Platz 7: Maeckes - "Tilt"
"Ich bin nicht Maeckes, ich war nie Maeckes, ich werds nie sein", heißt es im Titeltrack von "Tilt", mit dem sich Markus Winter nach dem jüngsten Orsons-Wahnsinn erneut auf Solopfade begibt. Obwohl, nicht ganz: Die Zusammenarbeit mit Tristan Brusch und Äh, Dings verleiht den 14 Tracks einen poppigen Anstrich, der die Einordnung in eine musikalische Schublade trotzdem kein bisschen erleichtert.
Meta-Ebenen, doppelte Dreifach-Böden und kryptische Anspielungen sorgen aber keineswegs für verzweifeltes Kopfzerbrechen, sondern laden hier zum Nachdenken, da zum Schmunzeln und hin und wieder sogar zum Tanzen ein. Auch wenn in Maeckes, um sprachlich im Rahmen zu bleiben, nicht der beste Rapper, Musiker oder Poet steckt, nie gesteckt hat und nie stecken wird, hat er sich seinen Ausnahme- und Außenseiterstatus in der Musikwelt ehrlich verdient. Kaum jemand polarisiert mehr, ohne wirklich zu provozieren: Dafür liefert "Tilt" erneut den besten Beweis.
1 Kommentar
War und ist wirklich gut. Aber der impact nie sokrass wie bei manx oder kids.