnittsware, hat högschd offiziell kein Herz und keine Seele.
Kommt nicht oft vor, aber ich bin hier mal Team Ragi. Ich fand aus genau den von ihm genannten Gründen DARK unanschaubar, ich hab nach zwei Folgen das Handtuch geschmissen.
Und natürlich gibts immer mal wieder gute deutsche Filme (Lovesteaks, Halt auf freier Strecke, Futur2), aber der Trash hat da schon ganz klar Überhand.
Bei Serien find ichs noch schlimmer, das einzige, was mich da bis jetzt wirklich überzeugt hat, war Druck, und 4 Blocks fand ich okay.
Hans Dampf kenn ich nicht. Goodbye Lenin ging sehr schnell die Puste aus, der Untergang ist halt so n typischer, verantwortungsferner deutscher Kriegsfilm. "Das Leben der Anderen" finde ich ganz bemerkenswert. Nicht weil der so gut ist, sondern weil Ulrich Mühe ein seltener Lichtblick germanischer Schauspielkunst ist, und die anderen Darsteller daneben dermaßen abfallen, daß nicht mal seine Darstellung den Film noch retten kann.
Ich verstehe nicht ganz, warum das den Leuten nicht öfter sauer aufstößt. Wenn gestandene Darsteller sich wie 13jährige aus der Theater-AG aufführen, sollten doch eigentlich die Gefühlssensoren laut ausschlagen und sagen: WAT SOLL DER MIST? WAT IS' DENN MIT EUCH LOS, KAMERADEN?! SO BENIMMT SICH DOCH KEIN MENSCH!!! WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?!?!
Was hier regelmäßig als große Kinofilme herauskommt, würde in ner englischen Kleinstadt nicht mal als als Laientheater akzeptiert werden. Aber okay, verschiedene Geschmäcker. Vielleicht sind lebendige Interaktionen den meisten Deutschen auch ejnfach nicht so wichtig.
ja bruder auch corona crise deutsche alle nur reagiere nach facten und nich nach emotional Interaktionz murat sage auch das alle macke von mercel nach
Hab tatsächlich von den diskutierten Serien keine auch nur den Piloten mal angemacht bisher, weil ich Ragi und gueldi schon auch ganz gut fühle in den Kommentaren - hab mich z.B. vor paar Jahren durch beide Staffeln des zumindest hierzulande viel gerühmten "Hindafing" gehangelt und bis auf einige wenige Ausreißerszenen, die mMn allesamt sehr eindeutig von ihren großen Schwestern und Brüdern aus der letzten vergangenen goldenen Ära des US-Kabelfernsehen inspiriert waren, krankte auch diese Produktionen an allen Ecken und Enden an den Kritikpunkten von Ragi und gueldi, die wohl bekannt und schwer auszumerzen sind insbesondere mit Blick auf den deutschen Unterhaltungskinofilm. Ist bis heute die Erwartung meinerseits, diese Elemente auch in "Dark" oder "How to sell drugs..." in zu rasch sättigendem Gehalt wiederzusehen, die mich vorm anschauen bisher abschrecken.
Dann echt lieber ne weitere selbstbewusst trashige Ösi-Stonerkomödie oder nen dänischen Oldschool-Gangsterstreifen. Menschen wie Haneke oder meinetwegen "nur" Lasse Spang Olsen fehlen hier beinahe völlig, weswegen ich aber trotzdem auch paar Inseln wie eben Hans Dampf und einiges von CAPSi als außergewöhnlich gelungen oder hervorragend anerkennen und wertschätzen kann. Den Fraktus-Film schaue ich bis heute gerne oder mache ihn beispielhaft in dieser Diskussion an falls Besuch ihn noch nicht gesehen hat und das Thema "Bitte nichts deutsches!" aufkommt...
*von CAPSi genanntes, sollte klar sein. Hab bisher leider noch keines seiner prä-akademischen Autorenfilmmeisterwerke sehen dürfen.
Oh, Pseudi... Haneke ist einer meiner absoluten Lieblinge ♥
Ich bin fest davon überzeugt, daß er vor allem deswegen so geniale Filme drehen konnte, weil er die BRD so früh verließ, und im kulturell wesentlich stärkeren Österreich, später dann in Frankreich produzierte. Ich kann mir nicht vorstellen, daß auch nur eines seiner Drehbücher in den Förderanstalten auch nur durch die erste Auswahl gewunken worden wäre.
Staffel 4 ist deutlich besser als 2 und 3, Eddie ist ganz großartig. Hatte nach Staffel 3, die mmn ein einziges Ausschlachten des Kults war, und der langen Coronaverzögungen nichts erwartet. Umso überraschter war und bin ich jetzt. Die letzten beiden Folgen, die in etwa 4h Spielzeit haben, sind imho jetzt schon moderne Klassiker.
Finds echt lustig, wie die Meinungen zu den Staffeln auseinandergehen. Ich fand z.B. Staffel 2 echt lame, wobei mir dann die 3. wieder gut gefallen hat. 4. find ich gemischt. In Teilen echt großartig, manchmal aber auch ein wenig arg konstruiert.
Die Brücke von Stranger Things zu Haneke gibt's so wohl auch nur hier. (Btw der Lieblingsregisseur von dem sehr lustigen YT Kanal YourMovieSucks)
Können wir vllt noch die Brücke zu The Boys schlagen? Einfach die abgefahrenste und geilste Seite zurzeit! Alleine bad-ass Motherfucker Homelander bzw. der Schauspieler, wow! ♥
Meh. Hab es echt immer wieder mit Quellenmaterial sowie Hollywood-Produktionen von Marvel bis DC und so ziemlich allem kommerziell verwertetem dazwischen versucht, aber was anderes als Moores "Watchmen" hat mich aus dem Superhelden-Comic(Verfilmungs)-Universum bisher nie wirklich begeistert.
Bin mir aber bewusst, wie verdammt allein ich mit dieser Meinung insbesondere zu "The Boys" dastehe, selbst meine beste Freundin hat mich irgendwann nach nem Prime-Zugang gefragt...
Mulaaaaansky... Daß ich YourMovieSucks hier erwähnt sehe, macht mich ja noch glücklicher als die Nennung von Haneke! Adam ist das beste Beispiel für unwoke Korrektheit, und auf seine Empfehlungen ist immer Verlass! ♥
@Pseudi: Das ist doch gerade das geile an The Boys, es ist eben NICHT wie Marvel und DC (ich hasse diese Seuche!), sondern eher ne provokante Parodie davon.
Ah, ok. Da macht ihre Nachfrage tatsächlich ein gutes Stück mehr Sinn. Obwohl ich mich trotzdem fühle als sei dieser Übermacht Superheldenverfilmung auch mit satirischer Überspitzung nicht mehr beizukommen.
Das Thema selbst hat mich in seiner Omnipräsenz des letzten Jahrzehnts vollends übersättigt und wirkt auf mich zumindest aus jedem Blickwinkel vollständig auserzählt.
Geht mir so ähnlich, Pseudi. Habe ein paar Folgen "The Boys" gesehen, und kann sagen, daß es gut ist. Interessieren tuts mich aber wenig.
Daß Superhelden metamäßig jede Menge Ekelhaftes verbreiten oder beinhalten, ist jetzt auch nicht die Erkenntnis, die mich länger bei der Stange hält. Die Actionsequenzen sind halt handelsübliches Spektakel, das mich nicht kümmert, und da ändert auch ein fieses Augenzwinkern nix.
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Ich fand "I think we're alone now" von Tiffany inhaltlich wie bildlich hervorragend in "The Umbrella Academy" eingebunden. Bei Stranger Things bin ich mir nicht so ganz sicher, stinkt es doch nach Cultural Appropriation im ureigensten Sinne für die aktuelle Generation der Alles-Besserwisser. Erst die alte Generation schlecht machen, dann die Klischees übernehmen. Und am besten zum Schluss dem Ganzen noch einen neuen Namen geben und so tun, als hätte man es selbst erfunden. Das ist genauso zum Kotzen, wie Millennials beim Ausdruckstanz auf einem New Model Army Konzert zusehen zu müssen.
Genau, wie können es diese bekackten Jugendlichen nur wagen Rassismus, Sexismus und Umweltverschmutzung schlecht zu finden und dann hören die trotzdem Metallica. Wenn das mal nicht die ureigenste Form der kulturellen Aneignung ist! Danke Tandeki. Endlich traut sich mal jemand aufzustehen und die Misstände anzusprechen. Lass dich nicht unterkriegen, du mutiger alter (weisser?) Mann.
"Bei Stranger Things bin ich mir nicht so ganz sicher, stinkt es doch nach Cultural Appropriation im ureigensten Sinne für die aktuelle Generation der Alles-Besserwisser."
Bist du dumm?
Ausrichter von 70/80/90er Partys werden jetzt nervös.
#GenAppropriation
Zitat: Lass dich nicht unterkriegen, du mutiger alter (weisser?) Mann.
Cool das das ein alter (alters weisser ?) mann einem alten (weissen? ) mann endlich sagt ! Dabei bitte nden Zeigefinge in dessen Richtung halten und das ganze laut rezitieren. Aber bitte als Loop. Sonst wirkt es nicht .
Danke für ihre Aufmerksamkeit !