VÖ: 15. September 2023 (Pias/Gentle Threat) Pop, Schlager
Chilly Gonzales' Musik ist oft richtig gut – aber Spaß macht sie selten, von Ausnahmen wie "Too Long" abgesehen. Das mag daran liegen, dass er partout nie dieselbe Musik zwei Mal vorlegen will. Fieserweise könnte man sagen: nicht meistern will. Es reicht ihm aus, die Finger hier und da hineinzutauchen …
Es wird bereits im dritten Absatz klar, dass der Autor dem Thema Chanson grundsätzlich nicht gerecht werden kann, wenn er es als "französisches Äquivalent zum Schlager" bezeichnet. Das französische Chanson hat mit dem deutschen Schlager so gut wie nichts gemein. Niemand käme ernsthaft auf die Idee, einen Charles Aznavour als Schlagersänger zu bezeichnen - ebenso wenig würde man dies für einen Reinhard Mey in Betracht ziehen. Beide sind Chansonniers (oder eben Liedermacher, wenn es unbedingt einer deutschen Begrifflichkeit bedarf).
Also mit objektiver Berichterstattung hat diese Rezession wenig gemeinsam. Das ist eine rein subjektive Meinung. Geschmack ist verschieden aber etwas als „brauchnabelbeschauenden Müll“ zu bezeichnen (was ist das eigentlich für ein Ausdruck?) finde ich ziemlich schwach.
Ich vergebe 3 Sterne. Mir gefällt die Stimmung, die sich durch das ganze Album zieht. Die Stücke selber treffen nicht immer meinen Geschmack. Wer mit der Prise Humor, die Gonzales typisch mit einfließt, auch was anfangen kann tut sich vielleicht leichter.
Kann es sein, dass es immer mehr Leute gibt, die absolut keine Medienkompetenz besitzen und man da mal dringend in der Bildung was machen müsste? Ich lese immer häufiger so Kommentare wie diesen, wo geglaubt wird, dass alle Journalisten grundsätzlich "objektiv" oder, noch dümmer, "neutral" Bericht erstatten müssten über alles, was sie schreiben.
Es wäre schon hilfreich, wenn Leute wie Freakazord nicht erwarten würden, dass alle Journalisten so zu schreiben, so zu berichten hätten, wie sie persönlich es gerne hätten.
Man kann auch Kritik äußern ohne in eine beleidigende Kerbe einzuschlagen. Wenn ich ein Problem damit hätte, dass anders berichtet wird als ich es möchte, müsste ich unter viele Rezensionen meinen Senf dazu geben. Von „Deutschlands meistgelesenen Musikmagazin“ hätte ich das erwartet…aber meist gelesen heißt ja nicht gleich qualitativ bestes, siehe Bild Zeitung. Ich wollte hier niemanden beleidigen oder Kompetenzen anzweifeln. Bei Kauf Rezension z.B. würde mich die Wortwahl überhaupt nicht stören, wenn jemand etwas als derart schlecht empfindet. In einem Artikel in einem Fachmagazin erwarte ich für meinen Teil reflektiertere Äußerungen.
Hier wurde anscheinend das Gesamtkonzept des Chilly Gonzales schlichtweg nicht verstanden oder bewusst ignoriert.
Wer diesen Mann einmal live gesehen hat (zB. Philharmonie Köln, zu Zeiten seiner Solo Piano Alben) der versteht sehr schnell die Kunst dieses Mannes.
Wer es schafft ein hochbetuchtes, klassisch orientiertes, Philharmonie Publikum zu begeistern und dieses fürs Stage Diven nutzen kann ist nicht mehr angewiesen auf Rezensionen kleiner TikToker die sich als Musikjounalisten ausgeben
Chilly Gonzales' Musik ist oft richtig gut – aber Spaß macht sie selten, von Ausnahmen wie "Too Long" abgesehen. Das mag daran liegen, dass er partout nie dieselbe Musik zwei Mal vorlegen will. Fieserweise könnte man sagen: nicht meistern will. Es reicht ihm aus, die Finger hier und da hineinzutauchen …
Es wird bereits im dritten Absatz klar, dass der Autor dem Thema Chanson grundsätzlich nicht gerecht werden kann, wenn er es als "französisches Äquivalent zum Schlager" bezeichnet. Das französische Chanson hat mit dem deutschen Schlager so gut wie nichts gemein. Niemand käme ernsthaft auf die Idee, einen Charles Aznavour als Schlagersänger zu bezeichnen - ebenso wenig würde man dies für einen Reinhard Mey in Betracht ziehen. Beide sind Chansonniers (oder eben Liedermacher, wenn es unbedingt einer deutschen Begrifflichkeit bedarf).
Ekelhaft.
Nachdem ich mal kurz reingehört habe, gebe ich 1/5. Musik für den lautuser.
Ich hab den mit Rocko Schamoni verwechselt und weiß nicht warum.
Du meintest wohl Rondò Veneziano? Hier geht es jetzt allerdings um Dickie Schubert.
Nicht um Dickie Hoppenstedt? Warum dann so viel Umpftata?
Früher war mehr Lametta.
Chilly Gonzales hat ein paar sehr schöne Platten gemacht. Ich fürchte, das hier ist keine davon.
Also mit objektiver Berichterstattung hat diese Rezession wenig gemeinsam. Das ist eine rein subjektive Meinung. Geschmack ist verschieden aber etwas als „brauchnabelbeschauenden Müll“ zu bezeichnen (was ist das eigentlich für ein Ausdruck?) finde ich ziemlich schwach.
Ich vergebe 3 Sterne. Mir gefällt die Stimmung, die sich durch das ganze Album zieht. Die Stücke selber treffen nicht immer meinen Geschmack. Wer mit der Prise Humor, die Gonzales typisch mit einfließt, auch was anfangen kann tut sich vielleicht leichter.
Endlich mal ein neues Template!
direkt schon mal angewandt --> https://www.laut.de/Soehne-Mannheims/Alben…
Kann es sein, dass es immer mehr Leute gibt, die absolut keine Medienkompetenz besitzen und man da mal dringend in der Bildung was machen müsste? Ich lese immer häufiger so Kommentare wie diesen, wo geglaubt wird, dass alle Journalisten grundsätzlich "objektiv" oder, noch dümmer, "neutral" Bericht erstatten müssten über alles, was sie schreiben.
Es wäre schon hilfreich, wenn Leute wie Freakazord nicht erwarten würden, dass alle Journalisten so zu schreiben, so zu berichten hätten, wie sie persönlich es gerne hätten.
Als Journalist, der einen recherchierten Artikel veröffentlicht, hätte ich diesen Anspruch ebenfalls?
Kommentare, Kolumnen und Kritiken sollen subjektive Wertungen enthalten, benötigen aber keinen Journalisten.
Mein Anspruch ist, nie mehr das Wort "Rezession" unter einer Rezension lesen zu müssen. Aber diesen Anspruch nehme ich wohl mit ins Grab.
Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.
"Mein Anspruch ist, nie mehr das Wort "Rezession" unter einer Rezension lesen zu müssen. Aber diesen Anspruch nehme ich wohl mit ins Grab."
Das ist hier seid Ionen Ouzos, yo!
Man kann auch Kritik äußern ohne in eine beleidigende Kerbe einzuschlagen. Wenn ich ein Problem damit hätte, dass anders berichtet wird als ich es möchte, müsste ich unter viele Rezensionen meinen Senf dazu geben. Von „Deutschlands meistgelesenen Musikmagazin“ hätte ich das erwartet…aber meist gelesen heißt ja nicht gleich qualitativ bestes, siehe Bild Zeitung.
Ich wollte hier niemanden beleidigen oder Kompetenzen anzweifeln. Bei Kauf Rezension z.B. würde mich die Wortwahl überhaupt nicht stören, wenn jemand etwas als derart schlecht empfindet. In einem Artikel in einem Fachmagazin erwarte ich für meinen Teil reflektiertere Äußerungen.
"Ich wollte hier niemanden beleidigen oder Kompetenzen anzweifeln."
Hast du und tust du aber. Und jetzt lösch dich.
Hier wurde anscheinend das Gesamtkonzept des Chilly Gonzales schlichtweg nicht verstanden oder bewusst ignoriert.
Wer diesen Mann einmal live gesehen hat (zB. Philharmonie Köln, zu Zeiten seiner Solo Piano Alben) der versteht sehr schnell die Kunst dieses Mannes.
Wer es schafft ein hochbetuchtes, klassisch orientiertes,
Philharmonie Publikum zu begeistern und dieses fürs Stage Diven nutzen kann ist nicht mehr angewiesen auf Rezensionen kleiner TikToker die sich als Musikjounalisten ausgeben
"Hier wurde anscheinend das Gesamtkonzept des Chilly Gonzales schlichtweg nicht verstanden"
Muss es auch nicht, hier geht's ja um ne Besprechung eines Albums.
Mieser Einstieg, lösch dich direkt wieder.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.