PLATZ 15: "Lodger" (1979)
"Lodger" wird gerne als letzter Teil von Bowies Berlin-Trilogie bezeichnet, mit den Vorgängern "Heroes" und "Low" hat es weder Sound noch Aufbau gemeinsam. Es findet sich auch kein einziges Instrumentalstück auf dem Longplayer. Es wurde nicht mal in Berlin, sondern in Montreux und New York City aufgenommen. Das einzige, was diese drei Alben noch miteinander verbindet, ist die Zusammenarbeit mit Brian Eno. Stattdessen hört man hier deutliche Weltmusik- und New Wave-Einflüsse. Bowie verbindet seine Tracks mit afrikanischen ("African Night Flight") und orientalischen ("Yassassin") Klängen. Unter all den außergewöhnlichen Bowie-Alben der Siebziger nimmt "Lodger" daher eine Sonderstellung ein und wirkt wie ein Nomade.
Anspieltipps:
"Look Back In Anger", "Boys Keep Swinging" und "Fantastic Voyage".
Besser weiträumig umfahren:
"Repetition".
1 Kommentar mit 2 Antworten
da fehlen die essentiellen anspieltipps.
das großartig angebitterte "repetition" ist einer der ersten "gewalt in der ehe"-tracks überhaupt. und "dj" ist ein dermaßen abgezockter hit und lässig-ironisierender comment gen megalomane discjockeys. ein schöner fremdling, diese platte
Nochmal deutlicher, du läßt zu tief blicken Ulf. Würde dir am liebsten die Hände hinter dem Rücken festbinden, damit du solche Dummheiten unterläst. Ausserdem hab ich hier das Abo auf Manisch.
du hast vor allem das abo auf "mitunter anstrengend persönlich statt inhaltlich gegen zu reden", mein freund und torfstecher.