Wo man hinsah, Killa Beez auf dem Kiez. Das W prangte auf bermuda-rockenden Beinen der Backpacker, auf übergroßen Wu Wear-Pullis der B-Girls und auf tiefergelegten BMWs. Es roch nach billigem Deo und teurem Hasch. Jeder Hamburger Gangbanger und seine Mudda hatten sich im Sommer 1997 auf der Reeperbahn …

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  • Vor 2 Jahren

    Danke für diesen Text, Wudo!

    Eigentlich kaum vorstellbar beim mittlerweile schon 7. (hab ich das richtig mitgezählt?) Stein aus dem Wu-Universum, aber mit insbesondere Ghosts Sexismus, der mindestens zweischneidigen 5-%-Nation und dem ausführlichen Fokus auf Inspectah Deck hast du gleich mehrere (zumindest mir) wichtige Sachen angepackt, die bisher zu kurz gekommen sind.

    Das Album selber hat mit Severe Punishment, Its Yourz und The City ein paar meiner absoluten Wu-Favoriten am Start und ist für den stolzen Umfang geradezu spektakulär homogen in Qualität und Stimmungsdichte. Mir hat der Blödsinn, den RZA auf dem Intro und Raekwon auf dem Outro zu Scheibe 2 verzapfen, irgendwie trotzdem manchmal den Spaß am Album gekilllt, so dass ich es - Schande über mich - überwiegend als Playlistfutter ausgeschlachtet und selten am Stück gehört habe. Aber die nächsten Tage klettert der Zähler sicher mal wieder ein bisschen :)

  • Vor 2 Jahren

    „Das bürgerliche Feuilleton schreckte diese Realität ab. Sie hatten sich vom Wu-Tang Clan und "Wu-Tang Forever" nichts weniger als die Rettung ihres Hip Hops gewünscht. Einem Hip Hop, der nicht flucht, den man beim Weintesten in der Hamburger Altbauwohnung ohne Scham hören und…“
    Was immer da in der Redaktionspillendose ist, fresst weniger von dem Zeug.

  • Vor einem Monat

    Dieser Kommentar wurde vor einem Monat durch den Autor entfernt.

  • Vor einem Monat

    Ich finde, dass es von den Doppelalben ausn 90s (All Eyez on me & Life after Death) das am besten gealterte ist. Es hat sicherlich auch Filler, aber die sind sehr überschaubar. Es steht dem Vorgänger gegenüber natürlich in Kohärenz, Kult und Stimmigkeit schon nach - musste sich aber meiner Meinung nach nie dahinter verstecken. Das ist mit dem Vorgänger verglichen, Scheitern auf ganz hohem Niveau. Der Sound ist wie ich finde übrigens keine große Neuerung zu 36 Chambers gewesen, „Reunited” sticht sicherlich raus, der Rest ist aber 36 Chambers auf highend produziert. Es ist absolut keine Abkehr vom Sound des Debüts - auch wenn es oftmals so gesehen wird.