Jürgen - " Volles Programm"

"Mir ist überhaupt nichts peinlich", protzt Jürgen im Interview - wer hätte das gedacht. Nun hat der Schönling aus der ersten Big Brother-Staffel mit seinem Debutalbum einen weiteren Beweis für obige Selbsteinschätzung vor gelegt.

"Das ist so die Art Musik, wo ich total drauf steh: poppig, deutschsprachig, Texte, die jeder versteht, wo sich auch jeder mit identifizieren kann", versucht Jürgen zu beschreiben, wie sein erstes Album klingt. Also ganz ehrlich: ich habe "meine Seele fest geschnallt und mein Herz zur Faust geballt", aber identifizieren konnte ich mich mit den seichten Weisheiten trotzdem nicht.

Denn leider handelt es sich bei Jürgens "Lyrics" um stupideste Standardware nach dem Motto reim dich oder ich fress dich. So wenig unterscheidet sich der lieblos zusammen geschusterte Output aus dem still gelegten Container von seinen Vorgängern, dass man eigentlich längst eine Standard-Kritik parat haben müsste. In der stehen dann Sätze wie: An Einfältigkeit werden die flachen Reimchen nur von der 'Musik' übertroffen.

"Du kannst am Besten von allen singen und du f.... bestimmt keine Kinder", verteidigt Fan Daniel sein Idol im Gästebuch der Jürgen-Webseite. Ersteres ist falsch, in Wahrheit singt Jürgen grottenschlecht. Letzteres ist womöglich richtig. Das ist aber auch das Mindeste, was man erwarten darf.