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Brooke Candy
Brooke Candy ist eine dieser Personen, für die das inflationär verwendete Wort Ikone quasi erfunden wurde. Egal, ob Fashion, Visual Art oder bildende Kunst: Diese Frau lebt Exzentrik - sie ist der personifizierte Untergrund.
Wenig verwunderlich also, das die halbe Popindustrie von Charli XCX, über Grimes bis hin zu Lizzo ihre Nummer im Handy gespeichert haben. Brookes Level an Selbstbewusstsein und Cuntieness überträgt sich auch mühelos in ihre eigene Musik. Früher noch durch Tumblr und "Das Me", heute mit dem Sex-positivsten Hyperpop diesseits der Sonne.
Allein 2024 legte sie gleich zwei neue Alben vor, die ihre Vision einer endlosen, verruchten, schwitzigen Partynacht in Ton gießen und es sich zum Ziel setzen, den Club erst mit sämtlichen Drogen und Körperflüssigkeiten zu fluten, die der Dancefloor hergibt, und ihn im Anschluss restlos abzufackeln.
Dabei funktioniert Candys Musik weit über den Schockfaktor hinaus, der sich beim Erstkontakt für manche offenbaren dürfte. Die Amerikanerin bedient die Knöpfe der modernen Pop-Klaviatur mit Hang zum Exzess, aber auch gemäß der Knalltüten-Tradition von Britney, Gaga und Charli. Hinter dem Latex lauert der Zuckerschock. Der Name kommt schließlich nicht von ungefähr. Kurzum: Pflichtprogramm!
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