Muzak ist Hintergrundmusik, Fahrstuhlmusik, Berieselungsmusik..., na ihr wisst schon! Musik, die frei ist von aufmerksamkeitsheischenden oder musikalisch bedeutsamen Bestandteilen.
Ihrem ursprünglichen und bis heute gültigen Wesen nach, handelt es sich um funktionelle Musik, die vom Hörenden nicht bewusst wahrgenommen und eine entspannte Atmosphäre schaffen soll. Sehr häufig anzutreffen ist diese Spezies deshalb in Kaufhäusern. Dort soll sie die Konsumlust beeinflussen, d. h. stimulierend auf das "Haben-wollen"-Hormon einwirken.
Aber auch in Hotellounges lungert Muzak häufig herum, in Wartehallen, auf Flughäfen und überall dort, wo es eine unerwünschte Stille zu übertünchen gilt. Neuerdings kommt Muzak auch in Bahn- und U-Bahnhöfen zum Einsatz, wo eine aggressionshemmende Absicht verfolgt wird. Wie auch immer, Muzak ist definitiv Funktionsmusik, hinter deren Einsatz immer eine bestimmte Absicht steckt.
Seit 1934 ist Muzak ein in den USA eingetragenes Warenzeichen für funktionelle Hintergrundmusik. Die Firma Muzak Inc. (1922 von George Owen Squier gegründet) drückt sich den Begriff aus der Nase, der eine Kombination aus 'Music' und 'Kodak' darstellt. Kodak deshalb, weil Squier seinerzeit die aufstrebende Photo-Firma für ihre technischen Erneuerungen anhimmelt.
Es gäbe zwar noch viel zu berichten rund ums Thema Muzak, um aber die Prägnanz dieser Beschreibung nicht zu gefährden, auf die andere Web-Artikel bereits lobend hinweisen, sei an dieser Stelle auf weitere Ausführungen verzichtet. Wer seine Besser-Wissen-Will-Ambitionen nicht im Griff hat und, weshalb auch immer, ein Expertentum in Sachen Muzak anstrebt, findet ausschweifendes Material in den Surftipps.