Nachdem Eddie Vedder kürzlich während eines Pearl Jam-Konzerts in Milton Keynes ein Anti-Kriegs-Statement proklamierte, sah sich der Sänger weitreichender Kritik ausgesetzt - insbesondere aus Israel. Teile des Staates und auch dort heimischer Pearl Jam-Fans fühlten sich persönlich angegriffen.

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  • Vor 10 Jahren

    obwohl inhaltlich nicht falsch stört mich dann sowas eben doch auch...
    "Hamas und Palästinenserherrschaft haben sich zusammen geschlossen, als Einheit zu verhandeln."

    das klingt mir dann auch wieder zu sehr nach "ach die Hamas, die meinen das auch nicht so böse mit ihren Bomben und Raketen".
    Alles in allem liest sich Tankians Aussage daher auch mehr nach "ich werf mal ne Münze und guck dann für wen ich bin". Ich glaube, der könnte mehr wenn er wollte.

    • Vor 10 Jahren

      Tankian ist im Libanon aufgewachsen, dieser wurde von Israel angegriffen und soweit ich weiß hält Israel noch immer die Golanhöhen besetzt. Ich denke mal dass Tankian auf der Seite der Palästinenser steht, vorallem aber für Frieden.

    • Vor 10 Jahren

      das habe ich auch bedacht. Natürlich relativiert das seine Aussage, bzw. erklärt das seine Ansicht. Das stimmt.
      Ich habe es dann trotzdem beschrieben weil... weil einfach. Bestimmt hat er keine Münze geworfen, aber es wirkt auf mich unreflektiert und eines Tankians einfach nicht würdig, bedenkt man sonst die Dinge, die man so über ihn liest und hört.

  • Vor 10 Jahren

    ...also, den hätt ich jetzt vom Foto her nicht erkannt, aber - wenn man sich den Bart weg und ein paar Haare am Kopf mehr her denkt, kommts hin.

  • Vor 10 Jahren

    Nach den schwachen Solo-Platten hört man von Tankian endlich mal etwas Erfreuliches.

    @CafPow: Wenn nicht gerade Bomben auf Palästinensergebiete regnen oder es einen Anschlag auf eine Person der Öffentlichkeit gegeben hat, fliegen auch fast nie Raketen in Richtung Israel. Das ist statistisch ziemlich eindeutig belegt. Ergo: Die Raketen sind meistens nur Antworten auf israelische Aggressionen - egal ob sie nun von der Hamas, einer anderen Gruppe oder einzelnen Angehörigen Ermordeter abgefeuert werden.

    • Vor 10 Jahren

      jaaa... schon ...
      aber so zu tun als wären die Hamas ne Pfadfindertruppe ist auch irgendwie ... bäh. Das sind Terroristen und haben keinerlei Rechtfertigung verdient. Dann noch lieber sowas wie die Fatah die zumindest offiziell seit 1993 glaube ich auf jegliche terroristische Aktivitäten verzichten. Die sind zwar auch extrem, versuchens aber immerhin nur auf politischer Ebene.
      Aber das ist nur meine Meinung.

    • Vor 10 Jahren

      Eine Pfadfindergruppe sind sie auf jeden Fall nicht. Ein großer Teil der Hamas möchte tatsächlich so viele Juden töten wie möglich. Trotzdem wäre sie bescheuert, gegen einen übermächtigen Militärstaat eine Offensive zu wagen. Die Konflikte gehen meistens von Israel aus, wenn es mal wieder Menschen vertreibt oder Häuser zerbombt. Als Antwort erst kommen die Raketen, nicht als "Offensive" oder gezielte Angriffe.

    • Vor 10 Jahren

      Das ist noch viel komplizierter. Erstens arbeiten Hamas und Fatah auf politischer Ebene zusammen, zweitens ist zu bezweifeln, ob man angesichts der losen Organisation überhaupt von 'der Hamas' sprechen kann, denn unter der Flagge tummeln sich Radikale und Gemäßigte zugleich und wer wie wem was zu sagen hat ist und wer für was verantwortlich ist, ist schwer zu sagen. Die westliche Einordnung als Terroristenverein (die zwar richtig, aber bei weitem nicht vollständig ist) hilft auch nicht mMn. Durch das politische und soziale Engagement der Hamas (u.a. Wahlsieger im Gaza) kann man sie nicht einfach übergehen.

    • Vor 10 Jahren

      Du schreibst ja, dass "fast nie" Raketen aus Gaza nach Israel fliegen. Dieses "fast nie" ist aber schon Anlass genug für Isral, mit Gegenangriffen zu antworten und dann schaukelt es sich hoch. Soll jeder für sich selbst bewerten.

    • Vor 10 Jahren

      Und schon sind wir wieder(?) bei den großen, ungelösten Fragen : Wie wehrt man sich als (Rechts)Staat gegen Terroristen? Was ist ein Terrorist überhaupt? Ist Gewalt ein legitimes Mittel politischer/gesellschaftlicher Ziele? Wenn ja, für welche Ziele gilt das? Und wer hat überhaupt die Deutungshoheit?

    • Vor 10 Jahren

      "Fast nie" wäre so auch nicht ganz das, was ich meine. Es fliegt fast nie eine Rakete Richtung Israel, wenn Israel mal ausnahmsweise keine Anschläge macht, Dörfer abreisst oder Bomben schickt.
      Was sich ohnehin jeder denken kann: Kämpft ein Schwergewichtsboxer gegen ein 4jähriges Kind, so sollte man zuerst den Boxer zurückpfeifen und sich dann erst das Kind vornehmen.

    • Vor 10 Jahren

      Im Palästinakrieg wäre dann allerdings Israel noch das vierjährige Kind gewesen und die arabische Koalition der Klitschko-Golem oder Goliath. Ich kenne auch kein vierjähriges Kind, das systematisch mit Raketen herumschießt, die nicht aus dem Arm eines Transformers abgefeuert werden. Man sollte das Ausmaß der Gewalt auf beiden Seiten nicht verniedlichen.

      Im Übrigen will die Hamas u.U. derzeit auch gar keine Waffenruhe hinnehmen:
      http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland…
      Vielleicht bleibt sie da stur, weil eine Waffenruhe zur Folge haben könnte, dass Israels Siedlungspolitik in der West Bank ungestört voranschreitet und die Position der Fatah, also des strategischen Partners, dadurch noch schlechter würde. Die Rechtfertigung ändert aber nichts daran, dass sie ebenfalls Initiativschläge vornimmt.

    • Vor 10 Jahren

      Das Bild vom Kind und dem Boxer ist natürlich so leicht zu zerpflücken wie jede andere Metapher, mit der man diesen komplexen Konflikt zusammenfassen möchte. Und natürlich schießt kein Kleinkind mit Raketen. Es bezieht sich selbstverständlich auf die Kräfteverhältnisse: Bis jetzt gab es ca. 600 palästinensische Tote und einen israelischen.

      Es ist absolut kontraproduktiv, die palästinensischen Flüchtlinge und Einheimischen so zu zerbomben. Aus ihren Angehörigen und Freunden werden wahrscheinlich die "Terroristen" von morgen. Die israelische Regierung versteht diese wahnsinnige Situation und diese Dynamik immer besser. Anstatt die Siedlungspolitik aufzugeben und der geschundenen einheimischen Bevölkerung Zugeständnisse zu machen, redet sie nun immer offener von Vernichtungsschlägen - der denkbar schlechtesten Alternative.

      Daß es ebenfalls "Initiativschläge" von der besetzten Seite gibt, ist nur natürlich und statistisch auch(!) mit natürlichen Umständen zu erklären. Man verliert ja nicht sein gesamtes Hab und Gut oder seinen Onkel, und feuert direkt am nächsten Tag als Antwort eine Rakete ab. Und, wie Du schon richtig schreibst, hat es zahlreiche andere Gründe, weswegen die verschiedenen Widerstandsgruppen auch mal zuerst feuern.

    • Vor 10 Jahren

      "Bis jetzt gab es ca. 600 palästinensische Tote und einen israelischen."

      allein bei der ersten grossen Offensive am Sonntag sind doch 12 Israelische Soldaten gestorben. k.A. wo du deine Zahlen her hast? Ich erinnere mich nur an eine (tiefe) zweistellige Zahl in der Tageszeitung. Quelle mag da auch nicht so toll sein aber was hast du?

      Hört auf hier darüber zu diskutieren wer von den beiden mehr Schuld hat. Leiden tut die Zivilbevölkerung so oder so. Es ist müssig und Bullshit ... viel zu Komplex.
      "They're both wrong, and they're both Assholes"

    • Vor 10 Jahren

      Die Hamas will doch gar keinen Waffenstillstand. Also sind sie für die Toten in Gaza zumindest stark mitverantwortlich.

  • Vor 10 Jahren

    Dann verlink mal bitte diese Statistiken. Möchte sie mir einmal anschauen.

  • Vor 10 Jahren

    Gott sei Dank hat Israel fähige Ingenieure die ihnen den Iron Dome geschenkt haben um der Hamas Aggression etwas entgegenzusetzen.
    Ich hoffe mal, diesmal verpassen sie nicht die Gelegenheit diese Terroristen entgültig den Weg zu den 72 jährigen Jungfrauen zu zeigen!