Cole Bennett machte sich zum Peak der Soundcloud-Ära einen Namen damit, den besten Newcomer-Riecher der Szene zu haben. Er drehte Videos für Famous Dex, Lil Pump, Trippie Redd, Lil Skies und Juice WRLD – meistens zu einem Zeitpunkt, an dem sie im Blow-Up ihrer Karriere standen. Der Kanalname Lyrical …

Zurück zum Album
  • Vor 10 Monaten

    Gibt mir bisschen vibes wie der Kitschkrieg Sampler damals. Artists, die in keinster Weise in Verbindung zueinander stehen, auf einen Track zu packen war schon immer Schwachsinn. Teezo Touchdown und Juicy J passen auf den Papier einfach nicht zusammen, wieso sollte dann das Ergebnis überzeugen. Hab nie verstanden was man mit so weirden Crossover Tracks erreichen will. Vermutlich einfach nur Aufmerksamkeit auf die Tracklist zu ziehen. Anderer Punkt den ich nicht verstehe ist dass dieser Sampler auch irgendwie nicht viel mit Lyrical Limonade zu tun hat. Ich weiß nicht ob es an mir liegt, aber nen Juicy J, Kid Cudi oder Chief Keef hab ich nie in Verbindung mit Cole Bennett gesehen. Haben die überhaupt jemals auf dem Kanal stattgefunden? Für mich sind da einfach zu wenig Namen drauf die man mit dieser Ära in Verbindung bringt. Mehr Artists wie Lil Skies, Trippie Redd, Juice, Lil Mosey oder Lil Tecca wären denke ich besser angekommen und hätten auch mehr Sinn ergeben. Völlig egal was man von denen musikalisch hält aber die haben 2017-19 für den Peak des Kanals gesorgt und stehen mehr oder weniger auch symbolisch dafür. Aber nein, stattdessen bekommt Eminem sein Comeback auf dieser Plattform. Darauf hat sicher jeder gewartet... Fand eigentlich kein Track wirklich stark. Sosa und yachty haben mir noch am besten gefallen.

  • Vor 10 Monaten

    Es passiert ja relativ häufig, dass ein Künstler irgendwann die Relevanz-Schwelle übertreten kann und ab dem Zeitpunkt eine Legion an Superfans zusammengekriegt, die für den Rest seines Lebens für seinen Lebensunterhalt sorgen. Da ist es unerheblich, wie viel Mühe in ein Album investiert wird oder ob überhaupt noch neue Ideen zustande kommen, Geld kriegen die sowieso. Dieses Album ist für mich ein Symbolstück für dieses Phänomen. Cole Bennett wird an diesem Punkt noch viele viele Aufträge erhalten und ein paar seiner Milliönchen machen, ehe er in ein paar Jahren in der Versenkung verschwindet. Er hat einfach den Namen und momentan nichts zu beweisen.

    'First Night' hat neben 'Say Ya Grace' tatsächlich am besten für mich funktioniert, ansonsten ist das Album, wenn man noch nett sein möchte, einfach das Hirngespinst eines Fans, so wie Fantasy Football nur in Musikform und im echten Leben. Einfach mal ein bisschen Executive Producer spielen.

    Viele Zusammenstellung waren ja auch interessant: Kid Cudi und Lil Durk hätten tatsächlich etwas reißen können; Sheck Wes, Skimask the Slumpgod und JID hätten dem Hörer mehr Energie geben können auf einem interessanteren Beat; und die an vielen Stellen platzierten Indierock-Elemente (s. 'Hummingbird') langweilen mich per se, weil das einfach sehr langweilige Musik für langweilige Menschen von langweiligen Künstlern ist.

    Beim ersten Hören war ich durchaus positiv angetan, es ist ja auch nicht schlecht und undurchdacht produziert, aber danach blieb einfach nichts hängen. Den Drang, irgendwas von der Platte noch einmal zu hören, verspürte ich auch nicht.