Für die Schwerfälligen: Ja, Juju ist eine Frau. Und ja, sie rappt. Nachdem das abgehakt ist, können wir uns ja jetzt dem Album widmen. Wie "Bling Bling" beweist, ist ihr das nämlich ziemlich gut gelungen.
Das Solo-Debüt der einstigen SXTN-Hälfte zeigt endlich wieder, was die Berliner Schule so …
"Intro" ist super. Rest schwankt, das Naidoo-Feature braucht kein Mensch. Sabrina Setlur war auch nicht cool. (Hier euer Ohrwurm des Tages: "DU! LIEBST! MICH! NICHT! Du liebst mich einfach nicht!")
Bin ich der einzige, der dieses Album zimmlich whack findet? Das ganze wirkt reim- als auch flowtechnisch teilweise so holprig, dass ich oftmals rewinden musste, um sicherzugehen, ob ich richtig gehört habe.
Nein. Es ist whack. Ihrer Ex Kollegin hätte ich das Henning May Feature eher gegönnt. (Wäre sicher auch scheiße geworden, aber ihr hätte ich die Moneten und den Fame eher gegönnt.)
"Die flext nämlich, was das Zeug hält. Wer auf technischen Rap mit Hang zum Melodiösen steht, findet bei Juju alles, was er oder sie braucht. Schon lange fehlte eine Stimme im deutschen Straßenrap, die so sauber mit einem derart tighten Flow auch noch inhaltlich konsistente Texte liefert. Keine Nonsens-Zeilen, keine komischen getakteten Pausen, keine Nuscheleien. Einfach Rap."
Nein, nein und nein. Die rappt unsauber, die Reime sind in bester Sido-Manier und der Flow ist ähnlich holprig und inhaltlich ist das sowieso sehr flach, was ja irgendwo wieder zum extrem poppigen Sound passt.
Ganz so hart würde ich nicht ins Gericht gehen, der Vergleich mit Sido ist mMn weit hergeholt. Finde das in der review auch übertrieben, aber technisch solide fand ich das nach einem Hördurchgang schon. Kritik am Inhalt verstehe ich hier auch nicht, finde, dass sie ganz gut Bilder zeichnen kann. 3.5/5 für mich.
Die hat einen Reim pro Line und der steht am Ende. In Coco Chanel reimt sie erst Abtreibung auf Kleidung und Heizung und direkt danach Duft auf Luft und Frust. Das ist mMn schon ziemlich Sido-like. Hätte natürlich auch jeden anderen 08/15 Rapper nennen können. Ist ja auch ok, aber das ist weder technisch gut, noch sauber. Und inhaltlich ist das einfach belangloser Pop. Das hat natürlich auch seinen Platz, aber imo kann man die Inhalte nicht viel oberflächlicher abhandeln, quasi Kesha auf deutsch.
Hm, Reimschemata würde ich eher unter Lyrik verorten, und bei Technik sowas wie Stimmeinsatz, Taktgefühl, Geschwindigkeit, Aussprache. Und da ist sie denke ich schon im Mittelfeld und bspw. versierter als Paul.
Die simplen Reime, okay, hat sie. Also mir sind da keine großen Spielereien aufgefallen, meistens Endreime, aber halt auch Mal mehrsilbig. Dreckige Reime, wer hat sie nicht richtig eingesetzt finde ich die, so wie auch Waisen, gut und richtig.
Ich zähle Schemata eher zur Technik. Mehrsilbige Reime sind 2019 ja auch das mindeste was man erwarten kann. Assonanzen sind völlig legitim und lassen sich gerade bei komplexeren Reimschemata auch nicht vermeiden. Und ich kritisiere ja auch nicht Juju, sondern dass diese "Mittelmäßigkeit" von Anastasia als "technischer Rap mit tightem Flow" etc beschrieben wird. Das ist es einfach nicht. Und wenn man sich vor Augen führt, dass Nasty 3/5 bekommen hat, dann passt das was nicht.
Im Schnitt kann man bei Laut mittlerweile fast immer einen Stern abziehen dann passts.
Ansonsten ist Haine ein bisschen arg streng und Caps etwas zu generös. Juju rappt ganz ordentlich, ist aber jetzt keine krasse Technikerin. Die hat vor allem einen dynamischen Flow, was ganz erfrischend kommt, z.B. wenn man es mit Morlockks technisch viel saubereren Einschlafpatterns vergleicht. Wenn die Sonne der Kultur tief steht, spielt die zumindest ganz gut im Auf-die-Fresse-Rap-Mittelfeld mit.
Für die Schwerfälligen: Ja, Juju ist eine Frau. Und ja, sie rappt. Nachdem das abgehakt ist, können wir uns ja jetzt dem Album widmen. Wie "Bling Bling" beweist, ist ihr das nämlich ziemlich gut gelungen.
Das Solo-Debüt der einstigen SXTN-Hälfte zeigt endlich wieder, was die Berliner Schule so …
Alle Song gut bis sehr gut ausser "Hi Babe". Klingt mehr nach einer Ansammlung von Single als nach Album.
Meine persönlichen Highlights sind "Intro" und "Coco Channel".
Wird gehört
"Intro" ist super. Rest schwankt, das Naidoo-Feature braucht kein Mensch. Sabrina Setlur war auch nicht cool. (Hier euer Ohrwurm des Tages: "DU! LIEBST! MICH! NICHT! Du liebst mich einfach nicht!")
Bin ich der einzige, der dieses Album zimmlich whack findet? Das ganze wirkt reim- als auch flowtechnisch teilweise so holprig, dass ich oftmals rewinden musste, um sicherzugehen, ob ich richtig gehört habe.
*ziemlich
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Nein. Es ist whack. Ihrer Ex Kollegin hätte ich das Henning May Feature eher gegönnt. (Wäre sicher auch scheiße geworden, aber ihr hätte ich die Moneten und den Fame eher gegönnt.)
Der Soundtrack für deine Instastory...
Palmen aus Plastik in unpeinlich!
"Die flext nämlich, was das Zeug hält. Wer auf technischen Rap mit Hang zum Melodiösen steht, findet bei Juju alles, was er oder sie braucht. Schon lange fehlte eine Stimme im deutschen Straßenrap, die so sauber mit einem derart tighten Flow auch noch inhaltlich konsistente Texte liefert. Keine Nonsens-Zeilen, keine komischen getakteten Pausen, keine Nuscheleien. Einfach Rap."
Nein, nein und nein. Die rappt unsauber, die Reime sind in bester Sido-Manier und der Flow ist ähnlich holprig und inhaltlich ist das sowieso sehr flach, was ja irgendwo wieder zum extrem poppigen Sound passt.
Ganz so hart würde ich nicht ins Gericht gehen, der Vergleich mit Sido ist mMn weit hergeholt. Finde das in der review auch übertrieben, aber technisch solide fand ich das nach einem Hördurchgang schon. Kritik am Inhalt verstehe ich hier auch nicht, finde, dass sie ganz gut Bilder zeichnen kann. 3.5/5 für mich.
Die hat einen Reim pro Line und der steht am Ende. In Coco Chanel reimt sie erst Abtreibung auf Kleidung und Heizung und direkt danach Duft auf Luft und Frust. Das ist mMn schon ziemlich Sido-like. Hätte natürlich auch jeden anderen 08/15 Rapper nennen können. Ist ja auch ok, aber das ist weder technisch gut, noch sauber.
Und inhaltlich ist das einfach belangloser Pop. Das hat natürlich auch seinen Platz, aber imo kann man die Inhalte nicht viel oberflächlicher abhandeln, quasi Kesha auf deutsch.
das vbt gewinnt, wer "schwul" auf "cool" reimen kann. (klaus bukakke 2012)
Hm, Reimschemata würde ich eher unter Lyrik verorten, und bei Technik sowas wie Stimmeinsatz, Taktgefühl, Geschwindigkeit, Aussprache. Und da ist sie denke ich schon im Mittelfeld und bspw. versierter als Paul.
Die simplen Reime, okay, hat sie. Also mir sind da keine großen Spielereien aufgefallen, meistens Endreime, aber halt auch Mal mehrsilbig. Dreckige Reime, wer hat sie nicht richtig eingesetzt finde ich die, so wie auch Waisen, gut und richtig.
Falls jemand ein Fragezeichen übrig haben sollte, so möge er es doch nach "Dreckige Reime, wer hat sie nicht" platzieren.
Ich zähle Schemata eher zur Technik.
Mehrsilbige Reime sind 2019 ja auch das mindeste was man erwarten kann.
Assonanzen sind völlig legitim und lassen sich gerade bei komplexeren Reimschemata auch nicht vermeiden.
Und ich kritisiere ja auch nicht Juju, sondern dass diese "Mittelmäßigkeit" von Anastasia als "technischer Rap mit tightem Flow" etc beschrieben wird. Das ist es einfach nicht.
Und wenn man sich vor Augen führt, dass Nasty 3/5 bekommen hat, dann passt das was nicht.
Na, okay, dann sind wir und größtenteils einig
es wird 2019 tatsächlich über rap-technik diskutiert.
FATONI!
Im Schnitt kann man bei Laut mittlerweile fast immer einen Stern abziehen dann passts.
Ansonsten ist Haine ein bisschen arg streng und Caps etwas zu generös. Juju rappt ganz ordentlich, ist aber jetzt keine krasse Technikerin. Die hat vor allem einen dynamischen Flow, was ganz erfrischend kommt, z.B. wenn man es mit Morlockks technisch viel saubereren Einschlafpatterns vergleicht. Wenn die Sonne der Kultur tief steht, spielt die zumindest ganz gut im Auf-die-Fresse-Rap-Mittelfeld mit.
War die nicht mal bei Chaturbate?
Nach dem Intro gehts bergab.
Richtig, richtig saftig.
Habe bei „Frau, die rappt“ aufgehört zu lesen. Sowas braucht es einfach nicht.
Here comes the vollidiot ¯\_(ツ)_/¯