"Sie sagten zu mir: 'Spring!', und ich flog. Sie sagten: 'Steh'!', und ich rannte. Sie sagten: 'Sprich!', und ich spie Feuer, bis alles verbrannte." Es klingt tatsächlich, als fege Kool Savas mit einem Flammenwerfer über die deutsche Hip Hop-Landschaft hinweg. Wo sein Flow durchrauscht, hinterlässt …

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  • Vor 10 Jahren

    Ich würde hier gern nochmal meinem starken Wunsch nach einer Meilenstein-Rezension von "L'ecole du micro d'argent" oder wahlweise auch "Mauvais Oeil" Ausdruck verleihen.

    • Vor 10 Jahren

      "Temps Mort"

    • Vor 10 Jahren

      Finde Temps Mort gab schon hier und da kleine Hinweise darauf, dass ein Booba der amerikanisierte eingeölte Proll wird der er heute ist.

      Ich weiß garnicht wie ich Mauvais Oeil angemessen beschreiben soll, als ich das Ding zum ersten Mal gehört habe war mein französisch viel zu schlecht um zu verstehen was die da rappen.
      Aber allein die Beats und die Art wie es rübergebracht wurde ließen mich vor meinem inneren Auge den totalen Film fahren.

      Ich kann mich an wenige US-Rap Alben erinnern, die rein musikalisch eine so düstere und hoffnungslose Atmosphäre vermitteln konnten wie dieses.
      Es ist quasi die Vertonung von "La Haine" und ein größeres Kompliment kann man einem französischen Rap-Album wohl nicht machen.
      Beim Hören schmeckt man die Luft in den Banlieues von Marseille. Kann es nur jedem der es noch nicht gehört hat ans Herz legen.

  • Vor 10 Jahren

    Überraschenderweise erstaunlich unpeinlich. 3/5

  • Vor 10 Jahren

    Tim Bendzko ist ja wohl völlig fehl platziert... der Rest ist aber super gelungen :-P

  • Vor 10 Jahren

    für mich stellt sich einzig und allein eine frage: mehrtürer - martyrer....hat er es getan ?

  • Vor 10 Jahren

    Ich möchte Savas für die JB-Teile und das Xavas Album am liebsten für ewig haten, aber ich muss InNo recht geben. Bis auf das Intro und Limit (Die Sängerin geht gar nicht klar. Durstlöscher war schon ekelhaft) sind die Tracks eigentlich ok. Nichts großartiges, aber ok. "Album des Jahres"??? Ne, ganz sicher nicht...Ich würde so gerne rumhaten, aber irgendwie fällt es mir schwer...Ja, kein Humor und der Inhalt der Lieder ist größtenteils gleich, aber ich musste mir dieses Jahr schon wesentlich schlimmere Scheiße anhören..

  • Vor 10 Jahren

    Natürlich die Nummer eins.. Was für eine Überraschung.. Rap-Bayern-München! Dass es dem nicht langweilig ist, ohne jegliche Konkurrenz. Eigentlich schon wahnsinn, dann trotzdem so einen Riesen-Output rauszuhauen *propz*

  • Vor 10 Jahren

    Intro ist der einzige Song, den ich pumpen kann

  • Vor 9 Jahren

    Wieviel haben Kool Savas, Farid, Bushido & Co dieses Jahr verkauft? Die erfolgreichsten Alben 2014 im Countdown:

    https://www.youtube.com/watch?v=q1_rVhNwqj8

  • Vor 9 Jahren

    Habe Savas auf einem kosenlosen Konzi im Ausland nach über 10 Jahen nochmal sehen dürfen. Das ein Mann/Künstler Anfang 40 nicht müde wird sich immer noch als den King darzustellen mag an dem Genre und der Altersgruppe liegen. Aber zwischen den einzelnen Songs Frauen-und Schwulenfeindliche Witze abzulassen bei einem Publikum, dass im Durchschnitt 15 Jahre alt war, ist schon ziemlich erbärmlich. Zu den Platten: Haben sich inhaltlich über die Jahre immer weiter verschlechtert. Savas spricht damit wirklich nur noch 13 Jährige Kiddies, oder solche die immer noch ihre Postpubertären Fantasien beim hören seiner Musik auf den Schirm bekommen.

  • Vor 9 Jahren

    Ich denke ich kauf's mir. Natürlich erst in 5 bis 10 Jahren, wenn der Preis auf zweifuffzig runter ist, ich das Album irgendwo in den Regalen stehen sehe und ich gerade noch so viele 1 und 2 Centmünzen in der Tasche hab.

  • Vor 9 Jahren

    Kool Savas feat. Alex Prince - "Limit"

    https://www.youtube.com/watch?v=L81g9xbMeS8

    Video mit Arthur Abraham zum vielleicht schwächsten Song der Platte.

    Ansonsten fand ich das Album aber, gerade im Vergleich zum Vorgänger und der Vollblamage mit Xavier, gar nicht so übel. Ist halt straighter Rap ohne erkennbaren Humor oder nennenswerten lyrischen Gehalt, aber dafür mit ein paar gelungenen Seitenhieben auf Kollegah (#nohate) und andere Kritiker. Das Album ist recht kurzweilig und ebenso schnell wieder verdaut. Hab's daher nur sehr wenig gehört, aber vor allem "Zweifel und Bestätigung" gehört für mich zum Besten, was Savas seit "Das Urteil" abgeliefert hat.

    • Vor 9 Jahren

      Ich muss gestehen, dass ich das Album bis heute nicht gehört hab. Das Video bestätigt mich da in meinem Gefühl. So einen Savas braucht keine Sau.

      Nach der Werbung mit "Zweifel und Bestätigung" bin ich aber fast gezwungen, mal reinzuhören. Vielleicht gönn ich dem Album doch mal 'ne Runde. Mit Google Play hat man da ja außer Zeit nicht viel zu verlieren.

    • Vor 9 Jahren

      Mit etwas Abstand bin ich schon fast gewillt zu sagen, dass das hier das beste Savas-Solo überhaupt ist. Sehe außer "Limit" und "Es rappelt[...]" nicht einen weiteren Totalausfall. Allein der Beat zu "Neue Namen" kann es locker mit allen viel gelobten Produktioinen bei Hafti und Co. aufnehmen. Und auch "Matrix" wäre bei der Aufstellung meiner Top-Tracks 2014 locker in den Top 10 gelandet.

      ...Was aber natürlich nach wie vor nix dran ändert, dass ich den Typ insgesamt für den most overrated MC ever halte, sollte klar sein.

    • Vor 9 Jahren

      Würde es definitiv in meine Top 3 aufnehmen, allerdings nicht vor DBTML oder DBTSG, wobei letzteres allein durch das "Euer bester Freund"-Mixtape wohl immer mein liebstes Savas-Release bleiben wird. "Matrix" und "Neue Namen" wären auch meine weiteren Anspieltipps an Reko gewesen. Da gibt es eigentlich nichts dran auszusetzen

      An dem Zusatz ist aber definitiv was dran. Selbst dieses eigentlich gelungene und durchaus gehypte Album kann nicht ändern, dass Savas anno 2014/15 komplett sein eigenes Ding macht und die anderen, trotz einiger Respektsbekundungen, letztlich unbeeindruckt weiterziehen. Irgendwie gerade szeneintern doch irrelevant und egal geworden. Ist halt auch einfach mal Musik, die raptechnisch beeindruckt, aber nicht wirklich mitreißt. Mal sehen, was er als nächstes macht. Vielleicht kommt ja nach der Versöhnung tatsächlich wieder was mit Azad.

    • Vor 9 Jahren

      Niemals, Azad ist raus. Würde mich nicht wundern, wenn sein Album nie erscheinen wird, seit wie viel Jahren kündigt er das nun an? Und einen Vertrieb zu finden, wenn man Azad heißt, sollte auch nicht so schwer werden.

    • Vor 9 Jahren

      Wahrscheinlich hat er damit irgendwann kurz nach "Azphalt Inferno 2" angefangen... :D

      Ich wüsste zwar auch gerne, was die Hintergründe für diese schon Detox-Chinese-Democracy-artige Wartezeit sind, bin aber eigentlich guter Dinge, dass es vielleicht noch dieses Jahr erscheinen wird. Immerhin ist Azad in letzter Zeit wieder präsenter, u.a. durch den an sich gelungenen Part bei MoTrip und das wohl auch nicht zu verachtende Feature auf dem kommenden Manuellsen-Biest. Wie es dann wird und ankommt, ist natürlich 'ne andere Frage.

    • Vor 9 Jahren

      Es ist eigentlich ziemlich egal wie das wirklich wird, das Urteil der Hörnchen ist doch schon längst gefällt :boring:

      Ich würde mich über ein Comeback riesig freuen, auch wenn die Aussichten auf einen kommerziellen Erfolg gegen Null gehen. Aber gute Voraussetzungen eigentlich, auf den Erfolgs zu scheißen und einfach mal eine Platte für die Alt-Fans zu stoppen.

    • Vor 9 Jahren

      Wer ein "s" zu viel findet, darf es behalten ;)

    • Vor 9 Jahren

      Und ja, "stoppen" = "droppen"

    • Vor 9 Jahren

      Jau, und damit kann er sich dann erhobenen Hauptes verabschieden aus dieser Szene, in der er als einer der wenigen, der die Authentizitätsflagge noch hoch hält, nicht so wirklich mehr reinpassen will. Ich glaube der Erfolg von Kolle, Bubu, Farid etc. als Imagerapper, die ansich eigentlich nur Fakes sind, hat ihm damals das Herz gebrochen und in Depressionen getrieben, anders sind manche Facebookposts von ihm nicht mehr zu erklären. Ein gutes Album zum Abschied, gerne auch ein Rundumschlag gegen die Szene, wünsch ich mir trotzdem noch von ihm.

    • Vor 9 Jahren

      Mit dem ganzen Facebook-Kram hat er sich ohne Frage keinen Gefallen getan. Die Reaktionen aus der heutigen Rap-Hörerschaft waren allerdings teilweise nicht weniger peinlich. Letzten Endes geht mir das ganze Drumherum komplett am Arsch vorbei, solange es dann musikalisch stimmt...

    • Vor 9 Jahren

      Weder künstlerisch noch kommerziell würde ich einen Azad momentan komplett abschreiben. Sein letztes richtiges Solo kam 2009 doch zu einer Zeit, als auch ein Savas oder Sido (mit dem längst vergessenen "Aggro Berlin") nur noch einen Bruchteil ihrer früheren Verkaufszahlen erreichen konnten, Aggro gerade Geschichte war, Selfmade dank "Chronik II" langsam Fuß fassen konnte und ansonsten außer Bushido keiner so richtig was absetzen konnte. Samy und Curse waren dank "Dis wo ich herkomm" bzw. "Freiheit" gerade erst dabei, komplett egal zu werden. Der bald unfassbare Erfolg von Marteria und Casper war noch lange nicht absehbar und namhafte Acts wie Eko oder Snaga & Pillath standen vor einer ungewissen Zukunft. Mit anderen Worten: Das Ganze ist so lange her, dass es fast nicht mehr zählt, dass es damals nicht besonders lief.

      Man sollte auch nicht vergessen, dass Azad von nahezu jedem Straßenrapper mit Respekt überschüttet wird, hier und da mal auf einem größeren Release vertreten war und allein dadurch auch der jüngeren Hörerschaft durchaus noch ein Begriff ist. Mit einem ansprechenden Album und einer guten Promo-Phase ohne Facebook-Ausfälle geht da sicherlich noch einiges. Azad ist doch kein Separate, also bitte! :D

    • Vor 9 Jahren

      So. Inzwischen hab ich das auch mal nachgeholt. Erfreulich unpeinlich!

      Gerade die von euch genannten Tracks würde ich auch hervorheben. Endlich wieder ein Savas mit Biss.

      Nur die Beats waren meist dann doch etwas lasch. Das hätte so locker auch 2012 rauskommen können. Bei nur 13 Tracks erwarte ich dann etwas mehr.

      Aufs Azad Comeback bin ich auch gespannt. Wenn es dann mal kommt. Game Over und das hier im Verruf stehende Blockschrift konnte ich auswendig.

  • Vor 6 Jahren

    Der übergewichtige Nuschelkönig ist (leider) lange Geschichte.

  • Vor 4 Jahren

    „Märtyrer“ ist vor allem die Rückkehr zum Battlerap, nachdem „Aura“ doch eher ruhig, gefühlvoll und sogar lyrisch relativ gehaltvoll war. All diese Eigenschaften findet man auf der vierten Solo-LP nicht, stattdessen performt hier Savas 3.0 seine aktuelle Definition von Battlerap, samt neuester Technikspielereien. Die Beats zeigen sich – wie so oft – eher unterkühlt und präzise produziert, um die ebenso präzisen Battleraps zu ergänzen. Der ein oder anderen seltsame Beat hat sich auf das Album verirrt, weshalb eine höhere Wertung leider ausbleibt. Ansonsten ein erfreulich unpeinliches Spätwerk – sieht man mal von so manch einem whacken Vergleich ab. 3/5.