Die 1990er Jahre begannen für Tom Petty gut. Mit den Alben "Into The Great Wide Open" (1991) und einer Best Of 1993, die ein neues Stück enthielt, "Mary Jane's Last Dance", hatte er, wie gewohnt, die oberen Etagen der US-Charts erklommen. Um "Wildflowers" (1994) aufzunehmen, das viele für seine schönste …
Vielleicht erschließt sich mir eines Tages mal, was an Tom Petty eigentlich gut war. Fällt mir nie leicht, musikhistorische Relevanz und persönliche Hörbarkeit zu vermischen. Wie bei Johnny Cash erkenne ich Pettys Bedeutung für viele Musiker absolut respektvoll an, und fühle gleichzeitig null Bedarf, deswegen mein Hörerlebnis zu verfremden.
Und das ist völlig in Ordnung. Geht mir so bei den Doors oder Zappa genau so. Oder Queen. Alle genannten haben unbestreitbar ihre Bedeutung, gehen mir aber am allerwertesten vorbei, bzw. ich finde keinen Zugang. Von TP gefällt mir auch nur die Wildflowers.
Geht mir bei den Genannten auch so, wenn auch weniger bei Zappa. Der soll natürlich auch nicht besonders "hörbar" sein. Petty muß ich den Jahrhundertsong "American Girl" zugute halten.
Aber bei den großen Legenden kommt es mir allgemein oft so vor, als müssten sie eben wegen Konsens gefeiert werden, bzw. als haben Hörer automatisch mehr Bereitschaft zum Zuhören. Wie es halt so ist mit der Rezeption. Mythen verfälschen - Hauptsache, man ist sich dessen bewußt
Petty möchte ich bis zur Into the Great Wide Open, hab ihn auch bei der darauffolgenden Tour gesehen und fand das Konzert inklusive Bühnenbild fantastisch, aber ab der Wildflowers hat nichts mehr richtig gezündet. Inzwischen find ich es zwar ganz nett, wenn ich ihn mal irgendwo höre, hab mir aber seit Jahren keins seiner Alben mehr bewusst angehört.
"Aber bei den großen Legenden kommt es mir allgemein oft so vor, als müssten sie eben wegen Konsens gefeiert werden, bzw. als haben Hörer automatisch mehr Bereitschaft zum Zuhören."
Die 1990er Jahre begannen für Tom Petty gut. Mit den Alben "Into The Great Wide Open" (1991) und einer Best Of 1993, die ein neues Stück enthielt, "Mary Jane's Last Dance", hatte er, wie gewohnt, die oberen Etagen der US-Charts erklommen. Um "Wildflowers" (1994) aufzunehmen, das viele für seine schönste …
Review gelungen, mag Benassis Schreibe und seine Art und Weise, Musikgeschichte zu vermitteln. Album mal vorgemerkt.
Vielleicht erschließt sich mir eines Tages mal, was an Tom Petty eigentlich gut war. Fällt mir nie leicht, musikhistorische Relevanz und persönliche Hörbarkeit zu vermischen. Wie bei Johnny Cash erkenne ich Pettys Bedeutung für viele Musiker absolut respektvoll an, und fühle gleichzeitig null Bedarf, deswegen mein Hörerlebnis zu verfremden.
Und das ist völlig in Ordnung. Geht mir so bei den Doors oder Zappa genau so. Oder Queen. Alle genannten haben unbestreitbar ihre Bedeutung, gehen mir aber am allerwertesten vorbei, bzw. ich finde keinen Zugang.
Von TP gefällt mir auch nur die Wildflowers.
Geht mir bei den Genannten auch so, wenn auch weniger bei Zappa. Der soll natürlich auch nicht besonders "hörbar" sein. Petty muß ich den Jahrhundertsong "American Girl" zugute halten.
Aber bei den großen Legenden kommt es mir allgemein oft so vor, als müssten sie eben wegen Konsens gefeiert werden, bzw. als haben Hörer automatisch mehr Bereitschaft zum Zuhören. Wie es halt so ist mit der Rezeption. Mythen verfälschen - Hauptsache, man ist sich dessen bewußt
Petty möchte ich bis zur Into the Great Wide Open, hab ihn auch bei der darauffolgenden Tour gesehen und fand das Konzert inklusive Bühnenbild fantastisch, aber ab der Wildflowers hat nichts mehr richtig gezündet.
Inzwischen find ich es zwar ganz nett, wenn ich ihn mal irgendwo höre, hab mir aber seit Jahren keins seiner Alben mehr bewusst angehört.
"Aber bei den großen Legenden kommt es mir allgemein oft so vor, als müssten sie eben wegen Konsens gefeiert werden, bzw. als haben Hörer automatisch mehr Bereitschaft zum Zuhören."
Dir kommt so einiges seltsam vor.
Man könnte fast meinen, es habe zig tausende geniale Bands und Musiker gegeben, und nicht nur die großen 20 aus den Hitparaden.