laut.de-Biographie
Metrickz
Wenn sich die McFit-Kundschaft nach Feierabend auf einen oder zwei Obstler im Hip Hop-Café um die Ecke trifft, dann steht der Name Metrickz ganz oben auf der Playlist. Der Rapper hat nämlich nicht nur Reime zu bieten, sondern dazu noch einen gestählten Körperbau, von dem die meisten Fitnessclub-Besucher auch nach zehn Jahren Dauertraining noch träumen.
David Hänsel alias Metrickz wächst im Großraum Osnabrück auf. Während seiner Jugend bestimmen Fitness und Hip Hop den Alltag des Niedersachsen mit türkischen Wurzeln. Für die Schule hat David nicht viel übrig. Viel lieber beschäftigt sich der passionierte Reimer während Dutzender Schwänz-Phasen mit harten Beats und entsprechenden Versen.
Eine dieser außerschulischen Rap-Sessions sorgt bei den Anwesenden für besonders hochgezogene Augenbrauen, so dass bei David der Wunsch nach mehr davin alles andere in den Schatten stellt. Mit Talent gesegnet und euphorisiert bis in die Haarspitzen, macht sich der leidenschaftliche Hantelstemmer an die Arbeit und betritt die endlosen Weiten des World Wide Web. Schon wenig später hat sich David unter dem Pseudonym Metrickz mit seinem ersten Freedownload-Album "Kampfansage" einen Namen in der Szene gemacht.
Auch bereits etablierte Kollegen werden auf das Schaffen des Internet-Newcomers aufmerksam. So entstehen Kollaborationen mit Bass Sultan Hengzt, Joe Rilla und B-Tight. Ohne Management, Label und Vertrieb stößt Metrickz im Untergrund immer mehr Türen auf und mausert sich zu einem anerkannten Cyber-MC, dessen Gefolgschaft täglich wächst.
Mit der Videosingle "Valentina" katapultiert sich Metrickz im Sommer 2013 in den Fokus einer Öffentlichkeit auch abseits des Untergrunds. Im Herbst darauf folgt das Album "Ultraviolett". Fans und einige Kritiker reagieren begeistert.
Auf den Beifall letzterer setzt Metrickz allerdings einen gepflegten Haufen, wie er insbesondere die Magazine Juice und Backspin auf dem Nachfolger "Ultraviolett II" auch nmamentlich wissen lässt.
Trotz beharrlicher DIY-Attitüde hat es Metrickz vom Keller ins gleißende Rampenlicht geschafft: "Ich werde mich oder meine Arbeitsweise nicht ändern, nur weil mir jetzt plötzlich alle auf die Schultern klopfen. Ich bleibe, wer ich bin. Daran wird Erfolg nichts ändern."
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