VÖ: 20. September 2019 (Grand Hotel Van Cleef) Rock
Das Video zu "Avici", dem schönsten Indie-Rock-Song des Spätsommers, animiert bereits zweieinhalb Minuten lang zum wilden Schwofen, da schwenkt die Kamera auf das Cover des Zap-Magazins – dem legendären Must Have für Hardcore-Punks aus den Kuhkäffern zwischen Konstanz und Kiel. Im Zap versammelten …
Wenn ich 4/5 Punkte auf laut bekommen und für eine Woche König des Feuilletons sein will, nehme ich einfach einen Kalender mit nachdenklichen, besinnlichen Sprüchen. Die musikalische Begleitung schreibt sich dann von selbst.
365/24/7 Ich würd mich jederzeit Wieder in dich verlieben Aber ich stimme deinen Freunden zu Lass es sein Denn Menschen wie ich Bleiben besser allein
Ich habe alles versucht Es hat nicht gereicht Allein in der Stadt Einsam hinter dem Deich Gib' mir einen Stift und ein Zettel Und der Rest ergibt sich Das Leben ist kein Highway Es ist die B73
...
Evangelisch schlecht gelaunt Zieh ich meine Runden So wird's bleiben Ich hab fünf Jahre nicht gesungen Lass uns noch einmal Zusammen schreien: Menschen wie ich Bleiben besser allein
Düdenbüttel, Buxtehude und der Mann mit den Mülltonnen - die B73 ist die Aorta, hier pulsiert das Leben, schlägt das Herz ̶n̶̶o̶̶r̶̶d̶̶n̶̶i̶̶e̶̶d̶̶e̶̶r̶̶s̶̶a̶̶c̶̶h̶̶s̶̶e̶̶n̶̶s̶ Deutschlands!
Bitte!!!! Nein!!!! Nicht auch noch Ihr!!! Den Springsteen-Vergleich hatte das "Visions"-Magazin schonmal gezogen... Was für ein hanebüchener Schwachsinn!! Ein paar salbungsvolle Texte reichen um Universen nicht aus, um das zu schaffen. Demnächst sagt noch irgendwer, Uhlmann schreibe mit seiner Musik am großen deutschen Roman... Kopf--> Tischplatte.
Die Platte ist halt genau von dem Kaliber, von dem man weiß, daß die deutschen Musikschreiberlinge sofort 4/5 Punkten vergeben und irgendwelche hanebüchenen Namedroppings machen wie "Lou Reed", "Bob Dylan" oder eben "Springsteen". Ist quasi ungeschriebenes Gesetz. Keiner von uns wird diese Alben jemals wieder hören, und streng genommen müssten die Rezensenten das nicht mal einmal machen. Sowohl die Musik als auch die Besprechungstexte sind so blutleer, daß beide sich von selbst schreiben.
der fairness halber... mir und meinem väterlichen freund (urgestein der mitteleurpäischen natur sekt black metal szene) gefällt das album sehr. und wir sind beim besten willen nicht die zielgruppe. mutmaßlich würde thees uhlmann, in dem wissen,dass ich seine musik mag, weitere 25 jahre nicht singen
joaaa dieses "ihr f dur und ich a moll" und "meine mama is glücklicher als ich" ist schon irgendwie zum selber geißeln. aber hey. es ist doch auch irgendwo ehrlich und repräsentiert, glaube ich, ganz gut, wie sich der mittelalte und teils auch jüngere weiße deutsche mann so fühlt, wenn er zum beispiel die "jungen dinger" vom rapvideo dreh abholt, aus barcelona zuürckkommt, wo alle so "locker und frei "sind usw. dazu noch hin und wieder bissi cholerische ausfälle (siehe podcast talkomat) bei gleichzeitiger links-progressiver grundausrichtung. ganz ehrlich, ich finde das gut & mache mich eigtl auch immer weniger über diese studenrapper/hamburg rocker lustig, weil sie letztlich ehrlicher sind als viele andere, die sich vermeintlich in irgendwas reinimaginieren, was sie einfach nicht sind. daher zumindest probs für die transparenz.
Der Mann hat‘s textlich und musikalisch einfach drauf! Klingt sehr routiniert, aber seine ersten beiden Alben wirkten auf mich etwas überraschender und spektakulärer. Ein bisschen wie die Städte, über die er singt. Auf Album 1 und 2 Paris und Wien, jetzt eben Hannover. Trotzdem Daumen hoch!
Ich war nie ein grosser Tomte und/oder Thees Uhlmann Fan.
Ich fand er sang immer etwas schief, und musikalisch, wie auch textlich fand ich es immer belanglos (im Gegensatz zu Kettcar zum Beispiel).
Mit dem neuen Album holt er mich aber irgendwie ab: die drei ersten Lieder sind allesamt Hits. "Hannover" wegen des Textes noch gut, "Ich bin der Fahrer..." absolut überdurchschnittlich.
Danach verliert er sich leider ein wenig im Einheitsbrei.
Trotzdem, Respekt für das Album; ich hätte nicht gedacht dass Thees Uhlmann mich in meinem Leben noch einmal begeistern kann.
Sehe das ähnlich wie Trickster, tolle erste & okaye zweite Hälfte. Insgesamt schöne Scheibe, auch als Tomte-eher-nicht-so-möger.
Interessant, dass das mit Springsteen für manchen so eine unangemessene Heiligsprechung zu sein scheint. Ich würde mich zwar durchaus als Fan (vom Boss) bezeichnen, aber ganz ehrlich: So unereichbar super ist da vieles jetzt auch wieder nicht, gerade textlich ist er über weite Strecken mMn ein ziemliches one-trick-pony. Streets, tonight, auf gehts, dies, das.
Zumindest mit Hannover & King-Hommage, Avicii und natürlich der B73 (♥) finde ich TU hier ganz ohne übertriebenes Waffengelaber durchaus konkurrenzfähig
Das Video zu "Avici", dem schönsten Indie-Rock-Song des Spätsommers, animiert bereits zweieinhalb Minuten lang zum wilden Schwofen, da schwenkt die Kamera auf das Cover des Zap-Magazins – dem legendären Must Have für Hardcore-Punks aus den Kuhkäffern zwischen Konstanz und Kiel. Im Zap versammelten …
voller sätze für die ewigkeit
Wenn ich 4/5 Punkte auf laut bekommen und für eine Woche König des Feuilletons sein will, nehme ich einfach einen Kalender mit nachdenklichen, besinnlichen Sprüchen. Die musikalische Begleitung schreibt sich dann von selbst.
365/24/7
Ich würd mich jederzeit
Wieder in dich verlieben
Aber ich stimme deinen Freunden zu
Lass es sein
Denn Menschen wie ich
Bleiben besser allein
Ich habe alles versucht
Es hat nicht gereicht
Allein in der Stadt
Einsam hinter dem Deich
Gib' mir einen Stift und ein Zettel
Und der Rest ergibt sich
Das Leben ist kein Highway
Es ist die B73
...
Evangelisch schlecht gelaunt
Zieh ich meine Runden
So wird's bleiben
Ich hab fünf Jahre nicht gesungen
Lass uns noch einmal
Zusammen schreien:
Menschen wie ich
Bleiben besser allein
Oha, krass viel Liebe für den Shoutout an die B73. Und Dir danke für den mehrfachen Hinweis, werde reinhören.
B73 represent!
Düdenbüttel, Buxtehude und der Mann mit den Mülltonnen - die B73 ist die Aorta, hier pulsiert das Leben, schlägt das Herz ̶n̶̶o̶̶r̶̶d̶̶n̶̶i̶̶e̶̶d̶̶e̶̶r̶̶s̶̶a̶̶c̶̶h̶̶s̶̶e̶̶n̶̶s̶ Deutschlands!
Bitte!!!! Nein!!!! Nicht auch noch Ihr!!! Den Springsteen-Vergleich hatte das "Visions"-Magazin schonmal gezogen... Was für ein hanebüchener Schwachsinn!! Ein paar salbungsvolle Texte reichen um Universen nicht aus, um das zu schaffen. Demnächst sagt noch irgendwer, Uhlmann schreibe mit seiner Musik am großen deutschen Roman... Kopf--> Tischplatte.
Die Platte ist halt genau von dem Kaliber, von dem man weiß, daß die deutschen Musikschreiberlinge sofort 4/5 Punkten vergeben und irgendwelche hanebüchenen Namedroppings machen wie "Lou Reed", "Bob Dylan" oder eben "Springsteen". Ist quasi ungeschriebenes Gesetz. Keiner von uns wird diese Alben jemals wieder hören, und streng genommen müssten die Rezensenten das nicht mal einmal machen. Sowohl die Musik als auch die Besprechungstexte sind so blutleer, daß beide sich von selbst schreiben.
der fairness halber... mir und meinem väterlichen freund (urgestein der mitteleurpäischen natur sekt black metal szene) gefällt das album sehr. und wir sind beim besten willen nicht die zielgruppe. mutmaßlich würde thees uhlmann, in dem wissen,dass ich seine musik mag, weitere 25 jahre nicht singen
Bitte lass es ihm wissen. BITTE!!!
Ach und ich vergaß. Ungehört weil unhörbar: 1/5. Was sonst.
joaaa dieses "ihr f dur und ich a moll" und "meine mama is glücklicher als ich" ist schon irgendwie zum selber geißeln. aber hey. es ist doch auch irgendwo ehrlich und repräsentiert, glaube ich, ganz gut, wie sich der mittelalte und teils auch jüngere weiße deutsche mann so fühlt, wenn er zum beispiel die "jungen dinger" vom rapvideo dreh abholt, aus barcelona zuürckkommt, wo alle so "locker und frei "sind usw. dazu noch hin und wieder bissi cholerische ausfälle (siehe podcast talkomat) bei gleichzeitiger links-progressiver grundausrichtung. ganz ehrlich, ich finde das gut & mache mich eigtl auch immer weniger über diese studenrapper/hamburg rocker lustig, weil sie letztlich ehrlicher sind als viele andere, die sich vermeintlich in irgendwas reinimaginieren, was sie einfach nicht sind. daher zumindest probs für die transparenz.
Das Album, das Olli Schulz gerne geschrieben hätte ...
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Der Mann hat‘s textlich und musikalisch einfach drauf! Klingt sehr routiniert, aber seine ersten beiden Alben wirkten auf mich etwas überraschender und spektakulärer. Ein bisschen wie die Städte, über die er singt. Auf Album 1 und 2 Paris und Wien, jetzt eben Hannover. Trotzdem Daumen hoch!
Ich war nie ein grosser Tomte und/oder Thees Uhlmann Fan.
Ich fand er sang immer etwas schief, und musikalisch, wie auch textlich fand ich es immer belanglos (im Gegensatz zu Kettcar zum Beispiel).
Mit dem neuen Album holt er mich aber irgendwie ab: die drei ersten Lieder sind allesamt Hits. "Hannover" wegen des Textes noch gut, "Ich bin der Fahrer..." absolut überdurchschnittlich.
Danach verliert er sich leider ein wenig im Einheitsbrei.
Trotzdem, Respekt für das Album; ich hätte nicht gedacht dass Thees Uhlmann mich in meinem Leben noch einmal begeistern kann.
Erschreckenderweise gefällt mir das.
Wenn es sowohl torqui als auch gueldi gefällt, sollte ich vielleicht auch Mal reinhören.
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Gefällt mir auch.....reinhören, SOFORT Caps!
Äh, weiß nicht, ob das ein weiterer Grund gewesen wäre oder eher das Gegenteil, aber das reinhören ist schon längst geschehen.
Unaufgeregt, unaufgesetzt, ungefährlich. Kann ich mir schon Mal anhören und dabei Vergnügen haben, ist aber nichts weltbewegendes. 4/5 geht klar.
Wohl eher das Gegenteil, wenn dran glauben möchtest?!
Rest kann ich so unterschreiben, muss auch nicht sein das die Welt sich schneller dreht, einfach nur gute Songs!
Sehe das ähnlich wie Trickster, tolle erste & okaye zweite Hälfte. Insgesamt schöne Scheibe, auch als Tomte-eher-nicht-so-möger.
Interessant, dass das mit Springsteen für manchen so eine unangemessene Heiligsprechung zu sein scheint. Ich würde mich zwar durchaus als Fan (vom Boss) bezeichnen, aber ganz ehrlich: So unereichbar super ist da vieles jetzt auch wieder nicht, gerade textlich ist er über weite Strecken mMn ein ziemliches one-trick-pony. Streets, tonight, auf gehts, dies, das.
Zumindest mit Hannover & King-Hommage, Avicii und natürlich der B73 (♥) finde ich TU hier ganz ohne übertriebenes Waffengelaber durchaus konkurrenzfähig
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Es ist authentisch, das gefällt mir. "Jeder muss was tun, um über die Runden zu kommen" , selbst Uhlmann. big fan