laut.de-Biographie
The Record Company
Ihr Bandname klingt zu gut, um wahr zu sein. "Wir waren uns sofort einig, dass das unser Name sein musste. Wenn man beachtet, wo wir gestartet sind, woher wir kommen und was wir am liebsten spielen, ergibt es total Sinn", erklärt dazu Sänger und Gitarrist Chris Vos.
Erstaunlicherweise handelt es sich nicht um eine Combo aus den 1970er Jahren. Vos zieht 2010 von der Milchfarm in Wisconsin, auf der er aufgewachsen ist, nach Los Angeles, um professionell Musik zu machen. Dort lernt er Alex Stiff (Bass, Gitarre) kennen, der ihn wiederum mit seinem Kumpel Marc Cazorla (Schlagzeug, Klavier) bekannt macht.
Die drei hängen zunächst in Stiffs Wohnung ab und hören Platten. Eines Abends sind sie begeistert von "Hooker N' Heat" (1971), eines der späteren Alben der Blueslegende aus Chicago. "Ein paar Tage später bin ich mit einem Verstärker aufgekreuzt. Wir stöpselten Mikrofone ein und nahmen ein paar Songs auf. Als wir uns die Stücke anhörten, war uns sofort klar, dass wir eine Band gründen mussten."
Rasch machen sich Record Company als Liveband einen Namen. "Als hätten John Lee Hooker und die Stooges ein wohlerzogenes uneheliches Kind", urteilt eine Zeitschrift. Die Musik, die sie übers Internet und auf Konzerten verbreiten, hat soviel Ohrwurmpotenzial, dass Stücke in Werbespots, Fernsehen und Kinofilmen landen. So wird schließlich das Label Concord auf sie aufmerksam und nimmt sie unter Vertrag.
Ihr Debütalbum "Give It Back To You" bringen Record Company 2016 praktischerweise gleich mit. Die Verantwortlichen zeigen sich von ihrem mitreißenden Wohnzimmersound so überzeugt, dass sie die Aufnahmen einfach übernehmen. Ein außergewöhnlicher Vorgang, der das Potenzial der Band bezeugt.
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