Scorpions - "Tokyo Tapes"
Bevor Klaus Meine den Wind der Veränderung mit seinem Atem einfängt und in die Welt hineinpfeift, sind die Scorpions tatsächlich ein ernstzunehmender Rockexport aus deutschen Landen. Der Grat ist schmal, aber die Hannoveraner wandeln gekonnt zwischen Anspruch und Kasse. Bevor in den Achtzigern der Sprung in den Rock-Olymp gelingt, zeugt der Live-Klassiker "Tokyo Tapes" von der Frühphase der Band. Ein tragende Rolle in dieser Zeit mit Alben wie "Virgin Killer" oder "Taken By Force" fällt Uli Jon Roth zu, der nach der Tour aufgrund der viel strapazierten künstlerischen Differenzen die Segel streicht.
Die Begeisterung in Japan kennt zu dieser Zeit keine Grenzen und stachelt die Band zu Höchstleistungen an, wie man auf "He's A Woman, She's A Man", "In Trance" oder dem überlangen "Fly To The Rainbow" nachhören kann. Mit dem Rock'N'Roll-Classic "Hound Dog", dem eigens für diesen Anlass komponierten Opener "All Night Long" und dem japanischen Traditional "Kojo No Tsuki" haben Schenker, Meine und Co. noch einige Bonus-Schmankerl am Start. Was "Made In Japan" für Deep Purple, "Unleashed In The East" für Judas Priest, das sind die Aufnahmen aus der Sun Plaza Hall in Tokyo für die Scorpions.
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Scorpions - "Tokyo Tapes"*
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1 Kommentar
Klasse Album... der "überlange" Song heißt aber "Fly to the rainbow". "In rainbows" ist irgendwas von Radiohead...