Kurz hinterm Saturn vergeht die Zeit weitaus langsamer als auf der Erde. Mit der Geschwindigkeit eines interstellaren Dreifinger-Faultiers kriecht sie voran. In seiner Weltraum-Bar schenkt Alice Cooper munter einen pangalaktischen Donnergurgler nach dem anderen aus, während im verwildertem Garten hinterm …
Wie vermutet ist Manson mittlerweile nur noch die Parodie einer Parodie; das kann man jetzt entweder als große Kunst oder als traurigen Scherz empfinden: Für mich ist es eindeutig letzteres.
Ich finde jetzt nicht dass er zur krassen Witzfigur mutiert. Er wird eher belanglos. Das ist halt die Gefahr wenn man zu beginn auf krasse Schockmomente setzte und nach ein paar Jahren einfach nichts mehr zu sagen hat
sehe ich auch so. Antichrist Superstar und Golden Age of Grotesque gefielen mir zwar auch (auf letzterem gabs noch ein paar coole Kracher) ... danach hab ich ihn auch ausm Radar verloren.
Ich hab mich schon immer gefragt, wieso man von einem Musiker, der massig Airtime hat(te) und früher bei MTV rauf und runter gespielt wurde, ernsthaft von einem "Schocker" sprechen kann. Das machen doch nur die Leute, die Avril Lavrigne für rebellisch oder Nickelback für rockig halten.
früher hat MM sich auf der bühne selbstverstümmelt, drogen genommen, den hitlergruß gemacht und sich mit der amerik. flagge den arsch abgewischt. zeig mir mal, wo avril lavigne und nickelback sowas machen
Wieso widerspricht sich das? Nach dem Columbine-Shootout war Manson das Feindbild des konservativen Amerika. Er wurde u.a. gehört, um die älteren Generationen zu "schocken", seine gesamte Produktion war genau darauf ausgelegt. Ich würde sogar weitergehen und die große Medienpräsenz positiv auslegen - was ist ein Schocker ohne Publikum oder Reaktion?
Aus unserer Perspektive völlig richtig, da hat das wenige aufgeregt, als Manson aber z.B. auf der Bühne Bibeln zerrissen hat, war das durchaus schockierend für viele US-Bürger/innen, so ist zumindest mein Eindruck.
Für Anfang der 90er waren seine Live-Shows, Songs und interviews schon sehr krass. Zumal sein Image über das Columbine Massacre zum Selbstläufer wurde - man errinere sich, Mansons Musik wurde damals seitens der us-amerikanischen Konservativen als eine der Gründe des Gewaltsexzess propagiert. Natürlich gab es früher schon wesentlich kaputtere Leute, die standen jedoch nie im Fokus der Medien.
Es bringt ja auch nichts, die Auswirkungen immer klein zu reden. Es gab Zeiten, da ging eine halbe Generation zum Psychater, weil ein Kerl auf der Bühne einer Fledermaus den Kopf abgebissen hat - wer lächelt da heute nicht müde? Provokation ist immer eine Laune des Zeitgeists und der gesellschaftlichen Verhältnisse. Popkulturell teilt jemand wie Manson/Ozzy die (grob gesagt) Generationen in Lager und erzeugt dadurch eben eine Spannung.
Interessant ist eher die Frage, ob/wann/weswegen wir mal zur Gruppe der verkalkten Empörten gehören.
Das ist wirklich eine interessante Frage. Ich überlege gerade, wann mich mal irgendeine gezielte Provokation richtig aufgeregt hat, aber mir fällt spontan kein solches Ereignis ein. Wie sieht's bei euch aus?
Dito. Ich könnte jetzt versuchen, kulturpessimistisch zu argumentieren - Wir sind eine wertelose "anything goes" Generation, die in ihrer moralischen Beliebigkeit jede Haltung in ihren Freiheitsbegriff integrieren möchte, bis die Gesellschaft am Unausgesprochenen implodiert, weil das Tabuisieren selbst zum Tabu geworden ist.
Aber ich glaube, eine gut vermarktete, extrem anti-feministische oder anti-homosexuelle Position würde schon einige Gemüter erhitzen. Eine "anything goes"-Gesellschaft tabuisiert doch gern Positionen, die in irgendeiner Form ein "something doesn't go" repräsentieren, oder nicht?
Lautuser, erkläre mal bitte, warum eine Aussage wie "Ungeschminkt ebenso häßlich wie "zurecht gemacht"" weniger intolerant/diffamierend ist als rassistische Äußerungen z.B. von einigen Pegida-Anhängern? Das ist nicht böse gemeint. Ist es deiner Meinung nach besser jemanden aufgrund seiner äußeren Erscheinung als aufgrund seiner Hautfarbe zu diskriminieren?
Irgendwie sowas. Die Frage ist nur, ob sich dafür ein geschlossenes Publikum findet, das derartige Positionen dann tatsächlich breit gesellschaftlich relevant macht. Man könnte jetzt auch hingehen und die guten Pegida als genau das interpretieren, aber dagegen sträube ich mich, weil eben kein Generationenkonflikt vorliegt. Ob das überhaupt so einfach umkehrbar ist? Ich habe da meine Zweifel, ich habe nur für den Moment keine Zeit, das halbwegs stringent durchzudenken. Vielleicht später.
filthy: verstehe den Zusammenhang der Frage nicht. Ich finde den Knaben halt häßlich, das ist mein subjektiver Eindruck seines ungeschminkten Äußeren. Ein "normaler" Star hätte er so nicht werden können, also muss er sich gruselig bis zur Unkenntlichkeit schminken und ziemlich durchsichtig rum-schocken auf MTV und VIVA... Sorry, aber MM ist so ein rotes Tuch für mich, fand den schon immer überwack und gekünselt - wie andere Maskenheinis (Slipknot z.B.) auch. Ob er Ami, Araber, oder Österreicher ist, ist mir völlig egal. Und ie Pegida kann sich mal schön ficken.
Hmm. Der Schritt von MM zu Pegida ist mir eigentlich zu groß. Dafür ist die Musik von MM auch einfach zu belanglos und möchtegern-provokant. Die Optik war zu Beginn schlicht Teil des Marketings. Eine Zeit lang hat das ja auch ganz gut funktioniert. Musikalisch finde ich, dass MM schon immer ganz doll überschätzt waren. Stilistisch ist der Kram eben auch nicht sehr variabel und stimmlich ist die Schwankungsbreite erst recht nicht da. Darunter leidet letztlich jede wünschenswerte Abwechslung.
Herr Manson sollte euch alle einfach mal auf Anfrage zum Freitagsgebet einladen. Vielleicht lernt ihr ihn dann besser kennen und legt eure Negativhaltung ab.
naja, er ist immer noch mitglied in der church of satan. aber bereits mit dem kollabotrack mit den sneakerpimps für den spawnsoundtrack deutete er an, dass er gerne in die arme von mutter maria zurück käme, das stimmt
Satanismus kann man grob in 2 Lager einteilen: Klassischer Satanismus (inkl. Anbetung Satans als Gottheit, okkulter Rituale usw.) und "moderner" Satanismus, bei dem es eher um bestimmte moralische und erkenntnistheoretische Prinzipien geht (individuelle Freiheit, kritisches Denken usw.). Ich glaube, die "Church of Satan" kann man eher der 2. Gruppe zuordnen.
Der "Gods, Guns and Goverment"-Mix, gepaart mit relativ guten, düsteren Musikvideos und Shows war damals schon verdammt gut. Er wusste halt immer, wie man einen Skandal erzeugt. Das hat dann mit der Nu Metal-Welle was abgenommen und ist jetzt irrelevant. Ich finde nicht, dass er das Gegenstück zu Avril Levign im Metal/Alt. Metal/Industrial war. Das kam mir nie wie von 3. inszeniert vor, sondern spiegelte sich immer in Mansons Persönlichkeit wider.
Die Church of Satan sind Atheisten die lediglich diese ganzen Evangelikalen (oder wie sich diese "Jesus kommt mit ner M16 auf die Erde" Christen auch nennen) trollen möchte. Beispiel: die Statue der 10 Gebote vor dem Parlament von Oklahoma, soll mit einer "Gegenstatue" von den Teufel höchstpersönlich gekontert werden. Und wie es scheint, funktioniert diese Art der Provokation. Die Cons regen sich mächtig auf und stellen ihre Heuchlerei unbewusst zur schau.
Dachte nie, wenn der mal irgendwann auftauchte, das würde mich nun so richtig schocken. Hab dem nie irgend was abgewonnen, in so weit verliert er auch nichts, erst Recht nicht an Bedeutung. Mit dem Aufstieg von MM hörte MTV auf zu existieren, als Musiksender der mal Bedeutung hatte für die ganze Branche. Auch so "Künstler" wie Avril Lavrigne o. Nickelback haben dazu beigetragen.
Ja, das einzige was schockt, ist wie schlecht der ist. Musste den vor 3 Jahren mal live sehen... Scheiss Sänger, Scheiss Stimme, Scheiss Songs, Scheiss Bühnenpräsenz und Scheiss Show. Der hat nun mal rein gar nichts. Kann einem Alice Cooper nicht mal annähernd das Wasser reichen.
vor 3 Jahren war er in seiner "down"-phase, die übrigens auch Alice Cooper und etliche andere Rocker hatten.
MM außerdem als Grund für den Untergang von MTV verantwortlich zu machen und ihn bzw. die Band auf die selbe Ebene wie Nickelback zu stellen ist absolut lachhaft. Gerade Manson hat sich über sowas lustig gemacht.
darum geht es aber leider nicht. Wenn Alice Cooper stockbesoffen auftritt, und ja das kam 'ne ganze Weile lang ziemlich häufig vor, dann ist das selbstverständlich enttäuschend und eine schwache Performance, aber deshalb bilde ich mir keine Meinung der ganzen Diskografie eines Künstlers.
btw. Alice Cooper spielt heutzutage fast ausschließlich seine Oldies, er ist zu jemanden mutiert, der sich weder groß weiterentwickelt, noch neues eingeht. Er spielt einfach seine Show für Nostalgiker, die haargenauso wie in den 70ern abläuft. Hin und wieder kommt mal ein neues Album für Hardcore-Fans. Manson musste zwar auch einiges im letzten Jahrzehnt einstecken, aber er bemüht sich immerhin stets um neue Konzepte, musikalische Richtungen, sowie neue theatralische Auftritte. Wohlmöglich nicht mehr schockierend, aber abstrakt und eine nette Abwechslung.
"Er spielt einfach seine Show für Nostalgiker, die haargenauso wie in den 70ern abläuft."
Das Jahr 2035 MM betritt die Bühne, irgendein Mensch in der vorderen Reihe: "Scheiße ist das dumm, der wackelt wie 2003 rum. Hab schon damals von dem nicht viel gehalten."
mittlerweile ist es eher entertainment als Schock. Man kann heute schlicht nicht mit 1997 vergleichen. Die Masse gewöhnt sich nach 'ner an einen, deshalb sind solche Schock-Acts ja selten langlebig in dieser Hinsicht. Dennoch schön wenn etwas neues ausprobiert wird. Bei Manson laufen Album Konzept und Theatralik Hand in Hand, alles hat seine tiefere Aussage. Ich sehe Manson deshalb eher als Musiker mit künstlerischen Konzepten an.
Ich frage mich ob der Rezensent mal wirklich in die ganzen Manson Alben reingehört hat. Und man merkt auch dass der Rezensent Marilyn Manson wohl nie besonders toll fand. Auch schade ist, dass die BAND immer so auf Brian Warner reduziert wird, obwohl der wrsl. musikalisch ziemlich wenig Anteil hat. Die Songs schreiben wohl eher White, Skold oder Reznor oder wer auch immer grad in der Band spielt/ die Platte produziert
Eins Vornweg: Ich mag Marilyn Manson auch nicht. Das Image ist v.a. in den letzten Jahren extrem peinlich geworden, textlich kommt auch seit Jahren dasselbe und live ist das geradzu erbärmlich (hatte das Vergnügen auf Rock im Park 2012....). "Schocken" konnte die Pfeiffe eh nie.... zumindest nicht in Europa
Aber auf Platte waren sie meiner Meinung nach eigentlich immer ne gute, sehr eingängige und v.a. vielseitige (Industrial-) Rock Band.
Klar, die Trademarks sind im Sound bzw. das Rezept ist bekannt: Rock/ Metal + ein bisschen Elektronik/ Industrial + Warners typische Stimme und Themen.
ACS is ne gute harte NIN-Platte; MA is wohl glam-/ radiorock mit tollem songwriting; HW funktioniert als Mischung von ACS und MA ganz gut; The Golden Age of Grotesque is deutlich elektronischer (v.a. durch die Beats und Synths) und sehr sehr eingäng, hat aber ein paar gute "harte" Popsongs (die aber sehr schnell abnutzen); Eat me, drink me klingt wieder ganz anders (ganz andere Gitarrenarbeit und nicht so aggressiv) und The high end of low is zwar scheiße aber hat trotzdem mit einzelnen Liedern (z.B. Leave a Scar) ihre Momente; Born Villain is einfach nur scheiße ...
aber trotzdem macht das immerhin 4-5 brauchbare alben, die zwar sicher nichts weltbewegendes waren aber durchaus hörenswert .
Die großen Magazine, namentlich Kerrang, Rolling Stones, Gigwise und viele andere sind schon mal angetan. Das wird sicherlich nicht unter 65 landen, was übrigens nach aggregats-scores im positiven Bereich ist.
Mag sein, aber bei einem Score von 65 können dann nicht alle Kritiker etwas in der Richtung 7,8/10 vergeben haben. Man sollte auf diese Scores ja m.E. auch nicht so viel Wert legen, aber Alben zwischen 60 und 70 finde ich meistens eher dürftig.
Hier haben schon viele Alben in diesen Wertungsschnitt oder gar schlechter eine 4/5 eingeheimst, darunter Crazy Town, an sowas sollte es also nicht scheitern.
Wir werden sehen, wie es später aussehen wird, aber der Großteil der Kritiken liegt zwischen 7 - 8,5/10, während die bisher schlechteste Kritik eine 6/10 darstellt. Das Album könnte auch gut und gerne im Bereich 75 liegen, das steht noch noch offen. Das war letztlich nur eine Aussage, wie der der Score mindestens aussehen sollte, da fängt eben eher niedrig an.
Das Problem an der Kritik sind aber die dürftigen Beschreibungen der Songs, Falschaussagen (nennt mir bitte einen Song von Manson, der sich an Third Day und ... of L.A orientiert. Ironisch, dass gerade die by the numbers Manson single Deep Six so gut weg kommt. Das zeigt einfach, dass der Autor, das Album wenig bis kaum gehört hat oder seine Erinnerungen ihn trügen), die Tatsache, dass fast nichts aussgesagt wird und das der Autor sichtlich mit der Erwartung eines zweiten Antichrist Superstar's oder Mechanical Animals herangegangen ist (und alles was nicht diesen Alben stilistisch entspricht wird nicht akzeptiert). Man hätte so ziemlich jedes Album, egal ob Beatles, Rolling Stones oder whatever auf diese Art schlecht reden können.
Falls es dich interessiert, 70/100 bei 7 Reviews. Dabei fehlen allerdings noch die positiven Berichte von Allmusic, Kerrang, A.V Club, Metalhammer, Buffalo News, Ultimate Guitar, Gigwise, alternativenation, Rolling Stone u.v.m sowie die eher dezente von slantmagazine und Rock Sound. Auffällig ist, das die eher mäßigen Reviews nur daraus bestehen, dass er nicht mehr schockt oder dass es nicht den Stil seiner ersten Album an nimmt, anstatt mal mehr als einen halben Satz über die Musik an sich zu verlieren.
Erstmal, ich kam nicht mit Aggregats-Scores an, schlicht weil sie mich relativ wenig interessieren. Ich nutze solche Seiten nur, um leichter an Kritiken zu gelangen. Ansonsten wollte ich mit dem Anfangspost nur darstellen, das es sich hierbei um 'ne Ausnahme handelt. Hätte das Review auch sowad wie Inhalt, hätte ich wohl etwas ausführlicher beschrieben, was mich stört, aber das habe ich im Nachhinein sowieso getan.
Die Aggregat-Scores interessieren dich nicht? Zumindest die zugrundeliegenden Reviews und Bewertungen scheinen dich aber schon ganz schön zu fesseln, so viel wie du darüber referierst.
Vielleicht hast du ja mit deiner inhaltlichen Kritik an der Rezension recht, kein Plan, hab sie nicht gelesen. Dass du dich halt einen ganzen Pressespiegel von Reviews aufführst, um zu belegen, dass diese Rezension hier scheiße ist, find ich halt etwas befremdlich.
Wie gesagt, bei Metacritic kommt man ja nicht nur an die reinen Scores, sondern auch an Reviews, weshalb ich es hin und wieder nutze. Das ich mir ansonsten noch ein paar Reviews ansehen ist jawohl nicht verkehrt, schließlich kann man sich ja nicht nur auf ein einzelnes Review berufen.
Selbst wenn du dich auf hundert Reviews berufst - das zeigt doch gar nichts. Verschiedene Meinungen zu Musik gibt es, das sollte sich inzwischen herumgesprochen haben.
Es sollte im Grunde ja nur zeigen, dass das Album im Allgemeinen ziemlich positiv aufgenommen wird. Ich akzeptiere durchaus die Meinung des Autors, finde die Rezension aber recht schwach, was ich ja im Nachhinein begründet habe.
Ich mochte die letzten Scheiben ja auch nicht sonderlich, aber "The Pale Emperor" ist wirklich richtig gut. Anhand der bisherigen Leistungen von Herrn Kabelitz könnte man eher behaupten, er wird immer mehr zur Witzfigur.
Also, die beiden Songs, die schon zu hören sind, gehen doch gut ab. Kann mir nicht vorstellen, dass der Rest so krass abfällt. Ich glaube eher, dass der Autor Manson eh niemand mochte.....
Das sich Mansons Schockrockkonzept deutlich abgenutzt hat und nicht ewig tragbar ist, hat er, deutlich hörbar, spätestens während der Arbeit an seinem neuen Album begriffen und so geht er nun einen in jeder Hinsicht spürbar reduzierten, aber auch melodischeren Weg als auf den letzten Alben. Manson hatte zweifellos seine Hochphase in den 90ern - diese endete nach HolyWood. Was in den 2000ern erschien war durchaus wechselhaft, insgesamt aber doch sehr glatt und uncharmant produziert und nicht wirklich ausgereift oder von der früheren Kreativität geprägt. Hier und da verstecken sich auf Golden Age of Grotesque, Eat Me, Drink Me, The High End Low und Born Villain kleine Perlen - an Geniestreichen fehlte es jedoch gänzlich. Auf The Pale Emperor ist das anders: Streckenweise klingen die Songs nach sehr stylishen Filmsoundtracks (allen voran Third Day of...), der auch aus einem Tarantino-Streifen stammen könnte. Es gibt kaum noch übergemastertes, glattgebügeltes Gitarrengeschrammel oder unpointiertes, belangloses Dahingeplänkel zwischen Blasphemie und dubioser Anzüglichkeit, stattdessen klingen die Songs erfrischend mit mehr oder weniger großen Portionen an bewährten Zutaten. Alles in allem ist The Pale Emperor sicherlich das interessanteste Manson-Album seit Jahren.
Ich würde seine Werke wie folgt in eine Reihenfolge bringen: Mechanical Animals, Holy Wood, Antichrist. Auf den restlichen Alben waren immer ein paar gute Hits, aber nichts, was mich wirklich überzeugt hat. Als Pale Emperor auf Youtube etc. geleakt ist, habe ich zwar nur kurz mal reingehört, aber die Beschreibung als "Filmsoundtrack" von Curry Fiasko finde ich sehr passend. Vielleicht werde ich es mir nochmal zu Gemüte führen, aber im Gegensatz zu Nine Inch Nails habe ich seit Golden Age nie die Lust empfunden, viel Zeit in Mansons Alben zu investieren. Und ich war nie wirklich ein Fan von ihm. Da frage ich mich schon, wie die Hardcore-Fans seine Werke seit den frühen 2000ern finden.
Kabelwurz, der Antichrist wird dich richten! Was denkst du, wieso hat er noch nen Kanister Zyklon B zuhause rumstehen, weils so schön ausschaut unter dem John-Wayne-Gacy-Clownsportrait?
weiterentwicklung ist anders und wenn man das will kann man nicht den manson von vor 20 jahren wollen. ich hab jetzt das halbe album durch, gefälltt mir bis jetzt sehr gut. bisschen mainstream vielleicht, aber auf keinen fall den shockrocker" der heute als rolle sowieso nichts mehr bringen würde. ich sehe da ganz klar eine weiterentwicklung, mir gefällt`s. zwar nicht mehr so heavy und wild aber eben anders gut
"Schockrocker" war MM doch schon immer nur für Tea-Party-Typen. Und nicht alles, was Gothic-Mädels gern hören ist auch Gothic Ich finde die Platte überraschend super, sehr edel und knackig, der geringe Rabaukenfaktor stört nicht - im Gegenteil: Wenn der Mann so alt wird kann man ihn noch ewig hören. Der finsteren Seite des Lebens fehlen Typen wie MM: Entweder Isis BM-Geknatter oder Folk-Gejammer: Hier kommt Erhabenheit zum Zug. Sehr gut!
das würde ich jetzt nicht behaupten. Die ersten Jahre waren durchaus "schockierend", quasi alles bereits dagewesene nochmals auf die Spitze getrieben. Die Proteste und Anschuldigungen gab es ja nicht umsonst. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an so ziemlich jeden, egal wer es ist.
Hab ich es satt, Kritiken zu lesen, die sich anmaßend gelangweilt zu Vergleichen von Antichrist, Omega, Manson damals, heute herablassen und durch ihren selbstverliebtem Zynismus nicht erkennen, dass der Herr hier einfach mal ein ziemlich trauriges, aber knackiges Rockalbum abgeliefert hat.
Hab ich es satt, Kommentare zu lesen, die sich anmaßend gelangweilt zu Lobhudeleien beschissener Alben herablassen und durch ihre rosarote Fanboy-Brille nicht erkennen, dass der Herr hier einfach mal ein ziemlich trauriges, längst nicht mehr knackiges Abziehbild seiner früheren selbst ist.
Was bist Du denn für ein Horst? MM mag ein "Abziehbild" des Klischee-Bildes sein, das manche Leute sich von ihm gemacht haben - nicht aber seiner selbst. Und: Das Gegenteil einer selbstverliebt zynischen Nicht-Kritik ist nicht die Lobhudelei. Man muss die Platte nicht mögen. Aber man sollte als Kritiker objektiv erkennen, dass sie nun eines ganz sicher nicht ist: "Beschissen". Dafür macht sie zu viel richtig. Klar, wer provokantes Gebretter hören will, ist bei "TPI" stilistisch grundfalsch. Na und? Dein Einwurf klingt wie der eines 16-jährigen Engstirn-Metallers, der Pop Scheiße findet, weil "kein Metal!". Affig. "Trauriges, knackiges Rockalbum" trifft es recht gut. Man könnten nun auch noch erkennen, dass da durchaus auch wie versprochen treffliche Blues-Demontagen bei sind... aber dann müsste man die Scheibe halt mal abseits des "ACS"-Erwartungsmodus hören.
@Morpho Egal wie man es sich hin biegt, dass Review ist Müll in Reinkultur. Es wird kaum auf die Lieder eingegangen, noch auf das Konzept, die Texte. Das Review gibt noch weniger Information als der Werbetext der Plattenfirma. Dazu merkt man bei jeder Zeile, dass der Autor von Anfang an abgeneigt über den neuen Manson war, frei nach dem Motto "wähh, es ist nicht mit Antichrist oder Mechanical Animals, also nicht gut". Zu keinen Zeitpunkt handelt es sich hierbei um eine objektive und gut geschriebene Berichtserstattung. Die Art, wie das Review geschrieben ist, zeigt auch, dass sich der Autor kaum mit den Album auseinander gesetzt hat. Das hätte jeder nach 'ner Stunde hinbekommen in den er mal kurz in ein paar Songs hinein gehört hat. Es geht weniger darum, dass es dem Autor nicht gefällt, viel mehr wie unbrauchbar es ist.
Wen juckt denn bitte die Wertung? Hör sie dir an, bilde dir ein Urteil, akzeptiere andere Meinungen und lasse dich beim Lesen unterhalten. Glaubt du ernsthaft, die Hauptaufgabe eines Kritikers ist das Werten? In einer Zeit, in der jeder in jedes Album innerhalb von Minuten hineinhören kann? Diese Rezensionen sind informierte und informierende Meinungen, bitte verschone uns mit dem Objektivitäts-Mantra, das ist einfach mühselig.
@Tinco Die Aufgabe dieses Kerls ist eine möglichst objektive Kritik abzugeben, tut mir leid aber es ist schlicht und einfach so. Und dazu gehört eben auch, dass man sich auf neues einlässt und keinen 10 Minuten-Text abliefert, der so gut wie nichts aussagt. Klar ist es nur eine Meinung, aber eben eine schlecht argumentierte, was angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um eine Review-Seite handelt, echt etwas schwach ist. Und letztlich hat man jawohl das Recht, diese "Kritik" ebenfalls zu kritisieren.
anstatt hier ständig irgendwelchen Mief von euch zu geben (als ob ich solch simple Ironie nicht verstehe, und selbst wenn, geht das völlig am Thema vorbei) könntet igr ja mal Gegenargumente bringen, warum dieses Review gut sein soll. Da bin ich ja mal gespannt..
Wo genau hat Tinco denn behauptet, die Rezension wäre "gut"? Um dieses Urteil geht es hier nicht, also strohmanne nicht herum! Es geht lediglich darum, dass deine Forderung nach Objektivität dämlich ist.
Ein gewisser Grad an Objektivität ist aber Bestandteil einer Kritik, auch bei Kunst wie Filmen oder Musik. Ich könnte auch ein mies gezeichnetes Bild von einen Haus veröffentlichen, deshalb ist es aber noch lange nicht die zweite Mona Lisa. Das der Autor hier nur seine Meinung sagt, egal ob jetzt negativ, ist ja völlig legitim, aber wenn eine Review im Grunde nur daraus besteht, dass der Künstler sich verändert hat und man das nicht akzeptieren kann, ist hierbei etwas schief gelaufen. Desweiteren habe ich ja auch die geringe Aussagekraft sowie die Tatsache, dass die Musik, Konzept, Texte usw. kaum behandelt werden beschrieben.
hab mirs album mal angehört und bin ratlos, was es da an des herrn kabelkurz rezi rumzumäkeln gibt. ich finds ziemlich blutleer,hüfsteif und vorhersehbar, lediglich das bereits lobend erwähnte deep six bildet hier eine ausnahme, kommt net ganz so dröge daher, in seiner art allerdings auch altbekannt. kann man sich jetzt streiten, ob hier 2 oder 3 punkte angemessen wär, mehr ist allerdings definitiv nicht drinn.alter wein in neuen schläuchen.
Wurde doch bereits mehrfach von mehreren Personen beschrieben was stört. Zu wenig Inhalt, zu fixiert auf dn Stil älterer Alben, kaum Aussagen über Musik, Text und Konzept, desinteressiert geschrieben. Währe das ganze ausführlicher, wäre mir die Rezension Scheißegal gewesen.
"2015 klingt Brian Warner wie ein 46-Jähriger, der versucht, Marilyn Manson zu imitieren. Dabei lässt er jegliches Feuer vermissen. Dicke Spinnweben umgeben "The Pale Emperor". Müde keucht sich der Sänger durch sein neuntes, angeblich vom Blues beeinflusstes Album. Aber nur, weil man seine alten Stiefel langsamer anzieht, hat man noch lange nicht den Blues."
Ist das keine Aussage über den Sound / das Konzept (Blues-Einfluss) des Albums?
sehe die genannten kritikpunkte deinerseits nicht.rezi trifft inhaltlich ins schwarze, gab zumindest jmd wie mir, der dem schaffen des herrn manson realtiv neutral gegenüber eingestellt ist, eine gute vorstellung davon, was mich auf dem album erwartet.daher hat er seinen journalistischen auftrag doch erfüllt.
Wow, es wurde sage und schreibe ein Wort über den Stil (mit Konzept meinte ich nicht das Genre, sondern das Konzept des bleichen Imperators, wie sich das ganze auf die Person Manson's reflektiert usw.) verloren. Der Rest sind Aussagen des Sounds, zugegeben, aber etwas präziser hätte es durchaus sein können. Man hätte gut und gerne 3-4 Songs herauspicken können und diese genau beschrieben. Die Beschreibung zu Killing Strangers kann man noch durchgehen lassen, aber sonst tote Hose. Desweiteren ist das ja so ziemlich die einzige Kritik, die der Autor aussagt: Es fehlt Feuer, Manson "quält" sich durchs Album, es ist austauschbar (Was eigentlich im Falle von Manson nur auf Deep Six zutrifft, was genauso gut auf Holy Wood hätte sein können. Nick Cave-artige Industrial-Blues Songs gab es von Manson noch nie. Düstere, langsame und auf Atmosphäre getrimmte wie Birds of Hell Awaiting gab es von Manson zwar bereits, z.B Kinderfeld, aber es ist eben nicht die Regel). Diese Aussagen werden im Grunde noch ein paar mal wiederholt, das wars aber auch schon.
Kurz hinterm Saturn vergeht die Zeit weitaus langsamer als auf der Erde. Mit der Geschwindigkeit eines interstellaren Dreifinger-Faultiers kriecht sie voran. In seiner Weltraum-Bar schenkt Alice Cooper munter einen pangalaktischen Donnergurgler nach dem anderen aus, während im verwildertem Garten hinterm …
Braucht man nicht. Dacht ich mir...
Wie vermutet ist Manson mittlerweile nur noch die Parodie einer Parodie; das kann man jetzt entweder als große Kunst oder als traurigen Scherz empfinden: Für mich ist es eindeutig letzteres.
Ich finde jetzt nicht dass er zur krassen Witzfigur mutiert. Er wird eher belanglos. Das ist halt die Gefahr wenn man zu beginn auf krasse Schockmomente setzte und nach ein paar Jahren einfach nichts mehr zu sagen hat
Ride the turtle, yeah!
"Mechanical Animals" bleibt sein Meisterwerk, mit massig bockstarken Songs. Ich werde zumindest mal in die Scheibe hier hineinhören.
sehe ich auch so. Antichrist Superstar und Golden Age of Grotesque gefielen mir zwar auch (auf letzterem gabs noch ein paar coole Kracher) ... danach hab ich ihn auch ausm Radar verloren.
Jo, Animals, dann Holy Wood und Antichrist. Der Rest hat immer mal wieder ein paar gute Tracks, hat mich aber nie überzeugt.
Ich hab mich schon immer gefragt, wieso man von einem Musiker, der massig Airtime hat(te) und früher bei MTV rauf und runter gespielt wurde, ernsthaft von einem "Schocker" sprechen kann. Das machen doch nur die Leute, die Avril Lavrigne für rebellisch oder Nickelback für rockig halten.
In seinen Anfangsjahren hatte Manson schon einigen Schockwert, zumindest für die US-Gesellschaft. Mittlerweile hat sich das natürlich erledigt.
Sehe das genau wie Oli, fand MM schon immer sehr pseudo-shocking. Ungeschminkt ebenso häßlich wie "zurecht gemacht".
früher hat MM sich auf der bühne selbstverstümmelt, drogen genommen, den hitlergruß gemacht und sich mit der amerik. flagge den arsch abgewischt. zeig mir mal, wo avril lavigne und nickelback sowas machen
Wieso widerspricht sich das? Nach dem Columbine-Shootout war Manson das Feindbild des konservativen Amerika. Er wurde u.a. gehört, um die älteren Generationen zu "schocken", seine gesamte Produktion war genau darauf ausgelegt. Ich würde sogar weitergehen und die große Medienpräsenz positiv auslegen - was ist ein Schocker ohne Publikum oder Reaktion?
Wie auch immer, diese Tage sind gezählt.
Aus unserer Perspektive völlig richtig, da hat das wenige aufgeregt, als Manson aber z.B. auf der Bühne Bibeln zerrissen hat, war das durchaus schockierend für viele US-Bürger/innen, so ist zumindest mein Eindruck.
Für Anfang der 90er waren seine Live-Shows, Songs und interviews schon sehr krass. Zumal sein Image über das Columbine Massacre zum Selbstläufer wurde - man errinere sich, Mansons Musik wurde damals seitens der us-amerikanischen Konservativen als eine der Gründe des Gewaltsexzess propagiert.
Natürlich gab es früher schon wesentlich kaputtere Leute, die standen jedoch nie im Fokus der Medien.
Es bringt ja auch nichts, die Auswirkungen immer klein zu reden. Es gab Zeiten, da ging eine halbe Generation zum Psychater, weil ein Kerl auf der Bühne einer Fledermaus den Kopf abgebissen hat - wer lächelt da heute nicht müde? Provokation ist immer eine Laune des Zeitgeists und der gesellschaftlichen Verhältnisse. Popkulturell teilt jemand wie Manson/Ozzy die (grob gesagt) Generationen in Lager und erzeugt dadurch eben eine Spannung.
Interessant ist eher die Frage, ob/wann/weswegen wir mal zur Gruppe der verkalkten Empörten gehören.
Das ist wirklich eine interessante Frage. Ich überlege gerade, wann mich mal irgendeine gezielte Provokation richtig aufgeregt hat, aber mir fällt spontan kein solches Ereignis ein. Wie sieht's bei euch aus?
Dito. Ich könnte jetzt versuchen, kulturpessimistisch zu argumentieren - Wir sind eine wertelose "anything goes" Generation, die in ihrer moralischen Beliebigkeit jede Haltung in ihren Freiheitsbegriff integrieren möchte, bis die Gesellschaft am Unausgesprochenen implodiert, weil das Tabuisieren selbst zum Tabu geworden ist.
Aber ich glaube, eine gut vermarktete, extrem anti-feministische oder anti-homosexuelle Position würde schon einige Gemüter erhitzen. Eine "anything goes"-Gesellschaft tabuisiert doch gern Positionen, die in irgendeiner Form ein "something doesn't go" repräsentieren, oder nicht?
Lautuser, erkläre mal bitte, warum eine Aussage wie "Ungeschminkt ebenso häßlich wie "zurecht gemacht"" weniger intolerant/diffamierend ist als rassistische Äußerungen z.B. von einigen Pegida-Anhängern? Das ist nicht böse gemeint. Ist es deiner Meinung nach besser jemanden aufgrund seiner äußeren Erscheinung als aufgrund seiner Hautfarbe zu diskriminieren?
Irgendwie sowas. Die Frage ist nur, ob sich dafür ein geschlossenes Publikum findet, das derartige Positionen dann tatsächlich breit gesellschaftlich relevant macht. Man könnte jetzt auch hingehen und die guten Pegida als genau das interpretieren, aber dagegen sträube ich mich, weil eben kein Generationenkonflikt vorliegt.
Ob das überhaupt so einfach umkehrbar ist? Ich habe da meine Zweifel, ich habe nur für den Moment keine Zeit, das halbwegs stringent durchzudenken. Vielleicht später.
filthy: verstehe den Zusammenhang der Frage nicht. Ich finde den Knaben halt häßlich, das ist mein subjektiver Eindruck seines ungeschminkten Äußeren. Ein "normaler" Star hätte er so nicht werden können, also muss er sich gruselig bis zur Unkenntlichkeit schminken und ziemlich durchsichtig rum-schocken auf MTV und VIVA... Sorry, aber MM ist so ein rotes Tuch für mich, fand den schon immer überwack und gekünselt - wie andere Maskenheinis (Slipknot z.B.) auch. Ob er Ami, Araber, oder Österreicher ist, ist mir völlig egal. Und ie Pegida kann sich mal schön ficken.
Hmm. Der Schritt von MM zu Pegida ist mir eigentlich zu groß. Dafür ist die Musik von MM auch einfach zu belanglos und möchtegern-provokant. Die Optik war zu Beginn schlicht Teil des Marketings. Eine Zeit lang hat das ja auch ganz gut funktioniert. Musikalisch finde ich, dass MM schon immer ganz doll überschätzt waren. Stilistisch ist der Kram eben auch nicht sehr variabel und stimmlich ist die Schwankungsbreite erst recht nicht da. Darunter leidet letztlich jede wünschenswerte Abwechslung.
Herr Manson sollte euch alle einfach mal auf Anfrage zum Freitagsgebet einladen. Vielleicht lernt ihr ihn dann besser kennen und legt eure Negativhaltung ab.
Whut, mit Promo-Teufelsanbetern bete ich nicht. Nur mit echten Satanisten.
naja, er ist immer noch mitglied in der church of satan. aber bereits mit dem kollabotrack mit den sneakerpimps für den spawnsoundtrack deutete er an, dass er gerne in die arme von mutter maria zurück käme, das stimmt
Haha, grad mal auf die Church of Satan Website geklickt. Ist das ein Spaß-Haufen? Sieht nicht besonders düster aus. Was hat es damit auf sich?
das müsste LaVeys truppe sein, oder? die verstehen zwar spaß... sind aber wohl ernst gemeint
Satanismus kann man grob in 2 Lager einteilen: Klassischer Satanismus (inkl. Anbetung Satans als Gottheit, okkulter Rituale usw.) und "moderner" Satanismus, bei dem es eher um bestimmte moralische und erkenntnistheoretische Prinzipien geht (individuelle Freiheit, kritisches Denken usw.). Ich glaube, die "Church of Satan" kann man eher der 2. Gruppe zuordnen.
Der "Gods, Guns and Goverment"-Mix, gepaart mit relativ guten, düsteren Musikvideos und Shows war damals schon verdammt gut. Er wusste halt immer, wie man einen Skandal erzeugt. Das hat dann mit der Nu Metal-Welle was abgenommen und ist jetzt irrelevant. Ich finde nicht, dass er das Gegenstück zu Avril Levign im Metal/Alt. Metal/Industrial war. Das kam mir nie wie von 3. inszeniert vor, sondern spiegelte sich immer in Mansons Persönlichkeit wider.
Die Church of Satan sind Atheisten die lediglich diese ganzen Evangelikalen (oder wie sich diese "Jesus kommt mit ner M16 auf die Erde" Christen auch nennen) trollen möchte. Beispiel: die Statue der 10 Gebote vor dem Parlament von Oklahoma, soll mit einer "Gegenstatue" von den Teufel höchstpersönlich gekontert werden. Und wie es scheint, funktioniert diese Art der Provokation. Die Cons regen sich mächtig auf und stellen ihre Heuchlerei unbewusst zur schau.
"krasse Schockmomente"
Dachte nie, wenn der mal irgendwann auftauchte, das würde mich nun so richtig schocken. Hab dem nie irgend was abgewonnen, in so weit verliert er auch nichts, erst Recht nicht an Bedeutung. Mit dem Aufstieg von MM hörte MTV auf zu existieren, als Musiksender der mal Bedeutung hatte für die ganze Branche. Auch so "Künstler" wie Avril Lavrigne o. Nickelback haben dazu beigetragen.
Gruß Speedi
Ja, das einzige was schockt, ist wie schlecht der ist. Musste den vor 3 Jahren mal live sehen... Scheiss Sänger, Scheiss Stimme, Scheiss Songs, Scheiss Bühnenpräsenz und Scheiss Show. Der hat nun mal rein gar nichts. Kann einem Alice Cooper nicht mal annähernd das Wasser reichen.
vor 3 Jahren war er in seiner "down"-phase, die übrigens auch Alice Cooper und etliche andere Rocker hatten.
MM außerdem als Grund für den Untergang von MTV verantwortlich zu machen und ihn bzw. die Band auf die selbe Ebene wie Nickelback zu stellen ist absolut lachhaft. Gerade Manson hat sich über sowas lustig gemacht.
Ein Alice Cooper in seiner sogenannten Down Phase, die Zeit von Flush the fashion bis DaDa, war um etliches besser.
darum geht es aber leider nicht. Wenn Alice Cooper stockbesoffen auftritt, und ja das kam 'ne ganze Weile lang ziemlich häufig vor, dann ist das selbstverständlich enttäuschend und eine schwache Performance, aber deshalb bilde ich mir keine Meinung der ganzen Diskografie eines Künstlers.
btw. Alice Cooper spielt heutzutage fast ausschließlich seine Oldies, er ist zu jemanden mutiert, der sich weder groß weiterentwickelt, noch neues eingeht. Er spielt einfach seine Show für Nostalgiker, die haargenauso wie in den 70ern abläuft. Hin und wieder kommt mal ein neues Album für Hardcore-Fans. Manson musste zwar auch einiges im letzten Jahrzehnt einstecken, aber er bemüht sich immerhin stets um neue Konzepte, musikalische Richtungen, sowie neue theatralische Auftritte. Wohlmöglich nicht mehr schockierend, aber abstrakt und eine nette Abwechslung.
"Er spielt einfach seine Show für Nostalgiker, die haargenauso wie in den 70ern abläuft."
Das Jahr 2035 MM betritt die Bühne, irgendein Mensch in der vorderen Reihe: "Scheiße ist das dumm, der wackelt wie 2003 rum. Hab schon damals von dem nicht viel gehalten."
Das ist ja so richtig schockierend.......
mittlerweile ist es eher entertainment als Schock. Man kann heute schlicht nicht mit 1997 vergleichen. Die Masse gewöhnt sich nach 'ner an einen, deshalb sind solche Schock-Acts ja selten langlebig in dieser Hinsicht. Dennoch schön wenn etwas neues ausprobiert wird. Bei Manson laufen Album Konzept und Theatralik Hand in Hand, alles hat seine tiefere Aussage. Ich sehe Manson deshalb eher als Musiker mit künstlerischen Konzepten an.
Ich frage mich ob der Rezensent mal wirklich in die ganzen Manson Alben reingehört hat. Und man merkt auch dass der Rezensent Marilyn Manson wohl nie besonders toll fand.
Auch schade ist, dass die BAND immer so auf Brian Warner
reduziert wird, obwohl der wrsl. musikalisch ziemlich wenig Anteil hat. Die Songs schreiben wohl eher White, Skold oder Reznor oder wer auch immer grad in der Band spielt/ die Platte produziert
Eins Vornweg: Ich mag Marilyn Manson auch nicht. Das Image ist v.a. in den letzten Jahren extrem peinlich geworden, textlich kommt auch seit Jahren dasselbe und live ist das geradzu erbärmlich (hatte das Vergnügen auf Rock im Park 2012....). "Schocken" konnte die Pfeiffe eh nie.... zumindest nicht in Europa
Aber auf Platte waren sie meiner Meinung nach eigentlich immer ne gute, sehr eingängige und v.a. vielseitige (Industrial-) Rock Band.
Klar, die Trademarks sind im Sound bzw. das Rezept ist bekannt: Rock/ Metal + ein bisschen Elektronik/ Industrial
+ Warners typische Stimme und Themen.
ACS is ne gute harte NIN-Platte; MA is wohl glam-/ radiorock mit tollem songwriting; HW funktioniert als Mischung von ACS und MA ganz gut; The Golden Age of Grotesque is deutlich elektronischer (v.a. durch die Beats und Synths) und sehr sehr eingäng, hat aber ein paar gute "harte" Popsongs (die aber sehr schnell abnutzen); Eat me, drink me klingt wieder ganz anders (ganz andere Gitarrenarbeit und nicht so aggressiv) und The high end of low is zwar scheiße aber hat trotzdem mit einzelnen Liedern (z.B. Leave a Scar) ihre Momente; Born Villain is einfach nur scheiße ...
aber trotzdem macht das immerhin 4-5 brauchbare alben, die zwar sicher nichts weltbewegendes waren aber durchaus hörenswert .
Der neuen würd ich so 3,5 / 5 geben... weil doch n paar brauchbare songs drauf sind
war ja mal wieder klar, dass laut.de ihren elitärismus auf die Spitze treiben müssen. btw., dass Album heimst sonst nur 7,8/10 und mehr ein.
Das werden wir ja sehen, sobald die ersten Aggregat-Scores draußen sind.
Die großen Magazine, namentlich Kerrang, Rolling Stones, Gigwise und viele andere sind schon mal angetan. Das wird sicherlich nicht unter 65 landen, was übrigens nach aggregats-scores im positiven Bereich ist.
Mag sein, aber bei einem Score von 65 können dann nicht alle Kritiker etwas in der Richtung 7,8/10 vergeben haben. Man sollte auf diese Scores ja m.E. auch nicht so viel Wert legen, aber Alben zwischen 60 und 70 finde ich meistens eher dürftig.
Hier haben schon viele Alben in diesen Wertungsschnitt oder gar schlechter eine 4/5 eingeheimst, darunter Crazy Town, an sowas sollte es also nicht scheitern.
Wir werden sehen, wie es später aussehen wird, aber der Großteil der Kritiken liegt zwischen 7 - 8,5/10, während die bisher schlechteste Kritik eine 6/10 darstellt. Das Album könnte auch gut und gerne im Bereich 75 liegen, das steht noch noch offen. Das war letztlich nur eine Aussage, wie der der Score mindestens aussehen sollte, da fängt eben eher niedrig an.
Das Problem an der Kritik sind aber die dürftigen Beschreibungen der Songs, Falschaussagen (nennt mir bitte einen Song von Manson, der sich an Third Day und ... of L.A orientiert. Ironisch, dass gerade die by the numbers Manson single Deep Six so gut weg kommt. Das zeigt einfach, dass der Autor, das Album wenig bis kaum gehört hat oder seine Erinnerungen ihn trügen), die Tatsache, dass fast nichts aussgesagt wird und das der Autor sichtlich mit der Erwartung eines zweiten Antichrist Superstar's oder Mechanical Animals herangegangen ist (und alles was nicht diesen Alben stilistisch entspricht wird nicht akzeptiert).
Man hätte so ziemlich jedes Album, egal ob Beatles, Rolling Stones oder whatever auf diese Art schlecht reden können.
Falls es dich interessiert, 70/100 bei 7 Reviews. Dabei fehlen allerdings noch die positiven Berichte von Allmusic, Kerrang, A.V Club, Metalhammer, Buffalo News, Ultimate Guitar, Gigwise, alternativenation, Rolling Stone u.v.m sowie die eher dezente von slantmagazine und Rock Sound. Auffällig ist, das die eher mäßigen Reviews nur daraus bestehen, dass er nicht mehr schockt oder dass es nicht den Stil seiner ersten Album an nimmt, anstatt mal mehr als einen halben Satz über die Musik an sich zu verlieren.
Was genau willst du uns mit diesen Zahlenspielen eigentlich mitteilen?
Erstmal, ich kam nicht mit Aggregats-Scores an, schlicht weil sie mich relativ wenig interessieren. Ich nutze solche Seiten nur, um leichter an Kritiken zu gelangen.
Ansonsten wollte ich mit dem Anfangspost nur darstellen, das es sich hierbei um 'ne Ausnahme handelt. Hätte das Review auch sowad wie Inhalt, hätte ich wohl etwas ausführlicher beschrieben, was mich stört, aber das habe ich im Nachhinein sowieso getan.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Die Aggregat-Scores interessieren dich nicht? Zumindest die zugrundeliegenden Reviews und Bewertungen scheinen dich aber schon ganz schön zu fesseln, so viel wie du darüber referierst.
Vielleicht hast du ja mit deiner inhaltlichen Kritik an der Rezension recht, kein Plan, hab sie nicht gelesen. Dass du dich halt einen ganzen Pressespiegel von Reviews aufführst, um zu belegen, dass diese Rezension hier scheiße ist, find ich halt etwas befremdlich.
Wie gesagt, bei Metacritic kommt man ja nicht nur an die reinen Scores, sondern auch an Reviews, weshalb ich es hin und wieder nutze. Das ich mir ansonsten noch ein paar Reviews ansehen ist jawohl nicht verkehrt, schließlich kann man sich ja nicht nur auf ein einzelnes Review berufen.
Selbst wenn du dich auf hundert Reviews berufst - das zeigt doch gar nichts. Verschiedene Meinungen zu Musik gibt es, das sollte sich inzwischen herumgesprochen haben.
Sei doch nicht so verkrampft.
Es sollte im Grunde ja nur zeigen, dass das Album im Allgemeinen ziemlich positiv aufgenommen wird. Ich akzeptiere durchaus die Meinung des Autors, finde die Rezension aber recht schwach, was ich ja im Nachhinein begründet habe.
ja ist gut, lassen wirs
Ich mochte die letzten Scheiben ja auch nicht sonderlich, aber "The Pale Emperor" ist wirklich richtig gut. Anhand der bisherigen Leistungen von Herrn Kabelitz könnte man eher behaupten, er wird immer mehr zur Witzfigur.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Kennst du den? Kommt ein Hund in eine Bar...
Blasphemie!!!
Ist halt alles subjektiv, nech? Darum hört man ja am Besten auch selbst mal rein.
Also, die beiden Songs, die schon zu hören sind, gehen doch gut ab. Kann mir nicht vorstellen, dass der Rest so krass abfällt. Ich glaube eher, dass der Autor Manson eh niemand mochte.....
Das sich Mansons Schockrockkonzept deutlich abgenutzt hat und nicht ewig tragbar ist, hat er, deutlich hörbar, spätestens während der Arbeit an seinem neuen Album begriffen und so geht er nun einen in jeder Hinsicht spürbar reduzierten, aber auch melodischeren Weg als auf den letzten Alben.
Manson hatte zweifellos seine Hochphase in den 90ern - diese endete nach HolyWood. Was in den 2000ern erschien war durchaus wechselhaft, insgesamt aber doch sehr glatt und uncharmant produziert und nicht wirklich ausgereift oder von der früheren Kreativität geprägt. Hier und da verstecken sich auf Golden Age of Grotesque, Eat Me, Drink Me, The High End Low und Born Villain kleine Perlen - an Geniestreichen fehlte es jedoch gänzlich.
Auf The Pale Emperor ist das anders: Streckenweise klingen die Songs nach sehr stylishen Filmsoundtracks (allen voran Third Day of...), der auch aus einem Tarantino-Streifen stammen könnte. Es gibt kaum noch übergemastertes, glattgebügeltes Gitarrengeschrammel oder unpointiertes, belangloses Dahingeplänkel zwischen Blasphemie und dubioser Anzüglichkeit, stattdessen klingen die Songs erfrischend mit mehr oder weniger großen Portionen an bewährten Zutaten.
Alles in allem ist The Pale Emperor sicherlich das interessanteste Manson-Album seit Jahren.
seh ich genauso!
ich auch Danke!
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
schließe mich an
Ich würde seine Werke wie folgt in eine Reihenfolge bringen: Mechanical Animals, Holy Wood, Antichrist. Auf den restlichen Alben waren immer ein paar gute Hits, aber nichts, was mich wirklich überzeugt hat. Als Pale Emperor auf Youtube etc. geleakt ist, habe ich zwar nur kurz mal reingehört, aber die Beschreibung als "Filmsoundtrack" von Curry Fiasko finde ich sehr passend. Vielleicht werde ich es mir nochmal zu Gemüte führen, aber im Gegensatz zu Nine Inch Nails habe ich seit Golden Age nie die Lust empfunden, viel Zeit in Mansons Alben zu investieren. Und ich war nie wirklich ein Fan von ihm. Da frage ich mich schon, wie die Hardcore-Fans seine Werke seit den frühen 2000ern finden.
Kabelwurz, der Antichrist wird dich richten! Was denkst du, wieso hat er noch nen Kanister Zyklon B zuhause rumstehen, weils so schön ausschaut unter dem John-Wayne-Gacy-Clownsportrait?
Und du wurdest anscheinend bei der Geburt ein paar Mal fallengelassen?
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
weiterentwicklung ist anders und wenn man das will kann man nicht den manson von vor 20 jahren wollen. ich hab jetzt das halbe album durch, gefälltt mir bis jetzt sehr gut. bisschen mainstream vielleicht, aber auf keinen fall den shockrocker" der heute als rolle sowieso nichts mehr bringen würde.
ich sehe da ganz klar eine weiterentwicklung, mir gefällt`s. zwar nicht mehr so heavy und wild aber eben anders gut
Rhythmisch eher laid-back, dafür kraftvoll, atmosphärisch und gewiss nicht langweilig. Ich mag's
diese Kritik ist unbrauchbar und nicht objektiv, zum Glück gibt's noch allmusic.com
"Schockrocker" war MM doch schon immer nur für Tea-Party-Typen. Und nicht alles, was Gothic-Mädels gern hören ist auch Gothic Ich finde die Platte überraschend super, sehr edel und knackig, der geringe Rabaukenfaktor stört nicht - im Gegenteil: Wenn der Mann so alt wird kann man ihn noch ewig hören. Der finsteren Seite des Lebens fehlen Typen wie MM: Entweder Isis BM-Geknatter oder Folk-Gejammer: Hier kommt Erhabenheit zum Zug. Sehr gut!
das würde ich jetzt nicht behaupten. Die ersten Jahre waren durchaus "schockierend", quasi alles bereits dagewesene nochmals auf die Spitze getrieben. Die Proteste und Anschuldigungen gab es ja nicht umsonst. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an so ziemlich jeden, egal wer es ist.
Hab ich es satt, Kritiken zu lesen, die sich anmaßend gelangweilt zu Vergleichen von Antichrist, Omega, Manson damals, heute herablassen und durch ihren selbstverliebtem Zynismus nicht erkennen, dass der Herr hier einfach mal ein ziemlich trauriges, aber knackiges Rockalbum abgeliefert hat.
Hab ich es satt, Kommentare zu lesen, die sich anmaßend gelangweilt zu Lobhudeleien beschissener Alben herablassen und durch ihre rosarote Fanboy-Brille nicht erkennen, dass der Herr hier einfach mal ein ziemlich trauriges, längst nicht mehr knackiges Abziehbild seiner früheren selbst ist.
Was bist Du denn für ein Horst? MM mag ein "Abziehbild" des Klischee-Bildes sein, das manche Leute sich von ihm gemacht haben - nicht aber seiner selbst. Und: Das Gegenteil einer selbstverliebt zynischen Nicht-Kritik ist nicht die Lobhudelei. Man muss die Platte nicht mögen. Aber man sollte als Kritiker objektiv erkennen, dass sie nun eines ganz sicher nicht ist: "Beschissen". Dafür macht sie zu viel richtig. Klar, wer provokantes Gebretter hören will, ist bei "TPI" stilistisch grundfalsch. Na und? Dein Einwurf klingt wie der eines 16-jährigen Engstirn-Metallers, der Pop Scheiße findet, weil "kein Metal!". Affig. "Trauriges, knackiges Rockalbum" trifft es recht gut. Man könnten nun auch noch erkennen, dass da durchaus auch wie versprochen treffliche Blues-Demontagen bei sind... aber dann müsste man die Scheibe halt mal abseits des "ACS"-Erwartungsmodus hören.
Und ich hab einfach keinen Bock mehr überhaupt noch was zu lesen und seh mir stattdessen einfach Wiederholungen von der ZDF Hitparade an.
DTH war wenigstens noch ein wahrer Master of Ceremony und kein so selbstdarstellerischer Grotesquo-Clown...
@Morpho: Go and suck Lady Gaga's dick!
@Morpho Egal wie man es sich hin biegt, dass Review ist Müll in Reinkultur. Es wird kaum auf die Lieder eingegangen, noch auf das Konzept, die Texte. Das Review gibt noch weniger Information als der Werbetext der Plattenfirma. Dazu merkt man bei jeder Zeile, dass der Autor von Anfang an abgeneigt über den neuen Manson war, frei nach dem Motto "wähh, es ist nicht mit Antichrist oder Mechanical Animals, also nicht gut". Zu keinen Zeitpunkt handelt es sich hierbei um eine objektive und gut geschriebene Berichtserstattung. Die Art, wie das Review geschrieben ist, zeigt auch, dass sich der Autor kaum mit den Album auseinander gesetzt hat. Das hätte jeder nach 'ner Stunde hinbekommen in den er mal kurz in ein paar Songs hinein gehört hat. Es geht weniger darum, dass es dem Autor nicht gefällt, viel mehr wie unbrauchbar es ist.
Wen juckt denn bitte die Wertung? Hör sie dir an, bilde dir ein Urteil, akzeptiere andere Meinungen und lasse dich beim Lesen unterhalten. Glaubt du ernsthaft, die Hauptaufgabe eines Kritikers ist das Werten? In einer Zeit, in der jeder in jedes Album innerhalb von Minuten hineinhören kann? Diese Rezensionen sind informierte und informierende Meinungen, bitte verschone uns mit dem Objektivitäts-Mantra, das ist einfach mühselig.
@Tinco Die Aufgabe dieses Kerls ist eine möglichst objektive Kritik abzugeben, tut mir leid aber es ist schlicht und einfach so. Und dazu gehört eben auch, dass man sich auf neues einlässt und keinen 10 Minuten-Text abliefert, der so gut wie nichts aussagt. Klar ist es nur eine Meinung, aber eben eine schlecht argumentierte, was angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um eine Review-Seite handelt, echt etwas schwach ist. Und letztlich hat man jawohl das Recht, diese "Kritik" ebenfalls zu kritisieren.
Danke, jetzt fühle ich mich aufgrund deiner objektiven Betrachtung dieser untragbar subjektiven Schluder-Rezension ein bisschen erleuchteter.
Die Ironie wird er wahrscheinlich nicht verstehen.
anstatt hier ständig irgendwelchen Mief von euch zu geben (als ob ich solch simple Ironie nicht verstehe, und selbst wenn, geht das völlig am Thema vorbei) könntet igr ja mal Gegenargumente bringen, warum dieses Review gut sein soll. Da bin ich ja mal gespannt..
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Wo genau hat Tinco denn behauptet, die Rezension wäre "gut"? Um dieses Urteil geht es hier nicht, also strohmanne nicht herum! Es geht lediglich darum, dass deine Forderung nach Objektivität dämlich ist.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Ein gewisser Grad an Objektivität ist aber Bestandteil einer Kritik, auch bei Kunst wie Filmen oder Musik. Ich könnte auch ein mies gezeichnetes Bild von einen Haus veröffentlichen, deshalb ist es aber noch lange nicht die zweite Mona Lisa. Das der Autor hier nur seine Meinung sagt, egal ob jetzt negativ, ist ja völlig legitim, aber wenn eine Review im Grunde nur daraus besteht, dass der Künstler sich verändert hat und man das nicht akzeptieren kann, ist hierbei etwas schief gelaufen. Desweiteren habe ich ja auch die geringe Aussagekraft sowie die Tatsache, dass die Musik, Konzept, Texte usw. kaum behandelt werden beschrieben.
hab mirs album mal angehört und bin ratlos, was es da an des herrn kabelkurz rezi rumzumäkeln gibt.
ich finds ziemlich blutleer,hüfsteif und vorhersehbar, lediglich das bereits lobend erwähnte deep six bildet hier eine ausnahme, kommt net ganz so dröge daher, in seiner art allerdings auch altbekannt.
kann man sich jetzt streiten, ob hier 2 oder 3 punkte angemessen wär, mehr ist allerdings definitiv nicht drinn.alter wein in neuen schläuchen.
Wurde doch bereits mehrfach von mehreren Personen beschrieben was stört. Zu wenig Inhalt, zu fixiert auf dn Stil älterer Alben, kaum Aussagen über Musik, Text und Konzept, desinteressiert geschrieben. Währe das ganze ausführlicher, wäre mir die Rezension Scheißegal gewesen.
Ich zitiere:
"2015 klingt Brian Warner wie ein 46-Jähriger, der versucht, Marilyn Manson zu imitieren. Dabei lässt er jegliches Feuer vermissen. Dicke Spinnweben umgeben "The Pale Emperor". Müde keucht sich der Sänger durch sein neuntes, angeblich vom Blues beeinflusstes Album. Aber nur, weil man seine alten Stiefel langsamer anzieht, hat man noch lange nicht den Blues."
Ist das keine Aussage über den Sound / das Konzept (Blues-Einfluss) des Albums?
sehe die genannten kritikpunkte deinerseits nicht.rezi trifft inhaltlich ins schwarze, gab zumindest jmd wie mir, der dem schaffen des herrn manson realtiv neutral gegenüber eingestellt ist, eine gute vorstellung davon, was mich auf dem album erwartet.daher hat er seinen journalistischen auftrag doch erfüllt.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
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Wow, es wurde sage und schreibe ein Wort über den Stil (mit Konzept meinte ich nicht das Genre, sondern das Konzept des bleichen Imperators, wie sich das ganze auf die Person Manson's reflektiert usw.) verloren. Der Rest sind Aussagen des Sounds, zugegeben, aber etwas präziser hätte es durchaus sein können. Man hätte gut und gerne 3-4 Songs herauspicken können und diese genau beschrieben. Die Beschreibung zu Killing Strangers kann man noch durchgehen lassen, aber sonst tote Hose. Desweiteren ist das ja so ziemlich die einzige Kritik, die der Autor aussagt: Es fehlt Feuer, Manson "quält" sich durchs Album, es ist austauschbar (Was eigentlich im Falle von Manson nur auf Deep Six zutrifft, was genauso gut auf Holy Wood hätte sein können. Nick Cave-artige Industrial-Blues Songs gab es von Manson noch nie. Düstere, langsame und auf Atmosphäre getrimmte wie Birds of Hell Awaiting gab es von Manson zwar bereits, z.B Kinderfeld, aber es ist eben nicht die Regel). Diese Aussagen werden im Grunde noch ein paar mal wiederholt, das wars aber auch schon.
aber wiederholungen gefallen dir anscheined doch
Ich schreib aber auch kein Review für ein halbwegs große deutsche Musik-Seite.