"Jeder scheint es Reggae zu nennen", kommentierte Matisyahu die Versuche, sein letztes Album in eine gängige Genre-Schublade zu pressen. Wer sich schon mit der Einordnung von "Youth" schwer tat, dürfte sich an "Light" endgültig die Zähne ausbeißen.

Die beseelte Grundstimmung spricht auch diesmal …

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  • Vor 15 Jahren

    Cooler Typ, auch wenn die Leute vom Riddim-Magazin das anders sehen möchten.

  • Vor 15 Jahren

    YES - ein neues Matisyahu-Album. Kann nur fantastisch sein. Der Typ ist ein Universal-Genie.

    Was sagt denn das Riddim-Magazin?

  • Vor 15 Jahren

    ich sag mal vorsichtig, dass in der review von Matisyahu´s letztem Album youth, leicht antizionistische Tendenzen zu erkennen waren. Seitdem ist mir das Magazin etwas suspekt.

    Ich zitiere Ulli Güldner aus der Riddim Redaktion:

    „Album Numero Drei eines Thora schwingenden hassidischen Troubadours, dem neuesten Abräumer in ‚Middle America’s’ vannilleweißen Trabantenstädten, und – so sicher wie das ‚Shalom’ in der Synagoge! – auch dem nächsten Multiplatin-‚Mu’fucker’ mit Pole-Position-Abo bei Amazon, Wal-Mart, Best Buy und iTunes. Don Mega in einer Welt mit anderen Worten, in denen Reggae-Artists, die tatsächlich relevant sind, in etwa so häufig auftauchen wie schwarze Gesichter in Woody Allen-Filmen.“ (Nr. 25/2006, S. 74)

  • Vor 15 Jahren

    Na, das ist ja ein Rundumschlag gegen jüdische Kulturproduzenten ... Ohne dass explizit Vorwürfe formuliert werden. Miese Methode. Internationale jüdische Seilschaften ... das ist nicht antizionistisch, weil es mit Zion nichts zu tun hat, aber antisemitisch. Kann er sich wo hinstecken.
    Die Vorwürfe gegen die Kulturindustrie, die weiße Musiker pusht, sind berechtigt, aber sie auf dem Rücken der weißen Künstler auszutragen ist schäbig.
    Matisyahu ist klasse, und solange die Vibes stimmen und er keinen Scheiß erzählt, interessiert mich die Ausrichtung seines Glaubens auch nicht. Inhaltlich auf jeden Fall relevanter als Gangsta-Rap.

  • Vor 15 Jahren

    Diese Riddim-Heinis haben eh hier und da mal komische Einstellungen..

    Matisyahu ist über jeden Zweifel erhaben und ein genialer Künstler.

  • Vor 15 Jahren

    Jaja, der Ulli Güldner *lach*
    Matisyahu als Verkörperung allen Übels...

    Ich finde den Kerl musikalisch einfach recht belanglos.
    "Smash Lies" geht gut in's Ohr, aber ich vermute, dass es genau so schnell auch wieder verschwunden sein wird.
    Diese künstlichen Verzerrungen in "We will walk" nervt mich schon beim ersten Hören.
    "One Day" ist langweilig.

    Irgendwie finde ich den Künstler einfach uninteressant. Aber ist natürlich Geschmackssache.

  • Vor 15 Jahren

    Belanglos?

    Ist eigentlich das letzte Wort, was mir bei der Musik einfällt. Sie mag nicht jedermanns Geschmack sein, aber keinesfalls belanglos.

    Nur bei "One Day" muss ich voll und ganz recht geben.

  • Vor 15 Jahren

    Matisyahu ist natürlich nicht belanglos, selbst wenn man die Mucke nicht mag ist das natürlich total verfehlt.

  • Vor 15 Jahren

    Schlagt mal das Wort nach und begründet darauf aufbauend eure Kritik.

  • Vor 15 Jahren

    Das ist der Weg, den du hättest gehen müssen, wenn du deine Kritik darauf aufbaust.

    Ich finde es etwas ... seltsam, wenn jemand einen Begriff einführt, aber dann von anderen verlangt, dass sie ihn definieren sollen. Du hast dir doch etwas dabei gedacht, als du ihn verwendet hast ... hoffe ich. Was denn so? :trusty:

  • Vor 15 Jahren

    Er will anscheinend nur seine Reggea-Wissen-Überlegenheit hier zur Schau stellen, weil er Real-Shit Peter Tosh etc im Profil hat.

    Album wird heute Abend gehört, freue mich wie ein Schneekönig.

  • Vor 15 Jahren

    Ich hab's schon begründet. Ich persönlich finde seine Musik belanglos, unwichtig, uninteressant: Sie bringt mir nicht viel und ich kann gut darauf verzichten. Ich denke, ich habe das mit der Formulierung "Ich finde [...]" deutlich gemacht - zumindest für denkende Menschen.
    So, das war meine Erklärung - nun bitte eure.

    @ lautuser: Es heißt ReggAE ;)
    Und nein, ich möchte nichts zu Schau stellen, sondern nur meine Meinung zu diesem Musiker kund tun. Abgesehen davon: Wenn Matisyahu seine Musik selbst nicht als Reggae bezeichnet, wie soll ich hier was auch immer zur Schau stellen?

  • Vor 15 Jahren

    Schon ok, alles wieder cool. ;)

  • Vor 15 Jahren

    @Boyo (« Ich hab's schon begründet. Ich persönlich finde seine Musik belanglos, unwichtig, uninteressant: Sie bringt mir nicht viel und ich kann gut darauf verzichten. Ich denke, ich habe das mit der Formulierung "Ich finde [...]" deutlich gemacht - zumindest für denkende Menschen.
    So, das war meine Erklärung - nun bitte eure. »):
    :???: Du willst eine Definition für "belanglos" von uns, wobei du das eingeführt hast, und behauptest, du hast es begründet (aber nicht definiert, was du von uns erwartest ...), indem du "ich finde" davorgepackt hast ...? Deine Logik erschließt sich mir nicht ganz. Eigentlich überhaupt nicht. Aber ich bin wohl auch kein denkender Mensch ...

    Ich hab gar kein Problem damit, wenn dir das Album nichts sagt. Das ist legitim. Aber eine Formulierung wie "belanglos" suggeriert ja eine "objektive" Eigenschaft des Albums, etwa: Der klaut nur, der sagt nichts Eigenständiges ... und eine allgemeine Irrelevanz.

    Was Relevanz betrifft: Das ist ja Pop, der Mann macht, abgesehen von seinen Texten, nichts wirklich Neues. Da ist es nur eine Frage, ob man das mag, was er macht; mit den Texten ... nun ja ... ich bin ja schon froh, wenn es nicht um Geld, Status und Bitches geht. Immerhin hat er mehr Inhalt als die Leute im HipHop-Business.

    Was "Reggae" betrifft, so habe ich die Entwicklung seit Mitte der 80er nicht mehr verfolgt und bekomme nur sporadisch etwas mit. Den Mann hier zum Beispiel, und es gefällt mir, was er bringt. So what?

  • Vor 15 Jahren

    Er hat mehr Inhalt als viele Leute im HipHop-Business - aber auch da gibt es gute Texte und Anspruch, Vorsicht, vorsicht. ;)

    Ich finde den Matisyahu-Stil schon sehr eigen und auch sehr neu und frisch, allein auf Grund seiner Stimme, dem Akzent und seiner Art zu singen, bzw zu toasten.

    Überhaupt, Obergeiler Typ, da gibts nix.

  • Vor 15 Jahren

    @ Thelema: Nun, ich dachte, die Bedeutung des Begriffs sei allgemein bekannt, was dann aber wohl doch nicht zutraf. Daher bin ich heute um viertel nach zwölf nochmal drauf eingegangen und habe ihn mit "unwichtig" und "uninteressant" (können mit "belanglos" synonym verstanden werden) präzisiert.
    Mit der Formulierung "Ich finde" [übrigens in meinem allerersten Eintrag schon zu finden] erkläre ich den Begriff selbstverständlich nicht, aber ich nehme ihm gerade die Allgemeingültigkeit und Objektivität, die du so gerne hinein interpretieren möchtest. Stattdessen mache ich damit eben klar, dass es sich um meine persönliche Meinung handelt.
    Wenn jemand anderer Ansicht ist und der Musik etwas abgewinnen kann, freut mich das - sowohl für den Hörer als auch für den Künstler.

    @ lautuser: Cool ;)

  • Vor 15 Jahren

    @lautuser (« Er hat mehr Inhalt als viele Leute im HipHop-Business - aber auch da gibt es gute Texte und Anspruch, Vorsicht, vorsicht. ;) »):

    Klar, da hast du Recht, das war doof ausgedrückt. Da hab ich mich von MTV-HipHop blenden lassen.
    @Boyo (« @ Thelema: Nun, ich dachte, die Bedeutung des Begriffs sei allgemein bekannt (...). »):

    Dachte ich eigentlich auch ... warum wolltest du ihn dann definiert haben? :rayed:
    @Boyo (« Mit der Formulierung "Ich finde" [...] erkläre ich den Begriff selbstverständlich nicht, aber ich nehme ihm gerade die Allgemeingültigkeit und Objektivität, die du so gerne hinein interpretieren möchtest. »):

    Möchte ich gar nicht. Aber das ist so ein Hin- und Her-Geeiere, einerseits ein ziemlich krudes objekthaftes Urteil abzugeben, und dann mit "ich finde" alles zu relativieren. Am Ende kommt nicht "alles ist subjektiv" heraus, sondern eine Art Double-Bind des Kunsturteils: "Ich finde, kein Mensch mit auch nur halbwegs Gehirn und Geschmack kann diese belanglose Scheiße gut finden." (Ist klar, das hast du nicht gesagt - ich überziehe das "etwas" :whiz: , um das Prinzip zu verdeutlichen.)
    @Boyo (« Wenn jemand anderer Ansicht ist und der Musik etwas abgewinnen kann, freut mich das - sowohl für den Hörer als auch für den Künstler. »):

    Da sind wir uns einig. :)

  • Vor 15 Jahren

    Stop stop, da stimmt was mit Deinen Zitaten nicht, nur das erste ist von mir.

  • Vor 15 Jahren

    Äh ... ja ... Komisch ... war wohl etwas durch den Wind ...

    Korrigiert! :)

  • Vor 15 Jahren

    @Thelema (« Dachte ich eigentlich auch ... warum wolltest du ihn dann definiert haben »):

    Deshalb, weil ich schon ein Missverständnis hinter der Reaktion auf meinen Beitrag vermutet hatte.
    @Thelema (« Aber das ist so ein Hin- und Her-Geeiere, einerseits ein ziemlich krudes objekthaftes Urteil abzugeben, und dann mit "ich finde" alles zu relativieren. »):

    Warum "dann"? Ich hab's schon zu Beginn relativiert ;)
    Abgesehen davon werde ich hier das letzte Mal klar stellen, dass ich niemals ein objektives Urteil abgegeben habe. Die Attribute "unwichtig" und "uninteressant" (-> belanglos) waren meine persönliche Einschätzung und in der Tat rein subjektiv.
    Wenn du das nicht einsehen möchtest, ist das dein gutes Recht. Ich jedenfalls beende diese kindische Diskussion mit dir an dieser Stelle.