Hoffmann von Fallersleben schreibt über den Herbst: Doch bei Allem, was er uns verleiht / Ist er ein Bild der Vergänglichkeit / Und täglich müssen wir es seh'n / Wie Blumen verblüh'n und Blätter verweh'n / Doch ist es ein ewiger Wechsel nur / Und ewig erneut sich die Natur.
Hab immer wieder versucht, Zugang zu Antony und seinen Johnsons zu bekommen. Erinnern konnte ich mich nach ihren Alben aber immer nur an das Gefühl, 2 ganz hübsche Songs und allerlei trauriges Gedudel als Teppich für Hegartys vollkommen überzogene Stimme gehört zu haben. Gegen seine Stimme sträube ich mich im Prinzip nicht, sie ist wirklich hübsch. Nur dreht der Sänger immer so dermaßen ab mit seinen Frasierungen und Jazz-Elementen, daß es kaum Abwechslung oder Steigerungen mehr gibt. Wenn die Musik schon in erster Linie für seine Stimme geschrieben wird, so sollte sie mich auch als Hörer irgendwo abholen.
Das waren nur meine ersten Eindrücke. Vielleicht gewinne ich der ansonsten hübschen Mucke ja doch noch was ab...
Also: Bei Antony the Johnsons muss man genau hinhören. Wenn jemand seine Stimme gefällt - schon mal gut, ist nicht jedermanns Geschmack. Der Mann/Frau (weiß Antony nicht so genau) ist Barock von A-Z. Viele Schnörkel da und dort, man kann es auch Seele nennen, die er sich nach außen singt. Vielleicht auch Musik für geübte Ohren. Auf jeden Fall wie aus einer anderen Welt gesungen, die nicht einfach so Eintritt gewährt. Aber im Grunde genommen meine ich: Musik als Kunst genommen heißt zugleich, es kann mich ansprechen oder auch nicht. Wenn nicht - später wieder vorbeihören. Er macht eigentlich Kammermusik mit Miniorchester - o.k. bei Everything is new ist ein ganzes dabei. Er bringt das auch live so rüber, war letztes Jahr auf einem Konzert und es war das absolute Highlight - alle Musiker spielen mehrere Instrumente (außer Julia Kent nur Cello) und stellen ganz schön was auf die Beine. Und Antony macht auch erst hell (ein bisschen hell nicht grell) wenn er findet, dass da was zurückkommt vom Publikum.#Ich finde es großartig, allerdings weit weit ab von Mainstream - ich glaube er kann selbst nicht ganz fassen, welche große Zuhörerschaft ihm da zuwächst, obwohl er sehr genau weiß, dass er sehr spezielle Musik mit sehr speziellen Texten macht. Die Genderthematik (welches Geschlecht) hat er langsam verlassen und wendet sich der Natur und mit der ganz neuen Aufnahme aber eigentlich dem Paradies zu, das er auf der Erde verwirklicht sehen will, die aber aus einer anderen Wirklichkeit gespeist wird - sonst könnte er nicht solche Musik machen! Die erste Platte Antony and the Johnsons - ihne Titel erster Track Twilight ist am zugänglichsten - oder auf der neuen vielelicht die Single Thank You For Your Love.
Hoffmann von Fallersleben schreibt über den Herbst:
Doch bei Allem, was er uns verleiht / Ist er ein Bild der Vergänglichkeit / Und täglich müssen wir es seh'n / Wie Blumen verblüh'n und Blätter verweh'n / Doch ist es ein ewiger Wechsel nur / Und ewig erneut sich die Natur.
Und als gäbe es …
hm ne das ist ja garnichts für mich , das ist sehr spezifisch und spricht eine gewisse Art von Leuten an.
Hab immer wieder versucht, Zugang zu Antony und seinen Johnsons zu bekommen. Erinnern konnte ich mich nach ihren Alben aber immer nur an das Gefühl, 2 ganz hübsche Songs und allerlei trauriges Gedudel als Teppich für Hegartys vollkommen überzogene Stimme gehört zu haben.
Gegen seine Stimme sträube ich mich im Prinzip nicht, sie ist wirklich hübsch. Nur dreht der Sänger immer so dermaßen ab mit seinen Frasierungen und Jazz-Elementen, daß es kaum Abwechslung oder Steigerungen mehr gibt. Wenn die Musik schon in erster Linie für seine Stimme geschrieben wird, so sollte sie mich auch als Hörer irgendwo abholen.
Das waren nur meine ersten Eindrücke. Vielleicht gewinne ich der ansonsten hübschen Mucke ja doch noch was ab...
ich finde seine Stimme eigentlich sehr gut, finde aber auch, dass sich alle Lieder zu sehr ähneln bzw. dass es kaum Abwechslung beim Songwriting gibt.
Keine Abwechslung? Das seh ich gar nicht so. Vielleicht fehlt euch wirklich der Zugang zu dieser Musik. Ich liebe diese Komplexität und Fragilität.
Also: Bei Antony the Johnsons muss man genau hinhören. Wenn jemand seine Stimme gefällt - schon mal gut, ist nicht jedermanns Geschmack. Der Mann/Frau (weiß Antony nicht so genau) ist Barock von A-Z. Viele Schnörkel da und dort, man kann es auch Seele nennen, die er sich nach außen singt. Vielleicht auch Musik für geübte Ohren. Auf jeden Fall wie aus einer anderen Welt gesungen, die nicht einfach so Eintritt gewährt. Aber im Grunde genommen meine ich: Musik als Kunst genommen heißt zugleich, es kann mich ansprechen oder auch nicht. Wenn nicht - später wieder vorbeihören. Er macht eigentlich Kammermusik mit Miniorchester - o.k. bei Everything is new ist ein ganzes dabei.
Er bringt das auch live so rüber, war letztes Jahr auf einem Konzert und es war das absolute Highlight - alle Musiker spielen mehrere Instrumente (außer Julia Kent nur Cello) und stellen ganz schön was auf die Beine.
Und Antony macht auch erst hell (ein bisschen hell nicht grell) wenn er findet, dass da was zurückkommt vom Publikum.#Ich finde es großartig, allerdings weit weit ab von Mainstream - ich glaube er kann selbst nicht ganz fassen, welche große Zuhörerschaft ihm da zuwächst, obwohl er sehr genau weiß, dass er sehr spezielle Musik mit sehr speziellen Texten macht. Die Genderthematik (welches Geschlecht) hat er langsam verlassen und wendet sich der Natur und mit der ganz neuen Aufnahme aber eigentlich dem Paradies zu, das er auf der Erde verwirklicht sehen will, die aber aus einer anderen Wirklichkeit gespeist wird - sonst könnte er nicht solche Musik machen!
Die erste Platte Antony and the Johnsons - ihne Titel erster Track Twilight ist am zugänglichsten - oder auf der neuen vielelicht die Single Thank You For Your Love.