Platz 17: Danger Dan - "Reflexionen Aus Dem Beschönigten Leben"
Nach seinen EPs "Coming Out" und "Dinkelbrot & Ölsardinen" bildeten die diesjährigen "Reflexionen Aus Dem Beschönigten Leben" sein gelungenes Langspieler-Debüt. Mit genauer Beobachtungsgabe legt Danger Dan den noch immer nicht totgelaufenen Hang offen, sich mit Ironie zu immunisieren ("Wir Lachen Uns Tot"), schildert die Angst vor dem eigenen zukünftigen Ich, das zunehmend einer Karikatur gleicht ("Die Prinzentragödie"), und stellt die eigene Coolness als "Die Grundvoraussetzung" zur Schau, um sich erfolgreich von der geregelten Erwerbsarbeit fernzuhalten.
Im Vorab-Video "Sand In Die Augen" beklagt er die strukturelle Benachteiligung von Frauen ("Ob sie studiert oder ackert aufm Bau / Sie wird weniger verdienen, denn sie ist eine Frau") und verdeutlicht insbesondere im Angesicht der eigenen Tochter, welchem Team er sich im Disput zwischen Prezident und form zugehörig fühlt. Trotz des textlichen Schwerpunkts vermeidet Dan erfolgreich, die musikalische Eingängigkeit in Mitleidenschaft zu ziehen - und natürlich lebt er noch immer seine Vorliebe für die nicht immer lupenrein gesungene Hook aus.
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Danger Dan - Reflexionen Aus Dem Beschönigten Leben*
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2 Kommentare mit einer Antwort
Bäh.
fieber!
Langweilig