Hat man mal einen Ruf weg, wird es schwer, diesen wieder loszuwerden. Sicherlich birgt Van Cantos Vokalisten-Reiterei von "rakkatakka" über "digeldigeldigel" bis hin zu "bumbumbum" eine gewisse unfreiwillige Komik. Dass menschliche Stimmen kaum eine ganze Band ersetzen können, lässt sich ebenso wenig …

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  • Vor 3 Jahren

    Nach 15 Jahren wird aus einem Projekt, dessen Gimmick und Alleinstellungsmerkmal schon immer nur die Fremdscham war keine gute Band mehr, eher züchte ich erfolgreiche Rennpferde, indem ich sie mit Atommüll füttere.

    Ich sprech Van Canto ja nicht mal eine große Daseinsberechtigung ab, aber die sind sowohl für den Metal als auch für den Acapella eher das was Moneyboy für den Hip-Hop ist.

  • Vor 3 Jahren

    Für eine Band, die im Jahre 2006 gegründet und bis dato mit ihrem einmaligen Stil ganze acht Studioalben heraus gebracht hat, in Zeiten vor der Pandemie ganze Hallen und in 2008 sogar eine Wacken-Stage gefüllt und begeistert hat, darüber hinaus mittlerweile eine Fanbase bedient, die neben den "normalen" Merch Artikeln sogar bewirkt hat, dass es eine eigene Kollektion von Schutzmasken zu Zeiten der Corona-Pandemie gegeben hat, sollte man sich meiner Meinung nach bei einer Rezension oder Kritik zu dieser Band mehr Gedanke machen als es in diesem Fall "Basch" getan hat.
    Natürlich steht die freie Meinungsäußerung im Vordergrund und wird zu keinem Zeitpunkt angezweifelt, aber ein Unikat an Musikstil und allgemeinem Stilmittel grundsätzlich so schlecht darzustellen, sollte bei jeder Plattform für Rezensionen dieser Art wohl überdacht werden.

    Zunächst sei gesagt, dass man im Bereich "Metal" wohl zunächst nicht auf die Idee kommt, dass Gitarrensounds, die allein mit der Stimme generiert werden und nur ein richtiges Instrument in der gesamten Band funktionieren können. Dazu kommt, dass mit normalerweise nur einer männlichen Leadstimme und dazu dem weiblichen Part mit Inga eine - wie ich finde - grandiose Zusammenstellung gelungen ist. Sly, der auf dem neuen Album als "alter Bekannter" und zurückgekehrtes absolutes Familienmitglied mitgewirkt hat, trägt seinen Teil dazu bei, dass die neue Scheibe ein absoluter Erfolg ist und wird. Schon bei Bandgründung in 2006, wo auf anderen Positionen in der Band noch weniger bzw. andere Leute zugegen waren (ein anderer Drummer und Jan war noch nicht dabei), hat die Band mit ihrem ersten Album einen Meilenstein gesetzt - und das alleine durch ihre Art der Metal Musik.

    Die zum Teil gefühlvolle, aber auch immer öfter kraftvolle Stimme von Inga ist ein perfekter Gegenpart zu einem Sänger und Growler wie Hagen oder einem mit Power ausgestatteten Sänger wie Sly. Die Harmonie der drei Lead-Stimmen kommt im neuen Song "Faith Focus Finish" absolut herausragend zum Tragen. Coverversionen wie "Run to the Hills" oder "Thunderstruck" zeigen im neuen Album, womit Songs wie "Hells Bells" oder "Into the West", beide Songs von den beiden vergangenen Alben, dass sowohl Komponist Stef, als auch die Lead-Stimmen ihr Handwerk absolut verstehen.

    Ich persönlich glaube, dass jeder Kritiker dieser Band sich hingegen seines ersten Eindrucks einmal ein Ticket für eine Show besorgen sollte, um dort dann zu merken, was für eine Power die Band zusammen mit ihren Fans auslöst. Dabei darf nicht vergessen werden, dass jedes einzelne Mitglied der Band dann auch noch für das ein oder andere Bierchen oder den ein oder anderen Plausch zur Verfügung steht. Genau DAS ist es nämlich, was eine gute Band von einer grandiosen Band unterscheidet: Power, Fannähe und vor allem: Passion!

    • Vor 3 Jahren

      Vollkommen unhörbar, schon immer gewesen.

    • Vor 3 Jahren

      "Dabei darf nicht vergessen werden, dass jedes einzelne Mitglied der Band dann auch noch für das ein oder andere Bierchen oder den ein oder anderen Plausch zur Verfügung steht"

      Ich bin sicher, der Rezensent wird seine Entscheidung nochmal gründlich überdenken. Danke für den wichtigen Hinweis.